Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#1
Hallo,
also sorry wenn ich das jetzt mal so zugeben muss es geht nicht mehr ich k* jeden Tag und hab das gefühl keine Kontrolle mehr zu haben sprich das ich es beinflussen kann und spiele mit dem Gedanken einer kLINIK DEN ES GEHT NICHT SO WEiter es kann nicht so weiter gehen ich halte das nicht aus!!!! Ich hab ja auch niemanden der mir hielft sondern nur menschen die mich bestätigen!. Das Prob ist ok muss gestehen hab heute schon angerufen in nem kh und die sagten mir 1 Jahr warte zeit :( :( :( :( :( Soll ich jetzt mich noch 1 jahr kaputt kotzen bevor mir geholfen wird? BIN zwar in ambulanter aber das hilft nicht wirklich. Und ich hab echt keine Kraft nicht mehr und find es sch.. das gesagt wird du bist nicht ug also kannst du warten :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
sorry wollte euch jetzt nix vorheulen
Yve
wo ein wille ist ist auch ein weg!

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#2
Hallo Yve,
gib nicht auf!! Ich kenne diese Tage allzu gut! Wenn man meint, nichts geht mehr, wenn man sich fragt, was macht man eigentlich hier und wo man seinen eigenen körperlichen Verfall spüren kann!
Es gibt manche Kliniken, die Essgestörte bevorzugt aufnehmen, so z.B. Bad Pyrmont. Desweiteren stehe ich ja auch momentan mit vielen Kliniken in Kontakt (auch alle in deiner Nähe, weil ich auch da wohn(t)e ) und mir wurde eigentlich immer was von etwa 8 Wochen gesagt. Dass du 1 Jahr warten musst, war, denke ich, ein Ausnahmebeispiel und du solltest dich von dem Anruf nicht entmutigen lassen. Ansonsten kannst du dir auch durch den Arzt eine Einweisung geben lassen, dann kannst du z.B. sofort in die Parkland Klinik (die machen das ja nur noch so). Oder aber der Arzt schreibt dir ein Gutachten, indem steht, dass du DRINGEND eine Reha benötigst (entweder der Arzt spielt mit und "übertreibt" oder aber du solltest vielleicht ein wenig übertreiben. Es ist wirklich traurig, aber anscheinend muss man das machen. Mein Arzt meinte, ich hätte kaum eine Chance in eine Reha zu kommen, da habe ich mich auch gefragt, wie dreckig es mir erst noch gehen muss.
Wie oft gehst du denn zur ambulanten Therapie? Die Therapiestunden werden ja dem Bedarf des Klienten nach angepasst (so sollte es zumindest sein). Vielleicht solltest du für deine derzeitige Situation einfach mal nachfragen, ob ihr ein kleineres Intervall vereinbaren könnt.

Alles Liebe für dich!
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#3
Hallo Vicky,

also ich würd das mal mit meinem Therapeuten besrechen.
Der kann dir da ganz bestimmt weiter helfen. Wenn der sieht, wie schlecht es dir geht, kann er im KH Druck machen. Er kann dir auch die richtige Klinik empfehlen.

Vorraussetzung bei der ganzen Geschichte ist, dass du ihm die ganze Wahrheit sagst. Also wie du dich wirklich fühlst. Also wie du dich zumindest gefühlt hast als du diese Zeilen geschrieben hast. Du mußt ihm rüber bringen, wie verzweifelt du bist. Nix mit Starke spielen.

Ich hoffe das ist jetzt rüber gekommen.

Wünsche Dir viel Erfolg und viel Kraft.
Bussi von Hedi

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#4
Hallo Vicky,

würde dich jetzt gerne in den Arm nehmen. Ich weiß genau wie du dich im Moment fühlst; wir sitzen sozusagen im gleichen Boot. Ich habe mit meiner Thera vor 2 TAgen auch über eine Klinik geredet und habe meinen Leidensdruck beschrieben. Die Klink meinte jetzt ich müsse höchstens 6 WOchen warten. Meine Thera meinte auch falls ich Suizidgedanken hätte, würde es noch schneller gehen. Wie die anderen schon sagen, es ist ganz wichtig, dass du deine Gefühle äußerst und schilderst wie es dir wirklich geht.
Liebe Grüße und viel Kraft

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#5
Hallo vicky,
ich kann nur von mir sagen,das ich dann immer erst kurz akut in der Pychiatrie war und von da gehts dann relativ schnel weiter (bei mir gibts da Tiefenbrunn)ist jetzt keine Rehaklinik aber sehr gut.
Und in unsere Psychiatrie,kann man sofort!

