Re: svv

#241
Liebe Mimi,

ich bin mir sehr sicher, wenn Du tief in Dich hineinhorchst wirst Du zwei Dinge fühlen können:
1.) Du willst nicht sterben, Du willst, dass "es" aufhört, der ganze Wahnsinn, die ganze Scheiße. Wenn Dir jemand sagen würde, morgen bist Du hübsch, liebenswert, Dein Mann treu, Deine Familie nett, Deine Kinder glücklich, dann würdest Du nicht sterben wollen. Mit dem Tod kannst Du aber nichts beenden, sondern Du ziehst es auf ewig fort und gibst es vor allem an Deine Kinder weiter. Selbst wenn Du eine schlechte Mutter sein solltest - Du bist eine, Deine Kinder haben jemanden, den sie als solche bezeichnen können, selbst wenn sie sich von Dir abgrenzen müssten, aber es gibt eine Mutter und nicht nur Leere, die sie nicht verstehen können.

2.) Ja, Du brauchst immer mehr Gewalt, weil das Deine Selbstrechtfertigung ist, dafür zu existieren, dafür, zu leben, dafür, zu fühlen. Du empfindest DIch als schlecht, also darfst Du nur leidend überhaupt sein. Du empfindest Dich aber auch schlecht, weil es Dir durch das Leiden schlecht geht. Es kann Dir nicht gut gehen, wenn Du Dich quälst, aber wenn DU damit aufhörst, wirst Du KOnflikte austragen müssen.

Z. B. finde ich es einseitig, nur Deinem Mann die Schuld zu geben. WEnn Du Dich ihm erst jetzt öffnest und er bisher bei jeder Intimität und vll. auch sonst Deine selbst zugefügten Wunden sieht, wie soll er das als Partner ertragen? Irgendwie muss er reagieren und sicherlich, Fremdgehen ist nicht die erwachsenste und beste Art, aber es ist eine Art. Nur, bevor Du Dich jetzt selbst als unfähgie Partnerin beschimpfst, die nur Probleme macht, bedenke eins: Du quälst Dich, weil Du Dich für schlecht hälst und insofern besser sein willst oder Buße tun willst. In diesem Fall hast Du ihn vielleicht wirklich weggetrieben, aber nur, weil Du denkst, dass Du schlecht bist. Wenn Du ihm schon immer ein Gegenüber gewesen wärst, mit Streit, mit Liebe, mit allem drum und dran, wenn Du für Dich früher Dinge eingefordert hättest - was Du Dir vermutlich momentan immer übel nimmst - dann wäre Eure Partnerschaft weniger belastet. Alles, was Du aus der Krankheit heraus tust, um Probleme zu vermeiden, schafft sie erst. Das musst Du Dir vor Augen halten. Nicht Du bist grundlegend schlecht, sondern Deine SItuation wird erst so, wenn DU das glaubst und Dich entsprechend fertig machst.

Insofern: diskutier mit Deinem Mann auf gleicher Augenhöhe. Er hat Scheiße gebaut und muss versprechen, dass er es nicht mehr tun will. Du musst aber auch hören, was er will. Nicht: quäl Dich, wie DU meinst, dass Du es verdient hast, hör hin, was er will. Vielleicht will er solche KIff-Gespräche? Dann gib sie ihm. Vielleicht kann er Dich dann so weit verstehen und hat wieder so weit Nähe zu Dir, dass ihm diese Beziehung wichtiger ist als eine Affäre.
Man ist nicht negativ anders als andere, man nimmt sich nur so wahr, weil es einem eingeredet wurde. Daher verhält man sich anders und erfährt dafür Ablehnung, nicht für die eigene Person.

Re: svv

#242
wow mir bleibt die spucke weg danke aymone...sei gedrückt danke
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#243
oh man ich weiß echt nicht was in meinem kopf vor geht :oops: oft langt es nur wenn ich eine schere seh,dann würde ich mir gedanklich am liebsten in die lippen schneiden :shock: oder wenn ich irgendwo scherben seh kommen mir sofort solche gedanken,was soll das wie kann mich selbst so kaputt machen "wollen"?
am wochenende waren mein mann und ich mit zwei freunden "wandern" war bissle mehr als nur wandern,wir waren auf einem berg und es war teilweise echt tief,war dann froh als ich (wir) wieder gut unten angekommen sind( war alles sehr rutschig) na ja und gestern bei der heimfahrt na ja meine gedanken kreisten ne halbe stunde nur um das eine: "wäre ich dort oben bloß runter gesprungen,dann wäre endlich alles aus,keiner hätte mehr ärger oder sonst was mit mir,endlich hätten auch die anderen ruhe von mir...." mein gott echt ich habs sogar bildlich gesehen wie ich da runter hüpf :shock: ich will sowas nicht mehr und trotzdem kommt sowas immer und immer wieder....mein mann und seine (unsre) freunde können das nicht verstehen (wie auch) und machen auch bezüglich meiner bulimie ironische sprüche :cry: das ich aber leider wirklich "krank" bin das sehen sie nicht...fühl mich oft verarscht und missverstanden,wie sollen sie es aber auch verstehen wenn nicht einmal ich das kann
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#244
oha, mimi, das ist wirklich alles sehr heftig!!!
Habe auch Erfahrungen mit svv und suizid und dem ganzen drum und dran, aber so heftig, dass ich tatsächlich mit z.B. irgendwo runterspringen sehe, ist es bei mir nicht. Ich würde dir wirklich gerne helfen, und den Menschen, die scheinbar nichts verstehen und alles nur noch schlimmer machen die Meinung geigen!
Hast du professionnelle Hilfe?

