Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#1
Hallo :)

Ich war nun 17 Tage clean und sehr sehr froh darüber. Gestern hatte ich nun einen Rückfall. Ich hatte allerdings in den 17 Tagen auch zweimal einen FA, aber ohne mich danach zu übergeben.

Ich habe mich sehr viel mit meiner ES beschäftigt, wie ja die meisten hier in diesem Forum. Deswegen kam ich immer weiter ein Stück aus der ES raus, vorallem ohne mich dazu zu zwingen, sondern weil ich merkte, wie immer weniger wichtig die Sache für mich wurde.

Nun habe ich aber eine sehr schwierige Situation. Diese Situation war schon Ende Sommer 2009 der Auslöser für die Bulimie, die sich dann aber verselbstständigt hat. Nun ist es so, dass diese Situation sich zwar verändert, aber sich nicht löst und ich merke, dass ich immer, wenn ich mit der Situation direkt konfrontiert bin, dass ich dann einen FA bekomme. Gestern war die Situation sehr extrem und daher war es für mich klar, einen FA inclusive Erbrechen bekomme. Ich hatte es zuvor nicht geplant, aber ich war danach so dermaßen angespannt, dass ich ohne nachzudenken einkaufen gegangen bin und schon am Heimweg sehr viel gegessen habe. Bei jedem Bissen (Süßigkeiten) merkte ich ein Stück mehr Entspannung in meinem Körper, immer weiter entspannte ich mich, es war so ein schönes Gefühl, und ich wusste, dass ich nicht anders in der Lage dazu war, diese Spannung zu lösen. Wirklich weg war sie erst dann, als ich die Unmengen an Süßem erbrochen habe. Es war so befreiend und entspannend für mich, dass es mich wirklich selbst erschreckt. Ich habe das Erbrechen früher nämlich meistens als negativ erlebt.


Da sich meine Problemsituation aktuell immer weiter verschlimmert, weiß ich nun überhaupt nicht, wie ich damit umghen soll. Heute habe ich mich noch dazu das erste Mal seit vielen, vielen Jahren geschnitten. Das seltsame ist, dass es mich nicht einmal schockiert. Ich weiß im Moment einfach absolut nicht, wie ich meine Anspannung sonst abbauen soll. Ich kann mit der Situation nicht umgehen und ich sehe keinen Ausweg.

Ich merke nun, wie die ES immer noch in mir sitzt und habe mich gestern wieder bei der Stelle gemeldet, wo ich eine ambulante Gruppentherapie machen werde. Gesagt wurde mir vor einem Monat, dass es im März beginnt. Aber es steht immer noch kein Termin fest und das kann noch lange dauern, sagte man mir. Ich weiß jetzt gar nicht was ich tun soll. Soll ich mich noch anderweitig umsehen bzgl einer Therapiemöglichkeit?
Ich hab einfach Angst dass ich das alles nicht verkrafte. Ich weiß überhaupt nicht mehr wie ich weiter studieren soll. Ich hab schon letztes Semester fast nichts gemacht, weil ich so eine Krise hatte. Ich habe einfach keine Kraft für das Studium. Ehrlicherweise muss ich auch sagen, dass ich vermehrt Suizidgedanken habe. Allerdings habe ich das schon durchdacht und weiß, dass ich es auf keinen Fall tun werde, da ich eine kleine Tochter habe und ich ihr nicht die Mama nehmen will. Außerdem habe ich oft Phasen, in denen es mir gut geht. Ich sehe nur keinen Ausweg mehr aus meiner Situation und spüre, dass ich es nicht mehr länger verkrafte.

Das war jetzt ein Roman. Sorry. Ich bin einfach ehrlich gesagt verzweifelt und weiß keinen Ausweg mehr.

