Halloo

Nachdem die Ferien himmlisch gut liefen waren die letzten Tage eine Katastrophe, das alles oder nichts Prinziep ist mal wieder die devise bzw. eher alles, nun seit 2 Tagen rutsch ich wieder in ganz alte Muster.
Ich weiß garnicht warum ich das jetzt hier schreibe, ich will eigentlich nur eure meinung Rat hören, denn ich weiß das ich es jetzt eh ignorieren werde... Also weil, naja ,ich habe die letzten Tage wieder nichts, Nichts, garnichts! gegessen.
Ebengerade * gegessen, bäh, fühl mich dehalb schon mies!!
Und fett, aber dieses Gefühl ..
Ich meine irgendwie Siegreich .. es ist wieder da, wie damals und jedesmal wenn ich allerdings am Spiegel unten vorbeilaufe habe ich das Gefühl ein stück mehr zu sein, ich werde immer wütender auf mich und mir ist furchtbar übel ..
Allein der Gedanke zu essen bäh... und es fühlt sich doch, grr so wunderbar an..
Also Mist irgendwie, aber irgendwie auch nicht, ich weiß garnicht was ich machen soll...

also irgendwie schon, irgendeine Stimme schreit nach meinem Klinikgewicht.. Ich will es wieder, ich weiß das es falsch ist aber warum fühlt es sich so richtig an??
Und kann man sich irgendwie austricksen??
Weil, im Grunde genommen tricks ich mich ja jetzt auch aus, indem ich mich dick sehe und angst vor zuckerfreien Bonbons habe...
Also weil ich will ja gerade garnicht wirklich echt aufhören, wenn ihr wisst was ich meine... und doch denke ich gleuichzeitig HILFE und JAHHH OH JAHA!!!!
Nagut das wars erstmal..
Wie kommt es zu so dämliches Sinneswandeln??
Lg

Hallo crab!

Also weil ich will ja gerade garnicht wirklich echt aufhören, wenn ihr wisst was ich meine...

...aus Angst zuzunehmen!?

irgendeine Stimme schreit nach meinem Klinikgewicht..

Mir gehts da zeitweise genauso, im Prinzip, bei allem was du hier aufgeschrieben hast, die Gedanken an was esse ich und wieviel. Schlechtes Gewissen haben, bei dem Gedanken es war zuviel, oder nicht Konsequent genug zu sein.
Und genau diese Denkweise kann einen schnell wieder zurückwerfen. Was hat dir die Klinik gebracht, hast du dich danach wohl gefühlt, mit deinem Gewicht, und deiner psychischen Verfassung? Was ist der Auslöser, das du dich wieder in dein altes Verhaltensmuster begibst? Wann hattest du deinen Klinikaufenthalt, und machst du momentan ambulante Thera?
Falls nicht, dann such dir auf jeden Fall nochmal Hilfe, bevor du wieder ganz drin steckst!
Vielleicht hattest du auch schon den Gedanken, die Klinik war umsonst, vielleicht auch jetzt in deiner Situation?!
Ich bin mir sicher es war nicht umsonst, versuch die positiven Dinge wärend des Aufenthaltes dort zu sehen...manchmal hilft es daran zurück zu denken, um sich wach zu rütteln.

Vielleicht liege ich da auch in deinem Fall falsch, weil mir gewisse Infos fehlen, falls es so ist, dann verzeih mir bitte das, was ich jetzt aufgeschrieben habe.
Kopf hoch!

LG
Malpica

Mir fällt noch was ein:

Ich war heute mit meinem besten Freund unterwegs, auch essen...und ich hatte seit langem mal wieder das gegessen, worauf ich echt Appetit hatte, nach langem hin und her! Ich habs getan, mit Genuss und am Ende ohne schlechtem Gewissen, weil mein Bedürfnis danach war befriedigt. Es tat gut...