drück Dich

Jani
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#6
Hallo Vicky,

soweit ich weiß, ist es wirklich schwierig, schnell einen Platz in einer Reha Klinik zu finden, zumindest war das bei mir so. Allerdings geht es in einem Krankenhaus viel schneller!! Ich musste damals nur 2 Wochen warten, bis mich die psychosomatische station aufgenommen hat. Und ich weiß auch von Fällen, die in akutsituationen von einem tag auf den anderen gekommen sind, dann allerdings nur für ein paar tage. Frag deine therapeutin/ deinen neurologen/ deinen arzt!! ich weiß wie niederschmetternd es ist, wenn man gesagt bekommt, man müsse noch so und so viele monate auf einen platz warten und dann zuvor noch 1.000.000 Formalitäten erledigen muss, zu einem zeitpunkt, wenn man einfach GAR NICHT mehr kann. Wichtig ist, dass du jemanden hast, der sich gut auskennt und dich berät. also z.b deine therapeutin, oder vielleicht eine ambulante anlaufstelle für essgestörte in Köln, die kennen sich immer sehr genau aus, was man kurzfristig in einer notsituation machen kann.

und wie ja ne... sagte: Notfalls Psychatrie, da wirst du in jedem fall aufgenommen und ist viel besser als ihr ruf! als ich im krankenhaus war, waren dort viele, die zuvor auf der psychatrischen station waren, um die wartezeit auf einen platz in der psychosomatik zu überbrücken.

Alles liebe!
how soon is now?

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#8
Hallo vicky,

so wie du (be)schreibst, ist dir der Boden unter den Füßen weggebrochen und du hast jedes Recht auf Hilfe. Sorge dafür das du sie bekommst. Rede mit deinem Therapeuten oder mit deinem Arzt. Plätze gibt es immer! Sag ihnen das was du hier schreibst, spiele nichts herunter, sei ehrlich. Ein Jahr kann sehr lange sein und ich glaube das schaffst du einfach nicht mehr. Bis zu einem hoffentlich baldigem Klinikaufenthalt wünsche ich dir viel Kraft.

Liebe Grüße Steppenwoelfin
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: Erstens durch Nachdenken, das ist der edelste. Zweitens durch Nachahmung, das ist der leichteste. Drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.

Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#11
Hey Vicky,

ich versteh wirklich wie du dich fühlst ...
ABER
mach dir den schönen tag nicht dadurch kaputt, dass du dich jetzt wegen eines essanfalls/erbrechens total runter machst... du bist krank, du hast bulimie, und es geht nicht von heute auf morgen, da wieder rauszukommen. Ich hoffe natürlich, dass du gesund werden willst und auch was dafür tust. aber ich glaube, es ist wichtig, dass man die Esstörung soweit akzeptieren kann, dass man sich trotz der Krankheit auch erlauben kann, schöne Momente zu haben. also als beispiel: dass du es schaffst, dir zu sagen, dass es heute ein schöner tag war. punkt. Trotz dem erbrechen.... meiner erfahrung nach provoziert das sich selber fertig machen nur den nächsten essanfall..

LG
Zuletzt geändert von Chrissi84 am Di Dez 01, 2009 20:31, insgesamt 1-mal geändert.
how soon is now?

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#13
Hm :/

Meine thera sagt immer, wenn ich es schaffe beim Essanfall die üblichen Strukturen zu durchbrechen, dann ist das für den Anfang schon mal sehr gut... Demnach wäre es schon ein guter Schritt, wenn du den FA immerhin rausgezögert hast...

Finds selber auch total schwierig, solchen situationen was positives abzugewinnen. In der letzten Zeit gelingt es mir immer seltener. Aber gleichzeitig bin ich überzeugt, dass das der einzige Weg ist, über den man langsam Fortschritte machen kann..
how soon is now?

Re: Es geht nicht mehr ich kann nicht mehr

#14
Ja, meine liebe Yve, vielleicht ist das mit der Psychiatrie gar keine schlechte Idee. :!:

Möchte nochmal etwas Grundsätzliches dazu sagen; und zwar ist die Angst, die viele Leute davor haben, größtenteils nur auf Vorurteilen begründet, die jeglicher Grundlage entbehren. Ich bin nun die letzten Wochen studiumsbedingt auf psychiatrischen Stationen rumgelaufen und habe Gespräche mit den verschiedensten psychiatrischen Patienten gesehen und auch teilweise selbst geführt und ich hatte den Eindruck, dass diese, oftmals sehr interessanten und eloquenten, Menschen auch nicht viel verrückter sind, als der Durchschnitt. Es ist eher so, dass diese Menschen wissen, dass sie ein Problem haben und etwas dagegen tun wollen und müssen. Und das finde ich überhaupt nicht komisch...

Ja, keine Angst.

Alles Liebe, die Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.