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#2
Liebe Jolanta,

ich möchte Dir gerne rückmelden, was bei mir rüber gekommen ist. Ich finde, Du bist auf einem sehr guten Weg, auch wenn das vielleicht nicht die Antwort ist, die Du Dir erhofft hast. Du ist Dir sehr bewusst, was der Auslöser für Deine ES zw. FA aktuell ist und Du hast schon große Schritte aus der ES gemacht (FA ohne Kotzen, 17 Tage clean). Das soll dir erst mal eine/r nachmachen! Und Du schaust Dich nach Hilfe um. Und in eine Gruppentherapie trauen sich auch nicht alle. ;)

Willst Du denn vllt mal die Situation genauer schildern?

lg und Ohren steif halten

aire

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#3
Hallo Jolanta,
was du schreibst, klingt sehr klar und bedacht. ich denke, du solltest wirklich stolz darauf sein, dass du dich so gut durchschaust. Es war doch schon ein Riesenschritt, für den ich dich sehr bewundere, aus der Routine gekommen zu sein. Dass es nicht sofort klappen kann, immer eine andere Lösung für schwierige Situatioen als die "altbewährte" zu haben, ist doch selbstverständlich. Mach dir da keine Vorwürfe!! Das ist doch ein super Ansatzpunkt da weiter zu arbeiten, auch dann z.B. in der Therapie.
Ich drück dir die Daumen, dass die ambulante Gruppe baldmöglichst losgeht!!

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#4
Ich danke euch beiden für eure Antworten.
Ich glaube auch dass ich schon viel geschafft habe. Aber es machtm ich traurig, dass ich einfach keine Strategien habe, die mir helfen. In diesen Situationen bin ich einfach so voll mit Emotionen, es ist unerträglich. Ich bin vollkommen angespannt, wie eine einzige Verkrampfung.

Ich weiß nicht, ob und wie ich meine schwierige Situation schildern soll. Sie ist so komplex, dass ich glaube, dass ich sehr schwer verstanden werde. Ich habe den zwei mir nähesten Personen, meiner Schwester und meiner besten Freundin, diese Situation seit vielen Monaten immer wieder versucht zu erklären, und sie kommen erst langsam an den Punkt, wo sie es wirklich in ihrer Gänze erfassen können. Die Situation kann viel zu leicht falsch bewertet werden. Falsch im Sinne von zu einfach und konventionell. Aber es ist eben nicht immer alle sso wie es scheint.

Ich frage mich auch ob es was bringt, wenn ich diese Situation einem Therapeuten schildere. Ich glaube ich weiß, wozu mir geraten werden wüde.Dass ich den Menschen, um den es geht, nich mehr sehen soll. Aber das geht eben nicht. Wir haben es im Herbst für 2 Monate probiert, aber es hat alles nur verschlimmert.
Ich würde die Situation ja gerne schildern, aber ich kann das nicht in Worte fassen, weil es einfach zu viel ist und ich sicher hunderte Seiten brauchen würde, mal übertrieben ausgedrückt ...

@oxymoron (übrigens sehr cooler nick ;-) ) danke dass du mich darauf hinweist, dass ich aus der Routine gekommen bin. Das habe ich gar nicht mehr so gesehen. Ich war in dieser Routine wirklich schon drin, und es war schrecklich. Jetzt ist es schon fast wieder normal für mich, dass ich relativ normal esse und kaum FAs habe. Eigentlich sollte ich mir stets dessen bewusst sein und auch dankbar dafür, dass ich das hinter mir lassen konnte.
Problematisch ist für mich, dass ich nach einem FA wieder mehr in diese Richtung denke. Ich denke zb heute schon seit dem Aufstehen an einen FA... Schlimm ist das und ich hoffe ich entkomme diesem Gedanken wieder.
Zuletzt geändert von Jolanta am Di Mär 09, 2010 13:33, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#6
hallo berta,

Ich sehe das doch etwas anders als du: du schreibst, dass schon lange etwas nicht stimmen kann, da ich mich das erste mal seit langer zeit wieder selbstverletzt habe. Ich glaube nicht, dass man das so sagen kann, da in den 10 jahren, in denen ich mich nicht geschnitten habe, auch keinerlei Wunsch danach bestand. Die ES habe ich auch erst seit 7 Monaten.
Ich habe übrigens 6 Jahre Einzeltherapie hinter mir, da ich chronisch traumatisiert bin/war (?).

Ich erkläre mir das ganze so, dass ich seit einem guten halben Jahr einfach keine Bewältigungsstrategien habe, weil die Situation einfach doch zu viel für mich ist. Und daher greife ich auf Strategien zurück, die ich früher angewandt habe.