hallo

Danke für deine Antwort (es tut gut darüber zu reden und ich kann mit niemanden reden der mich kennt, die Leute behandeln dich anders)
Also bei mir wurde in der Klinik z.B Anorexie mit neigung zur Bulimie diognistiziert was ich nie angenommen habe, annehmen werde..
Zu der Zeit war ich zwar ziemlich Ug aber ich hatte oft Fressanfälle, in der Klinik hatte ich gelernt das ich ziemlich gut essen kann ohne zuzunehmen, jedenfalls kam es mir otopisch vor....
Das habe ich zuhause auch versucht umszusezten, hatte es aber nie geschafft also das essen teilweise schon, aber dringeblieben ist es doch nciht.
Bzw. waren nach der Klinik die Fressanfälle größer als vorher, weil ich dachte: ich kann ja...
Ich kann nicht wie man sieht ich habe zugenommen..
Während der Klinik hatte ich sogar **kg abgenommen weil mein Stoffwechsel sofort auf normal gesprungen ist, deshalb ..
Ich hatte mich niemals, nie nicht akzeptiet wiie ich bin und kann es mir auch nicht vorstellen..
Die Klinik hat mir soweit etwas gebracht das ich gesehen habe: man kann normal essen ohne zuzunehmen (wenn man aufhören könnte zu essen),mehr war es aber auch nicht...
Ich war in der Charite und ich kann JEDEN davon abraten sie ist echt schlecht, sie wollten mich nach 12 Tagen entlassen und wenn schwer, schwer betroffene z.B nicht zunehmen ,werden sie bestraft indem man sie eine Woche rauswirft, ( z.B ein Mädel, d o gott ich dachte morgen ist die tod so dünn war sie, wurde rausgeworfen)
Während meiner Zeit dort hatte ich 5 Theraphiuesitzungen (ungefähr 30 tage), zu den anderen Theraphien musste ich selbständig gehen...
Die Atmospähere in der Essgruppe war miserabel.. Am meisten haben mir eigentlich meine Mitpatiennten geholfen die mich irgendwie anders behandelten, akzeptierten als mein normales umfeld...
Sonst ist nich zu sagen das nach den 12 tagen der Oberarzt hereinkam und mir eröffnet hat an was ich leide und erklärte, bis jetzt sei alles nur Diagnose gewesen... Ach ne... Ich habe Bulimie??
Desweiteren musste ich mir übrigends auch zwei mal von ahnungslosen Ärzten anhören das ich nicht essgestört ausssähe (was einen irgendwie ärgert) obwohl ich einen anorektischen BMI hatte .
Auch jetzt liegt er noch genau an der Grenze von Normal zu Ug aber ich fühl mich ****
Aber woran liegt es?? Leistungsdruck?? Mein Umfeld (ist aber eigentlich sehr lieb), meine superschlanke cousine (die immer schlanker wird)?? grr ich weiß es nicht !!!

So, noch dazu liegt mein Opa im sterben...??
Und .. (er war immer wie ein Vater für mich)
ich habe das Gefühl es ist mir egal .. ich fühle nichts.. garnichts wieso??
Bin ich gefühlslos, gefühlskalt??
Kann ich nicht lieben??
Ich hatte noch nie einen Freund und zurzeit ist es auch absolut abstoßend, daran zu denken jemand könnte mich berühren!!
Übrigends hatte meine ES auch nach meiner ersten derartigen erfahrung angefangen (ich fühlte mich so ecklig)!!!
Und dann wahh ist da noch ein Mädel.. in meiner Klasse, sie macht soo lang schon eine "extremdiät" und isst verdammt wenig aber ihr Stoffwechsel ist umgestellt dehalb nimmt sie nur langsam ab...
Ich hatte mit ihr gesprochen, weil ich mir Sorgen gemacht hatte und ihr gesagt was ich habe und wie Scheiße das eigentlich ist, am schlimmsten das Erbrechen weil man ja sozusagen doppelt versagt und nichtmal abnimmt...
Sie fragte darauf nur, warum ich denn dann so dünn sei...
Ich meinte das liegt an den Hungerphasen..
Naja jedenfalls meinte sie eine Woche nach dem Gespräch, das sie jetzt auch kotzen kann... SCHEIßE was habe ich getan !!
Ich monster....!!
Heute beugt sie sich zu mir rüber und fragt wie lange ich meine Regel scon nicht habe...
Sie hat sie auch nicht mehr!! Verdammt was habe ich getan ...
Ich Mistzvieh.. Ich wollte doch nur helfen!
Und das schlimmste.. ich "gönn" es ihr nicht..
ich will "besser" sein... kennt ihr sowas??
MIST
Nachdem ich meine Gedanken aufschreibe, fühl ich mich manchmal echt als wäre ich gestört?? Werd denkt denn soo..

Hallo crab,

okay, das mit der Klinik lief meiner Meinung nach grösstenteils schief, ohne Worte... aber wie sieht es aus, wenn du es erneut versuchst, ambulant und stationär? Oder nur das eine oder das Andere?
Fakt ist du solltest was machen?

