Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#17
Puschelwuschel91 hat geschrieben:
oh gott da muss sich was tun!!

Liebe Grüße Saskia
Genau Saskia, da muss sich was tun! Aber nicht in die Richtung in die du denkst.

Ganz ehrlich: Ihr beide puscht euch immer mehr in die Krankheit hinein. Gratulation!
Vielleicht lest ihr euch den Thread noch einmal durch und denkt ein wenig über Aires Aussage:
Aire hat geschrieben:"Ich find's immer unglaublich effektiv, wenn sich drei helfen wollen, wo einer tiefer in der ES steckt als der andere. *Kopf -> Wand*"
nach.
Denn was ihr hier betreibt geht schon ein wenig in Richtung "pro" --> wer isst wie wenig / viel, ebricht wie wenig / viel, wie viel verbrenne ich mit ....

Also ich bin froh, dass ich doch schon einiges an Abstand zu der Krankheit habe, denn sonst wüsste ich nicht, ob mich eure Beiträge, da nicht doch wieder sehr hineinziehen würden.

Und ja, natürlich gibt es Selbsthilfegruppen die funktionieren, aber die unterhalten sich nicht über solche Sachen wie ihr es gerade tut.
Wenn ihr das weiter betreiben wollt und gemeinsam vorhabt immer weiter hinein zu rutschen dann macht das von mir aus, es ist euer Leben. Aber macht das NICHT HIER! denn hier gibt es einige Leute die so hart kämpfen und ihr macht es ihnen um einiges schwerer! Das muss wirklich nicht sein.

Cooky
auf Urlaub

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#19
@ cooky: jetzt mal ehrlich. wie kann man Abstand zu einer Krankheit haben?
Du sagst unsere Beiträge würden dich weiter hineinziehen, geht das überhaupt wenn man krank ist? Gibt es eine steigerung von Krank??
Ich für meinen Teil werde mich nicht ins Fitnessstudio quälen und mir dann denken: "Shilan trainiert 1,5 Std, ich muss mehr schaffen." Das ist doch kein Wettkampf. zumindest für mich nicht und ich bitte darum, das mir/uns das auch nicht unterstellt wird!
"Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen."
- Dalai Lama -

... Memo an mich selbst:
Ich Schaff das! ...

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#20
Ich habe irgendwie das Gefühl, in einem Abnehmthread für Essgestörte gelandet zu sein....

Ich will euch ja nicht zu nahe treten ihr 3, aber ihr geht das Ganze irgendwie falsch an.
Versuchen, nicht zu k*, aber dafür zu hungern...ist eigentlich nur eine Suchtverschiebung.

Macht euch bitte Gedanken darüber, ob ihr wirklich aus diesem Mist rauskommen wollt, oder ob ihr die B nur loswerden wollt, um endlich abnehmen zu können.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#21
Puschelwuschel91 hat geschrieben:@ cooky: jetzt mal ehrlich. wie kann man Abstand zu einer Krankheit haben?
Du sagst unsere Beiträge würden dich weiter hineinziehen, geht das überhaupt wenn man krank ist? Gibt es eine steigerung von Krank??
Ich für meinen Teil werde mich nicht ins Fitnessstudio quälen und mir dann denken: "Shilan trainiert 1,5 Std, ich muss mehr schaffen." Das ist doch kein Wettkampf. zumindest für mich nicht und ich bitte darum, das mir/uns das auch nicht unterstellt wird!

Wer lesen kann ist klar im Vorteil und daher solltest du meinen Beitrag vielleicht noch einmal lesen. Man kann Abstand zu der Krankheit haben, wenn man über ein Jahr nicht mehr erbrochen hat. Dann benenne ich das als "Abstand".
Und ich habe NICHT geschrieben, dass sie mich weiter hineinziehen. Da steht nämlich ein "wenn" und "würde" und das verändert den Inhalt meines Postings schon ein wenig.


Ich unterstelle dir nicht, dass ihr hier einen Wettkampf ausübt. Aber vielleicht seid ihr so nett und denkt auch daran, dass hier andere Menschen in dem Forum sind, die auf der Suche nach Hilfe sind und über eure Beiträge stolpern könnten und dass diese Personen vielleicht den Wettkampfgedanken in sich tragen und dadurch mehr in die Krankheit hineinrutschen.
Ihr seid hier nicht alleine, das ist ein öffentliches Forum. Wenn ihr solche Weisheiten untereinander austauschen wollt, dann macht das doch bitte per Mail oder sonst irgendwie, dann sind wenigstens die anderen davor geschützt, wenn euch selbst schon nicht klar ist, dass sich euer Gesprächsverlauf sehr komisch liest.
auf Urlaub

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#22
@Kätzchen: Ich denke schon das man das falsch verstehen kann was wir schreiben, aber für mich ist es nun mal die Art mit der Krankheit umzugehen und mich da rauszuziehen. Erstmal wenig wieder essen und es drinbehalten. das ist ein riesen Fortschritt für mich, ich wollte nicht das es wie eine Suchtverschiebung aussieht.