Also ich erkläre jetzt doch mal kurz die Situation:

Ich hatte eine Freundin, mit deren Partner ich mich langsam angefreundet habe. Wir haben uns oft mit unseren Kindern getroffen, oft auch ohne diese Freundin und wir haben uns immer näher kennengelernt. Wir sahen, dass wir uns sehr ähnlich sind in unserem Denken. Daher kam es zu einer Intensität, die ich nie für möglich gehalten hätte. Unsere Basisgedanken sind fast komlett gleich, daher kommen wir im Gespräch in Tiefen, die ich vorher nicht für möglich gehalten habe, wie schon gesagt. Es ist schwierig diese Intensität wirklich nahe zu bringen. Es wird normalerweise bagatellisiert. Dieser Mann, mit dem ich dann sehr gut befreundet war, und ich haben uns ineinander verliebt, ist ja schon fast naheliegend. Und wir hatten von juni 2009 bis september 2009 eine s*x**ll* Beziehung zueinander, die wir verheimlicht haben. Einerseits war es eine wunderschöne Zeit, da ich eine Intensität erlebt habe, die ich vorher nicht kannte. Aber andererseits war die Situation grauenhaft. Ich habe mich minderwertig gefühlt, da ich immer unter der Partnerin stand, so ist das eben in der Position der Geliebten, und andererseits habe ich das Heimliche und das Betrügen nicht ertragen. Daher habe ich dann im September gesagt, dass ich das nicht mehr aushalte. Er hat im übrigen immer gesagt, dass er seine Partnerin imer noch liebt, im gleichen Ausmaß wie mich, er hat mir also nie etwas vorgelogen und er sagte mir auch immer, dass er seine Partnerin nicht verlassen wird.

So, nun in Kurzfassung was danach geschehen ist: Er hat ihr alles erzählt. Wir haben gesagt dass wir versuchen nur mehr befreundet zu sein, da es unvorstellbar war, dass wir unsere Verbindung lösen, da wir beide einander als einen Menschen entdeckt haben, wo wir nicht dachten, dass es das geben kann, da wir innerlich so dermaßen gleich sind. An diesem Punkt hat nun meine Bulimie begonnen, da ich die Liebesbeziehung umstellen musste, also in eine Freundschaft und da ich das erste Mal direkt damit konfrontiert war, dass ich diesen Mann nie als meinen Partner haben werde. Ich hatte das zuvor meistens verdrängt, weil es so schmerzhaft war.
Bis November haben wir dann versucht befreundet zu sein, aber es war fürchterlich, da wir uns innerlich so nahe waren und auf einer Partnerschaftlichen Gefühlsebene.
Ich sagte dann, dass ich nicht mehr kann und habe den Kontakt ganz abgebrochen. Der Verlust war irrsinnig schmerzhaft und die Bulimie wurde zu dieser Zeit immer schlimmer. Schon nach wenigen Wochen hatten wir dann wieder regelmäßigen Emailkontakt. Seit Anfang Februar treffen wir uns jetzt wieder, weil wir es nicht aushalten, getrennt voneinander zu sein. Wir versuchen es nun anders, wir sagen, dass wir uns lieben, leben aber nichts s*x**ll* aus. Seine Partnerin weiß von alledem und hat natürlich ein Problem damit, dass wir uns sehen. Sie will es ihm aber nicht verbieten.

Das Problem ist nun, dass ich keine Lösung aus dieser ganzen Situation sehe. Eigentlich leiden wir alle drei. Und vor zwei Tagen, als ich den FA bekommen habe, waren zuvor beide bei mir und wir haben das erste Mal seit Herbst versucht, zu dritt über das ganze zu sprechen. Es war sehr, sehr anstrengend und schmerzhaft, für alle. Als sie dann weg waren, hatte ich diese irrsinnige Anspannung. Gestern nun war seine Partnerin alleine bei mir, weil sie weiterreden wollte, und bevor sie gekommen ist habe ich mich selbst verletzt weil ich so angespannt war.

