Was hab ich bis jetzt erreicht?

#1
hallo,
Mal ne frage ist ein Leben wirklich lebenswert wenn man bedenkt das man nicht erreicht hat?
Ich widme mein leben der b* andere haben in meinem Alter Kinder,ne feste beziehung! All dies dinge die mir nicht vergönnt sind! Wie ein geregeltes Leben nen fester job und so. Aber wenn es bei mir so weit sein wird bin ich zu alt.Ich frag mich immer häufiger bin ich wirklich 28! Oder doch nur ein Kind im Körper einer 28 jährigen? schaffe ich es wirklich die einzige freundin die ich habe die b* loszulassen? Schaffe ich es auszubrechen aus dem drang mich selbst zuzerstören und eigendlich nur auf der suche nach Nähe und geborgenheit zu sein?
Ich wollte mit dm Job aufhören aber ich kann nicht aus 2 gründen erstens kann ich dann nicht mehr das meiste meines Geldes für essen ausgeben 2tens habe ich dann niemanden mehr der mir dieses gefühl von nähe,geborgenheit und liebe gibt.Sch....
Sorry ich wollte niemanden damit nerven.Wenns zuviel ist einfach löschen!
Lg Vicky :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
wo ein wille ist ist auch ein weg!

Re: Was hab ich bis jetzt erreicht?

#2
Hey Vicky! Diese Frage hab ich mir auch schon zu oft gestellt. Immer wieder dachte ich mir, wie alt ich schon bin, was andere erreicht haben in diesem alter,.... Ganz schlimm ist es immer, wenn ich von Erfolgen von alten SchulkollegenInnen höre, da denke ich mir oft: "Und du?"
Aber ich glaube, man muss das einfach von einer anderen Seite betrachten. Jeder hat seinen Weg, jeder geht einen anderen Weg. Wenn du soweit bist, wirst du ganz bestimmt davon loslassen können. Vielleicht gibt dir die B momentan irgendetwas. Dass sie dir das Gefühl von Nähe, Geborgenheit und Liebe gibt bezweifle ich (tut mir leid, will dich nicht persönlich angreifen). Ich meine nur, hör einmal in dein Inneres. Gibt sie dir es wirklich? Oder ist es vielleicht eine Illusion?
Vielleicht solltest du mal versuchen Freundschaften und Bekanntschaften aufzubauen, die dir das Gefühl wirklich geben können. Dann fällt es dir vielleicht auch irgendwann leichter, die B loszulassen.
Jedenfalls, ich bin überzeugt, dass es jeder schaffen kann. Zwar ist es sicher nicht einfach und angenehm, aber machbar. Es dauert halt nur lang, ein weiterer Nachteil ? oder eben eine Herausforderung?

Fühl dich gedrückt
alles Liebe, Crisu

Re: Was hab ich bis jetzt erreicht?

#3
du arme :( ...drück dich mal

weißt ja also ich hab zwar zwei ganz tolle kinder und nen mann aber oft gehts mir auch so..also ich meine das gefühl was zu verpassen,aber ich bin echt froh das ich meine familie hab ja aber wirklich abhalten vom kotzen tuts mich trotzdem nicht :cry:

auch du findest noch den richtigen dann bekommst halt mit 30 deine kinder :wink:
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: Was hab ich bis jetzt erreicht?

#5
hey du!
ich musste dir einfach schreiben, denn diese Gedanken, die du hast, kenne ich so gut! Ich habe seitdem ich denken kann Bulimie und anfangs lief noch alles super, dann habe ich kurz vorm ABI die Schule abgebrochen, habe meine Lehrstelle verloren, habe keine Arbeit gefunden und habe nur noch von Therapie zu Therapie gelebt. Ich habe zwar ein stabiles Umfeld, aber alle sind ihren Weg gegangen und alle meine Zukunftspläne habe ich mir durch die B. kaputt gemacht. Immer wieder habe ich mir gesagt, diese ES hat mich zerstört und hat mir alles genommen; ich habe nicht so viel erreicht wie die anderen etc.! Seit ca. 1 1/2 Jahren kämpfe ich intensiver gegen die ES und habe mir überlegt was ich eigentlich von meinem Leben erwarte, habe mir Gedanken gemacht über mich, über das was ich erreicht habe. Habe drüber nachgedacht, was ich an mir schätze und wo evtl auch im Alltag etwas zu ändern ist. Mir ist dabei aufgefallen, dass es nicht darum geht besser als die Anderen zu sein oder genauso gut bzw. schlecht; es geht doch viel mehr darum, dass jeder vollkommen anders ist, andere Vorstellungen und vor allem andere Fähigkeiten hat. Ich habe mir seit ich in die Schule gekommen bin gewünscht zu studieren; aber mit der Zeit wurde der Wunsch immer wieder hinten angestellt und mir ist aufgefallen, wenn mich jemand darauf angesprochen hat, habe ich immer wieder gesagt "...., ja aber...". Letztes Jahr habe ich mich "just for fun" beworben und wurde genommen, mein Studium hat mir wieder neues Selbstvertrauen gegeben und ich bin unendlich glücklich über meine Entscheidung. Also, ich wollte dir nicht damit sagen, dass du studieren sollst, sondern dass du einfach guckst, was will ICH und nicht was sollte ich in meinem Alter schon geleistet haben!!! Jeder macht es in seinem Tempo, man denkt viel zu viel drüber nach, was die anderen denken und das obwohl andere gar nicht sooooo viel Interesse an unserem Leben haben, sorry, das ist einfach so.
Und was ich noch unbedingt schreiben wollte, ...mir ist aufgefallen, dass ich durch die Krankheit auch lernen konnte, dass ich in meinen "jungen" Jahren oft Dinge nicht so oberflächlich betrachte wie andere. Also ich will die ES nicht gut reden, aber ich auch der tägliche Kampf gegen die ES hat mich zum Teil stärker gemacht. Mir geht es Jahr für Jahr besser und das trotz schlimmer Rückfälle, aber eins kann ich sagen...: Ich stehe immer wieder auf und kämpfe, ich glaube inzwischen daran, dass ich Berge versetzen kann, wenn ich nur will!
Ich will dir damit einfach sagen, glaub an dich und deine Fähigkeiten, gestalte dein Leben wie es DIR gefällt, suche nach deinen Fähigkeiten und Möglichkeiten...und mache alles in deinem Tempo...
drücke die daumen...

lg,krisi

P.S. ich hoffe ich habe nicht zu verwirrend geschrieben, passiert mir häufig, wenn ich meine gedanken schnell runterschreib!
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