@cooky: Tut mir Leid wenn ich dich falsch zitiert hab. Klar lesen das auch andere, aber es ist nun mal so, das jeder einen anderen Weg hat die Krankheit loszulassen. Ich hab viel Respekt vor dir wegen deiner Symptomlosen Zeit. Nur ich würde das eher Fortschritt beschreiben, denn ich denke auch das ich Abstand zu meiner Krankheit habe, denn ich HASSE sie. Sie macht mich fertig und krank und zu einem Menschen, der für sich allein lebt, auch wenn ich unter anderen bin. Somit würde ich auch sagen, dass ich Abstand dazu habe.

Vielleicht liest sich unser Posting etwas komisch, aber jeder hat nunmal eine andere Sichtweise und einen anderen Lösungsweg, der ihm individuell gut tut.
"Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen."
- Dalai Lama -

... Memo an mich selbst:
Ich Schaff das! ...

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#23
Puschelwuschel91 hat geschrieben:Ich denke schon das man das falsch verstehen kann was wir schreiben, aber für mich ist es nun mal die Art mit der Krankheit umzugehen und mich da rauszuziehen. Erstmal wenig wieder essen und es drinbehalten. das ist ein riesen Fortschritt für mich, ich wollte nicht das es wie eine Suchtverschiebung aussieht.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es bei euch so weitergeht! :wink:
Mir fehlt in diesem Thread der Aspekt, dass es ja nichts bringt nur am Essverhalten zu arbeiten. Ihr seid ja nicht einfach so in die ES gestürzt, das hat ja seine Gründe. Und wenn ihr nur am Essen arbeitet, dann kann es eben leicht dazu kommen, dass sich die Sucht nur verschiebt, weil man das innere Problem ja noch immer mit sich herumschleppt.
Deshalb wollte ich mal nachfragen, ob ihr eigentlich in Therapie seid?
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#24
Puschelwuschel91 hat geschrieben:@Kätzchen: Ich denke schon das man das falsch verstehen kann was wir schreiben, aber für mich ist es nun mal die Art mit der Krankheit umzugehen und mich da rauszuziehen. Erstmal wenig wieder essen und es drinbehalten. das ist ein riesen Fortschritt für mich, ich wollte nicht das es wie eine Suchtverschiebung aussieht.

@cooky: Tut mir Leid wenn ich dich falsch zitiert hab. Klar lesen das auch andere, aber es ist nun mal so, das jeder einen anderen Weg hat die Krankheit loszulassen. Ich hab viel Respekt vor dir wegen deiner Symptomlosen Zeit. Nur ich würde das eher Fortschritt beschreiben, denn ich denke auch das ich Abstand zu meiner Krankheit habe, denn ich HASSE sie. Sie macht mich fertig und krank und zu einem Menschen, der für sich allein lebt, auch wenn ich unter anderen bin. Somit würde ich auch sagen, dass ich Abstand dazu habe.

Vielleicht liest sich unser Posting etwas komisch, aber jeder hat nunmal eine andere Sichtweise und einen anderen Lösungsweg, der ihm individuell gut tut.
Ich nenne es Abstand, weil sie einfach nicht mehr so mein Leben bestimmt, wie sie das vorher getan hat. Du kannst es gerne als Fortschritt bezeichnen, das ist mir ehrlich gesagt ziemilch egal. Auf solche Wortspiele kann ich eigentlich verzichten.
Anscheinend definieren wir das einfach unterschiedlich.

Ja, eure Postings lesen sich für mich sehr komisch. Und ich bin auch dafür, dass jeder das Recht auf eine eigene Meinung und einen eigenen Lösungsweg hat (meiner war auch einer, bei dem mir alle gesagt haben, dass ich es SO sicher nicht schaffen werde), ABER ich habe den dann nicht öffentlich breit getreten, da mir schon bewusst war, dass meine Beiträge andere Leute lesen, für die dieser Weg nicht der richtige ist.
Man sollte sich halt bewusst sein, dass wie gesagt, das Forum einfach von anderen Mitgliedern auch genutzt wird.
Wenn ihr es nutzen wollt, dann haltet euch zumindest daran hier keine Zahlenangaben zu posten, zumindest das sollte drinnen sein, finde ich. Denn wenn man sich nicht an die Regeln halten kann, dann kann man nicht mitmachen - das ist überall so und eben auch hier in diesem Forum.

Ich hoffe einfach, das andere Betroffene so stark sind, dass sie sich nicht mit euch vergleichen, aber ich weiß, dass das einfach in vielen Phasen der Krankheit nicht möglich ist.
auf Urlaub

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#25
HEy Kätzchen, ich für meinen Teil bin in Therapie und es hat sich auch schon etwas getan. Ich hatte früher echt Lust zu essen und hatte Appettit auf FA's. Aber seit ich in Therapie bin (so nach ca. 3 Wochen) hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf einen FA oder auf das erbrechen.
Das ist für mich schon ein riesen Fortschritt.
Für mich ist es Routine.
Klar, wenn man nur am Essverhalten arbeitet, kratzt man nur an der Oberfläche. Deswegen bin ich in Therapie und bei mir dreht sich alles um den Kopf. Um denken, und darum zu denken statt zu fühlen. Bei mir scheinen Gefühle kaum eine Rolle zu spielen (bitte nicht falsch verstehen: Also ich meine, dass die Gefühle mit dem Essen unterdrückt werden sollen..., vllt kennt das ja auch jemand hier?!), ich muss nur noch rausfinden warum und wie ich wieder fühlen kann.