Mein Problem ist, dass ich ihn zutiefst liebe. Aber es ist nicht nur diese Liebe. Aufgrund seiner Gleichheit im Denken, die bei ihm aber in eine sehr positive Richtung geht, versteht er mein Innenleben. Aufgrund dessen hat er mir seit ich ihn kenne bei meinen innersten Problemen anders geholfen als man es normalerweise kennt. Er hat mir Wege aus meinem negativen Denken gezeigt, er hat mir gesagt, wie ich es machen kann, dass ich meine Gedanken ordne, dass ich zu mir selbst Zuneigung empfinde, er hat mir gesagt, was wichtig ist, er hat mir die Gedanken nahegebracht die ich brauchte um zu erkenne, dass ich wertvoll bin, er hat meine Versagensproblematik mit mir bearbeitet, er hat mir den Weg gezeigt, wie ich die Problematik mit meinen Eltern bearbeiten kann usw. Das ist der Punkt, den ich hier sicher nicht wirklich erklären kann, da ich das Ausmaß dessen einfach nicht erklären kann. Weil ich es selbst nie für möglich gehalten hätte, dass es soetwas überhaupt gibt.

Als wir keinen Kontakt hatten ging es in einer Negativspirale immer weiter runter in meinem Denken. Ich war irgendwann wieder an einem Punkt wie in meiner sehr depressiven Zeit. Nicht ganz so extrem, aber es ging eben in diese Richtung. Ich war rückwärtsgewandt. Seit wir wieder Kontakt haben, geht es mit meinem Denken wieder in die andere Richtung, weil er mir dabei hilft, weil wir explizit und direkt an diesen Sachen arbeiten.
Es ist traurig, wenn ich das so schreibe, denn ich befürchte, ich wäre ohne seinen Input gedanklich noch ganz woanders. Dadurch habe ich auch ein gewisses Gefühl von Abhängigkeit und ich habe große, große Angst, ihn zu verlieren.

Für mich ist die Situation momentan sehr schwer, da wir uns eher selten sehen können und es bis zum letzten Augenblick ungewiss ist, ob wir uns überhaupt sehen werden, da seine Partnerin leidet und im Grunde nicht will, dass wir uns sehen. Sie sieht mich als Konkurrentin und sagt, dass sie nicht will, dass ich mit ihr auf einer Ebene stehe. Dieses Gefühl vermittelt sie mir auch permanent und das ist sehr schwer für mich, da im Herbst das Gefühl, minderwertig zu sein, sehr sehr stark für mich war und dies war im Grunde auch der wirkliche Grund für meine Bulimie. Ein Selbstwertproblem. Mit diesem Problem habe ich mich massiv auseinandersetzen müssen und es ging auch in eine positive Richtung. Aber es ist nicht gerade förderlich, von ihr immer hinuntergedrückt zu werden.

Gestern haben wir nun über mögliche Lösungsvorschläge geredet. Sie kann sich eben vorstellen, dass er und ich eine tiefe Freundschaft haben, aber dass es klar ist, dass nur sie in der partnerschaftlichen Ebene ist und nur sie mit ihm Intimität erlebt. Das ist leicht gesagt aber wenn ich zu ihr sage, sie soll das genau durchdenken und definieren weiß sie keine Antwort mehr. In der Realität ist alles viel schwerer als in ein paar Zeilen ausgedrückt werden kann... Wo sind die Grenzen?

Ach ich könnte noch so viel schreiben und es ist doch immer nur ein Ausschnitt. Aber ich denke, dass Grundproblem ist geschildert. Und auch die Ausweglosigkeit die ich empfinde. Ich weiß einfach keinen Weg. Er sagt, dass wir keine Freundschaft haben können. Er würde am liebsten mit uns beiden zusammen sein. Aber das will seine Partnerin nicht und ich im Grunde auch nicht... Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich nie mit ihm zusammensein werde. Aber diese verstandesgelenkten Dinge existieren auf der Gefühlsebene nicht. Wenn wir uns treffen berühren wir uns, wir sagen wie sehr wir uns lieben und wir begehren uns sehr stark. Auf der Gefühlsebene sehne ich mich nach Vereinigung und Verbindung mit ihm. Da kann ich vom Verstand her noch so genau wissen, dass das nicht geht.
Ja, das ist in etwa die Problematik...
:(

