hmm...also mit einlassen meinte ich zum Beispiel solche Situationen:
Ich wache nachts auf, habe panik und denke etwas ist an mir/in mir, ich habe das bedürfnis mich zu verletzen oder zu erbrechen um dieses schreckliche Gefühl loszuwerden. Mit Hilfe meines Therapeuten habe ich angefangen zu üben mich in diesen momenten mehr zu "besinnen" und beusster hinzuspüren, das Gefühl ist nach wie vor schrecklich, aber ich habe es nach und nach länger ausgehalten bevor ich Gegenmaßnahmen ergriffen habe. Mir hat es geholfen in diesen Momenten gezielt die Atemübungen anzuwenden, die ich im Vorfeld immer wieder trainiert habe (es gibt eine menge sehr toller Atemübungen) Irgendwann habe ich es auch geschafft meinen bauch wieder anzufassen, mal einzucremen, das ging lange zeit gar nicht. Ich weiß gar nicht genau, ob du mit meinen ratschlägen was anfangen kannst....ich denke manchmal, dass das meiste sowieso nicht auf handlungsebene sondern im Kopf vor sich geht. Ich habe mir irgendwann gedacht: Ok, es gibt zwei Möglichkeiten, entweder du hasst und maltratierst deinen Körper weiter so und tust damit genau das, was diese menschen damals getan haben, du gibst ihnen vielleicht sogar noch recht oder du fängst an dich der tatsache zu stellen, dass dein körper unschuldig ist und das geschehene auf purer grausamkeit beruht. Ich konnte mich irgendwann für letzteres entscheiden, was bei mir eine unheimliche Fassungslosigkeit ausgelöst hat. Ich glaube, es ist manchmal leichter hass für sich zu spüren, weil es einen nicht so hilflos macht wie dieses Gefühl der Fassungslosigkeit und Schutzlosigkeit.
Ich kann dir nur raten unbedingt mit deinem Thera darüber zu reden!!!!!! Es gibt gewiss auch kleine schritte, die du in richtung körperwahrnehmung gehen kannst!!!Du brauchst dich nicht zu schämen, das habe ich mich auch, das tun ja alle

aber jemand muss ja auvch mal anfangen das zu ändern!!!
Was mir nur so unerträglich vorkommt, ist dass mein Körper so viel und so oft von den Menschen, die mich hätten beschützen und fördern sollen, misshandelt und m*ssb**ch* wurde. Es kommt mir fast unmöglich vor über alles jemals wegzukommen.
Es tut mir wirklich so leid, ich finde für sowas keine worte, ich hoffe immer, dass es doch sowas wie höhere gerechtigkeit gibt

wahrscheinlich gibt es auch erlebnisse, die zu lang und zu grausam sind um wieder ganz zu heilen, es bleiben zu tiefe narben, die weiterhin schmerzen, aber es geht ja nicht darum, dass du nur gewonnen hast,wenn du es überwindest, ich denke, es geht darum für dich ein ziel zu finden, an das du glauben kannst und mit dem du leben kannst, besser leben kannst.
es ist einfach ungerecht, man hat nur das eine leben und nur die eine chance und dann widerfährt dir soviel schlimmes,aber grad weil man nur die eine chance hat darf man sich nicht aufgeben. Ich glaube, wenn man sich immer diese frage stellt "Wieso?" und "Wieso ich?" verzweifelt man irgendwann, denn auf diese ungerechtigkeiten gibt es keine antwort/begründung, das ist ja fast mit das schlimme.
bitte sprich es doch mal in der therapie an, mir hat nichts soviel geholfen wie nach all den jahren zu sprechen und hilfe nicht nur anzunehmen sondern auch zu fordern, egal was er/sie denken mag. Es geht um dich!!!
LG Emilia