ich schliesse mich hoernchen an.
chili und sabbie, eure beitraege haben mich nachdenklich gemacht.
natuerlich kann man ja die zeit sowieso nicht zurueckdrehen, aber ich frage mich doch
was gewesen waere, wenn ich mich vor so vielen jahren anvertraut haette anstatt meine bulimie zu verdraengen und sie 'voruebergehend auszuschalten'. ich habe sie fuer einige jahre "kleingehalten", also nicht ausgelebt als ich in einer beziehung war und natuerlich gab es auch nicht die moeglichkeit.
wenn ich jetzt so zurueck denke ist es so absurd, dass wir immer und immer wieder so schlimme streits hatten und staendig fast schluss gemacht haetten
auf grund meiner bulimie-persoenlichkeit (was ich damals natuerlich nicht verstanden habe). ich konnte nicht ueber meine gefuehle sprechen, habe alles weiterhin verdraengt und war irgendwie mir selbst nicht treu. wollte nicht ich sein, habe mich verachtet etc. es war tatsaechlich so, dass ich gefallen wollte, geliebt werden wollte. um jeden preis. ich wollte in der beziehung noch weniger ich sein und mich veraendern um dies zu erreichen.
ich wollte schon mein abgrundtief erniedrigendes geheimnis beichten, aber gleichzeitig waere es auch mein tod gewesen. allein der gedanke.... UNERTRAEGLICH! ich habe in dieser beziehung ueber so gut wie alles gesprochen. naechtelang geheult und mich gequaelt. ich bin so oft ueber meinen eigenen schatten gesprungen und habe erzaehlt, habe gesagt was ich fuehle!!!!!! es war immer wieder ein alptraum das zu tun, erniedrigend, es schien mir absolut unmoeglich einige dinge auszusprechen und ich hab es doch getan. nur aus angst verlassen zu werden!
nur
das konnte ich nicht sagen.
ich kann mir die reaktion nicht mal vorstellen.
dann hab ich mir einfach eingeredet, dass das ja nicht wichtig ist und es ja sowieso vorbei ist.
was passiert, wenn man nicht bereit ist und doch damit konfrontiert wird?! wenn man zb auffliegt. kann denn jemand ueberhaupt helfen, wenn es einfach noch zu frueh ist? und was wenn man sich einfach der falschen person anvertraut?! ich denke man muss sich ganz gut ueberlegen wem man es erzaehlt. sabbie, waere ich in deiner situation gewesen, es haette mich so sehr zurueckgeworfen! ich habe ohnehin schon kein vertrauen zu menschen, kann mich nicht oeffnen. ich habe mich ohnehin schon gehasst. wie furchtbar es gewesen waere wenn man mir noch gesagt haette wie abartig ich bin. wie soll man nach so schlechten erfahrungen (wie sie hier viele machen) noch jemandem vertrauen koennen??
ich hatte seit dem keine beziehung mehr und kann es mir auch einfach nicht vorstellen mich wieder auf so etwas einzulassen. ich hab so viel angst davor, dass man mir weh tut. hab das gefuehl genug beziehungsschmerz fuer ein ganzes leben erfahren zu haben.
trotzdem wuensche ich mir ich haette nicht so viele jahre damit zu tun gehabt. waere schoen, wenn ich meine zaehne nicht so kaputt gemacht haette!!