Die Situation mit deinem Opa tut mir sehr leid. Hast du es geschafft zu ihm zu fahren?

ich habe das Gefühl es ist mir egal .. ich fühle nichts.. garnichts wieso??
Bin ich gefühlslos, gefühlskalt??
Kann ich nicht lieben??

NEIN, du bist essgestört, und es verändert die Denkweise. Warum das so ist kann ich dir auch nicht erklären...weil man am Ende nur mit sich selbst beschäftigt ist? Weil die ES dich so besitzt, dass du keine Gefühle mehr zulässt, bzw. du selbst nichts mehr fühlen kannst egal in welcher Situation? Ich weiss es nicht...

Jeder ist für sich selbst verantwortlich, muss sein Leben selbst in die Hand nehmen, seinen Weg finden und leben!
AUCH DIESES MÄDCHEN IN DEINER KLASSE!

Hm also zu meinen Opa..
er wohnt nur 2 Häuser weiter ich seh ihn jeden Tag, deshalb ist er auch wie ien Vater für mich , zurzeit ist er im Krankenhaus aber er wird entlassen damit er
"in ruhe sterben kann"...
Er hat Magenkrebs, evtl könnte man operieren...
er will aber nicht denn er findet sein Leben nicht mehr lebenswert, vllt weil er seit seinem Schlaganfall vor zwei Jahren nicht mehr so ist wie damals...
Er war der intillgenteste Mensch den ich kenne jetzt hat er sogar Probleme beim Sprechen, machmal ist er wie ein Kind im nächsten Moment scharfsinnig..
Naja die Ärzte akzeptieren diesen wunsch, seit Donnerstag verweigert er jedes essen, es wird akzeptiert, BEI IHM IST ES OKAY!!
Aber als ich sterben wollte auf eben diese Weise war es nicht okay?!
Ich durfte nicht , es hieß wenn du stirbst haben wir auch keinen Grund mehr zu leben !!

Und wegen Theraphie... ich habe nicht das Gefühl das es mir helfen kann (irgendwo will ich es zur zeit auch nicht).. diese menschen sind fremd.. ich schäme mich nachdem alles aus mir herausgesprudelt ist..
Sie können mich nicht verstehen..
Ich verstehe mich nicht..
Und ich habe mich verloren.. Ich habe nie das Gefühl von mir zu sprechen, als ob ich nur eine Rolle spiele...
Und diese Rolle ist mir irgendwo sehr fremd und irgendwo auch etwas egal...?
Wo und wann hab ich mich verloren?!

Ps: danke für deine Antworten schonmal, das hilft mir irgendwie immer etwas zurückzubekommen, juhuu jemand interessiert sich für mein ECHTES ich , das ich, das nicht lächeln muss um akzeptiert zu werden!!
Zitat Vater: Wenn du immer so "kalt"! bist möchte ich nicht mehr das du mich besuchen kommst, sei doch mehr so herzlich wie deine Cousine...

Und da sieht man es wieder allles sprudelt nur so aus mir herraus....
Hier ist es allerdings nicht so schlimm wie wenn man der Person dann ins Gesicht schauen muss!!

Liebe crab,

das mit deinem Opa tut mir sehr leid...nutze die Gelegenheiten um ihn öfters zu besuchen, gerade jetzt in seiner Situation.
Ich habe damals meine Oma verloren, ich hatte in dieser Zeit auch schon mein essgestörtes Vehalten, und gefühlstechnisch nichts auf die Reihe gekriegt. Sie war mir sehr wichtig, eigentlich mit die wichtigste Bezugsperson in meinem Leben. Ich bereue es, nicht öfters bei ihr gewesen zu sein.

Crab, du schreibst hier von "Selbstmordgedanken"...ich hoffe du hast diese nicht mehr! Es ist ein ernstes Thema, was glaube ich niemandem am "Ar..." vorbeigeht. Berta hat aus auch auf den Punkt getroffen. Willst du was verändern? Oder die Überlegung, was kann ich tun, damit es mir besser geht? Therapie, ohne Vorurteile, trotz das du negative Erfahrungen diesbezüglich gemacht hast? Du wirst dort nicht die Einzige mit ES sein, warum sollten dich Andere denen es genauso geht, dich nicht verstehen? Wie alt bist du?

Ich finde es gut, das du so offen darüber schreibst, und es ist völlig normal auch mal seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen!
Bleib stark und fühl dich gedrückt!

Malpica