@ schlumpfine
zuerst möchte ich dir sagen , dass ich deine beiträge echt super finde!
ich glaube du nimmst die ES sehr ernst und möchtest echt was dagegen tun.
ich finds unglaublich mutig von dir, wie du versucht hast die ES deiner mutter näher zu bringen.
mir gings mal ähnlich.
mein freund hat mich mitten im fa erwischt weil er früher als erwartet nach hause gekommen ist.
ich war gerade in der toilette beim k***** als er in die wohnung gekommen ist.
er hat den ganzen saustall in der küche gesehen...
den zucker am boden, das mehl auf dem boden, die aufgerissenen packungen und tüten...meinen schokoverschmierten mund...
später hat er mir erzählt, dass die wohnung nach erbrochenen und essen gestunken hat.
ich hab sogar auf toilette meinen wasserkrug vergessen, denich immer zum *mundspülen* benutze...
mir war das so unglaublich peinlich und ich bin heulend aus der toilette gekommen und er hat mich erst mal in den arm genommen. ich glaube, das war das liebste was er je gemacht hat...
weil er mich so erlebt hat, wie ich mich vor mir selbst schäme, quasi das "tier" in mir.
er ist also mein "sponsor" geworden und jedesmal wenn ich einen fa hatte, erzähl ichs ihm und wir sprechen darüber. es tut so unglaublich gut das nicht mehr mit mir selber auszumachen und mich mitzuteilen.
klar findet er das eklig, was ich da so mache und in welchem umfang, er meint aber auch, wenn er es schon weiss dann will er alles wissen mit deteils!
habe ihm auch ein video auf youtube gezeigt, das meine situation ziemlich gut verdeutlicht
http://www.youtube.com/watch?v=G7lB_d6SRkk
er hat geweint als er es gesehen hat und ich glaube er hat erst da gemerkt, dass es nicht nur mal kotzen ist, sondern den ganzen alltag bestimmen kann...
ich denke es ist schon wichtig sich einer person anzuvertrauen, sonst ist man einfach ganz alleine in diesem gefängniss.
mir hilfts auch ganz oft zu sagen wenn ich druck hab, weils auch oft so unerwartet kommt, auch wenns mir gut geht und eigentlich alles voll in ordnung.
dann sag ich: "hej, hör mal zu, ich hab grad total essdruck und wenn du jetzt nicht da wärst würde ich berge verschlingen von essen und mich danach übergeben"
dann nimmt er mich in den arm und ich muss heulen und das kann manchmal mehrere stunden gehen. wahrscheinlich die zeit, die ich für dan fa gebraucht hätte. der unterschied danach ist unglaublich. ich bin zwar total fertig vom heulen und über meine gefühle reden aber erleichtert dem essdruck nicht nachgegeben zu haben..
ich denke wir alle schaffen den weg aus der es, wir müssen stück für stück lernen uns selbst zu helfen...
liebe grüsse
nuova