Re: Tod, totaler Rückschritt

#16
Ich verstehe dich so gut!

Ich habe vor 1,5 Jahren auch meinen Vater verloren.
Nicht von einen Tag auf den andren, aber doch sehr schnell an den Krebs. Ihn leiden zu sehen und hilflos zu sein war schrecklich.

Der Tag seines Todes war grausam. Auf einmal war er einfach nicht mehr da. Was ich am grausamsten fand und immer noch finde, ist dass die Welt eifach so weiter läuft, als wäre nichts gewesen.

Ich kann auch nur schlecht zum Grab gehen, da ist nichts was mich mit ihm verbindet. Aber in Gedanken in ich ganz viel bei ihm und ich denke er auch bei mir. Ich bin immernoch tief traurig, dennoch glücklich ihn überhaupt gekannt zu haben.
Manchmal hilft es mir viel über ihn zu reden, auch wenn es schmerzt, dass er einfach so nichtmehr da ist.

Ich nehme dich gedanklich in den Arm

Re: Tod, totaler Rückschritt

#17
Hallo Ladygoth,

Das tut mir so unglaublich leid :cry:
4 Monate... Da ist es irgendwie klar, dass es dir noch so unwirklich vorkommt. Mir geht es auch noch immer so und mein Dad ist schon fast 11 Monate tot. Es tut noch immer sehr weh und ich glaube es noch immer nicht.
Es war wie bei dir @Sancy. Mein Dad starb an Krebs und litt unglaublich. Es war die Hölle.


Verdrängen ist gar nicht gut. Das tue ich auch und nachts träume ich von ihm und der Schmerz kommt in voller Härte im Schlaf. Das beste ist einfach drüber zu reden, mit jemandem, der dir einfach nur zuhört und den Schmerz dabei zuzulassen. nur so kann man heilen denke ich. Das werde ich nun bald mit meiner Thera tun, auch wenn ich immer das Gefühl hab, dass der Schmerz mich umbringt, weil er so stark ist.
Aber vom Verdrängen wirds nicht besser meine Liebe.
Vielleicht würde es dir helfen an einen ruhigen Ort zu gehen, ihm einen Brief zu schreiben und den dann zu verbrennen, in den Fluß werfen oder sonst was? Oder an seinem Grab? Leider kannst du es nicht mehr rückgängig machen, dass du nicht mehr mit ihm alleine warst :-( Aber vielleicht hilft das ja?

Ich drück dich mal ganz fest,
Naturelle
cron