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#7
Liebe Jolanta,

also erst mal: ich glaube, ich verstehe das sehr gut. Zumindest habe ich selbst gleich auch einen Fressandfall gekriegt beim Lesen. Na ja, Übertreibung, ich habe eine nicht näher defninierte Menge an Schokolade gefressen. Wie auch immer. Ich kann Dich deswegen verstehen, weil ich auch schon öfter auf Menschen sehr fixiert war. Bloß bin ich bei der anderen Person nie auf die entsprechende Gegenliebe gestoßen. Insofern machte das die Trennung vergleichsweise "einfach". Umso schlimmer stelle ich mir das vor, wenn die Seelenverwandtschaft, die man selst empfindet, auf der anderen Seite auch noch erwidert wird. Die Situation ist deswegen so schwierig, weil sie so stabil ist, wie sie ist. Verdammt stabil. Anscheinend seid ihr alle drei ziemlich erwachsen und ehrlich zueinander. Es gibt eigentlich für keine/n von euch dreien einen sauberen Ausweg. Außer vielleicht für die andere Freundin, aber selbst bei ihr bin ich mir nicht sicher, ob sie wirklich mit "ihrem" Mann glücklich werden könnte, wenn Du Dich losreißen würdest. Also, sch** Situation, da gee ich Dir Recht. Du könntest probieren, alle Varianten mal durchzudenken. "Das Eine" "das andere" "alle beide" und "keins von beiden". Für jede Option schreibst Du einen Zettel, legst ihn auf den oden, stellst Dich drauf und denkst es durch....

Mir fällt da gerade noch Frau Wankelmut (ein Forumsmitglied) ein, die kann Dir vielleicht weiter helfen.

lg

aire

Re: Ich kann den Auslöser nicht verbannen... Bulimie und SVV

#8
Oh, aire, das tut mir sehr leid dass du wegen meiner Geschichte Schokolade essen musstest :(
Ich habe nach dem aufschreiben auch zuerst einen FA bekommen und mich danach geschnitten. Weil es einfach definitiv zu viel für mich ist. Ich habe das Gefühl ich stecke in einem irrsinnigen Berg drin, bin bewegungsunfähig und muss alles ertragen und nehmen wie es kommt. Es ist fürchterlich für mich.

Das was du mir geraten hast haben gestern seine Partnerin und ich gemacht. Also wir haben alles durchgedacht und wir wissen auch beide, dass wir keine Dreierbeziehung haben können. Das Problem ist, dass ich eh nicht mehr ihre Konkurrenz bin aber dass sie das nicht verstanden hat. Er hat sich längst für sie entschieden, also dafür, dass er mit ihr die Zukunft verbringen will und er richtet sich auch in jeglicher Hinsicht nach ihr. Er sagt auch, dass er mich nicht mehr sieht, wen nsie es will.
Gestern war es für mich so schmerzhaft, weil sie mich auf diese Ebene der Konkurrenz gezogen hat, sie hat mir ca. 50 mal gesagt, dass er sich für sie entschieden hat usw. Ich habe ein Dauergefühl von Minderwertigkeit gespürt, das war schrecklich. Ich habe sie auch darauf hingewiesen, aber es ist sehr schwer für sie, das nachzuvollziehen.

Ich denke auch mittlerweile, dass es eine Möglichkeit gibt, die wir auch besprochen haben. Ich weiß nur noch nicht, wie lebbar das ganze ist und wie es sich dan anfühlt.
Ich muss definitiv aus der partnerschaftlichen Eben heraus, weil so lange ich mich hier befinde, werde ich mich immer minderwertig fühlen und ausgeliefert. Ich kann aus dieser Ebene nur heraus, wenn ich das s*x**ll* komplett streiche. Wir haben zwar keinen Sex, aber wir küssen uns und wir zeigen uns, dass wir uns begehren. Das Problem ist, dass ich glaube, dass er das nicht will, das wir das streichen, weil er sagt, dasswir uns nur so so dermaßen nahe sein können, wober er auch recht hat. Aber wenn es so nicht geht, dann geht es eben nicht. Er kann nicht alles haben. Und wenn ich ihn nicht als Partner haben kann, dann kann er mich eben nicht auf der partnerschaftlichen Ebene haben. Denn hier leide ich und auch seine Partnerin. Ich habe nur wirklich große Angst davor, ihn zu verlieren. Der Kontakt zu ihm ist mir enorm wichtig.

Ach es ist einfach verzwickt.
Zuletzt geändert von Jolanta am Mi Mär 10, 2010 12:06, insgesamt 1-mal geändert.
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