LG
"Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen."
- Dalai Lama -

... Memo an mich selbst:
Ich Schaff das! ...

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#26
Hey, das klingt doch alles schonmal total gut! :D
Puschelwuschel91 hat geschrieben:Bei mir scheinen Gefühle kaum eine Rolle zu spielen (bitte nicht falsch verstehen: Also ich meine, dass die Gefühle mit dem Essen unterdrückt werden sollen..., vllt kennt das ja auch jemand hier?!), ich muss nur noch rausfinden warum und wie ich wieder fühlen kann.
Ja, das Thema Gefühl spielt bei uns ESlern eine ziemlich große Rolle- die ES ist ja quasi dazu da, Gefühle zu unterdrücken.
Bei mir war/ist es so, dass ich lange Zeit das Gefühl der Wut unterdrückt habe und im Laufe der Therapiezeit ist es immer wieder mal phasenwise zurückgekommen, aber in der Intensität total unangemessen. Ich war an den Tagen dann so wütend auf alles und jeden, dass ich sogar ein wenig Angst vor mir selbst bekommen habe.

Naja, das klingt jetzt vll. sehr einfach, aber das beste Mittel, um wieder Gefühle zuzulassen ist tastächlich, eine Zeitlang nicht symptomatisch zu sein.
Und ich meine damit nicht nur im Essverhalten, sondern auch die Gedanken. Sprich: Du musst den Gefühlen überhaupt Raum lassen.
Ich weiß, das schreibt sich jetzt so leicht, aber im Laufe der Zeit wirst du die Erfahrung sicher auch machen.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#27
Hey, ja das schreibt sich sehr leicht. :D
Aber ich denke du hast recht. Am wochenende schaff ich das auch meist symptomfrei zu sein, da mein Freund die ganze ZEit da ist. Aber unter der Woche ist es schon so GEwohnheit geworden, dass ich automatisch, sobald mein Freund die WHG verlässt hzum Kühlschrank renne und sobald mich was unterbricht bekomm ich Panikzustände. :'(
Aber ich versuche am Wochenende immer wieder normal zu essen und ich merke, dass ich es genieße, nur dann fühle ich mich auch wieder total schlecht. :(
Hast du da evtl Tipps für mich?

LG
"Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere dabei Deine Werte nicht aus den Augen."
- Dalai Lama -

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Ich Schaff das! ...

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#28
Bei mir ist es genau andersherum:

In der Woche schaffe ich es meistens problemlos normal zu essen, weil immer Leute um mich herum sind und ich nicht das Gefühl habe, total einsam zu sein.
Und dann an den Wochenenden, wenn ich auch keine festen Mahlzeiten habe (ich wohne in einer therapeutisch betreueten WG) und die anderen alle etwas vorhaben, nur ich mal wieder nicht, dann kommt das große Fressen. :roll:

Ich habe im Laufe der Zeit angefangen, mir Skills anzueignen, die mir schon einige Mal in einer FA-Druck-Situation geholfen haben. Klar sind das alles nur kurzzeitige Hilfen, denn langfristig muss man dann wirklich an der "Genesung der Seele" (oh Mann, klingt das kitschig^^) arbeiten, aber in dem Moment helfen sie manchmal.
Bei mir sind es entweder Getränke oder Lebensmittel, die ich dann esse/trinke und die mich beruhigen, Zähneputzen, Duschen, einen Spaziergang machen oder Radfahren, aber vor allen Dingen Gespräche. Wenn dann mal doch jemand da ist.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."

Re: Irgendwann muss Schluss sein ...

#30
Ich finde, der Threadtitel sagt doch schon alles.

"Irgendwann muss Schluss sein"

"Irgendwann" ist ein Zeitpunkt, der nicht existiert. Wenn ich jemanden frage, ob er mir die Fotos mailt, und derjenaige sagt "Ja, irgendwann", weiß ich doch, dass das nix wird. Wenn derjenige sagt, "Ja, vor den Herbstferien", das ist dann eine Ansage.

"muss"

Müssen muss schon mal gar nix. Es ging heute mit kotzen, es ging gestern mit kotzen und vorgestern und davor. Also, wieso muss Schluss sein? Das siehst Du doch spätestens eim nächsten FA gar nicht ein. Und womit Schluss? Mit dem Erbrechen? Mit dem Hungern? Mit dem Fressen?

lg

aire
Zuletzt geändert von aire am So Okt 10, 2010 14:36, insgesamt 1-mal geändert.