Re: svv

#245
am mittwoch fängt meine erste thera an aber ich trau mich nicht bei ihr zu heulen oder zu viele gefühle zu zeigen...sie ist sehr nett aber bei meinen ersten drei terminen habe ich nie wirklich gefühl gezeigt, zumindest nicht sehr.ich weiß nicht wie sie reagieren wird :roll: :cry: aber ja ab mittwoch habe ich hilfe ( hoffentlich)
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#246
Hallo mimi!

Wünsche Dir alles Gute für morgen :wink:

Deiner Thera ist es klar, dass manche ihrer Patienten sich sehr schwer damit tun, Gefühle zu zeigen oder sogar über sich zu sprechen (man redet immer über andere, analysiert ihr Verhalten... aber nie über sich selbst.. kenne ich von mir :wink: )

Es braucht Zeit. Zunächst wird sich eine Vertrauensbasis aufbauen. Und dann wirst Du bestimmt merken, dass Du immer offener über DICH sprechen kannst....

Liebe Grüsse, hab Dich lieb
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: svv

#247
ach coco ich dich auch wird zeit das wir uns endlich mal begegnen....
am liebsten würde ich ihr alles erzählen wie sehr ich mich "hasse" das ich immer bestätigung brauch etc..aber das kann ich nicht zumindest noch nicht,obwohl ich es liebend gern tun würde
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#248
Ich möchte dich auch nur ermutigen Mimi, denn ich denke cocorico hat Recht, lass dir Zeit, das wird sich alles schon entwickeln, du musst ja nicht gleich beim ersten Mal alles offenbaren, fass erst einmal Vertrauen...

Nur leider bin ich auch eher der Typ, der nichts aus sich rauslässt. Vor meiner Therapeutin mache ich immer gute Miene, obwohl es mir vielleicht total miserabel ging und überhaupt nichts klappt. Ich will nie jemanden enttäuschen und immer zeigen, dass ich toll bin, aber dahinter sieht es ganz anders aus. Ist mit Sicherheit ein Grund, warum ich persönlich in der Therapie nicht so sonderlich viel Hilfe sehen konnte.... weil ich die Hilfe nicht annehmen konnte und mich nicht öffnen konnte. Habe nie wirklich über Rückschläge gesprochen, habe nie vor ihr geweint, aber danach saß ich im Auto und hätte mich am liebsten geri***....

Aber so muss es nicht laufen, lass dir Zeit und wenn du soweit bist, dann gib dir einen Ruck und trau dich vor ihr deine "Fehler" einzugestehen. Dir kann nichts passieren, sie wird dich verstehen und nur so kann sie dir helfen. Sag ich doch am besten, dass es dir schwer fällt dich zu öffnen, sie wird mit Sicherheit Verständnis haben, das ist schließlich ihre Aufgabe.

Alles Gute, du packst das!!!!

Re: svv

#250
mimi,ich hab führerschein

Wir können uns demnächst treffen, falls Du Zeit hast ;)

Ich habe Deine Tel.Nr. ja noch immer. Ich rufe Dich morgen an! :wink:

Dann reden wir mal und schauen, wie es weitergeht, ok? :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: svv

#251
hey cool ach übrigens so ne scheiß angst vom autofahren,ich kenn das..... bei mir ist das so wenn ich beifahrer bin zumindest oft :oops:
klar gerne ...grüße und umarmung mimi
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#252
mmhh... wäre cool, wenn wir eine Stadt in der Mitte finden könnten!

Dann müssen wir beide nicht viel fahren! :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: svv

#253
wie soll ich denn so weiterleben? ein leben mit fast täglich denn gleichen gedanken? wie ich mich wo wie und wann was antu? ein leben mit bildern im kopf von der eigenen zerrstörung? ich kann das nicht und wollen schon gar nicht... es gibt nur zwei möglichkeiten die eine na ja dafür bin ich zu feige( dann wär aber endlcih alles vorbei) und die andere damit lernen zu leben..
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.

Re: svv

#254
Ja, ich sage mal die "einfache Lösung" kann quasi "jeder" nehmen, aber warum wurden wir geboren? Damit wir sagen: "Nein, ich will nicht" ?
Okay, wir wurden nie gefragt, ob wir leben wollen oder nicht, aber jeder Mensch wurde ursprünglich mit einem Lebenswillen ausgestattet, sonst würde es ja keinen Sinn machen, ihm das Leben zu schenken.
Frag doch mal Gott, was er eigentlich von dir will und was er noch für dich vorgesehen hat und warum er das zulässt und dir nicht heraushilft?

Re: svv

#255
das ist lieb von dir...das hab ich auch schon sehr oft...ich frage mich manchmal was ich wohl schlimmes gemacht haben soll um so "bestraft" zu werden..klar anderen gehts sicher um einiges schlechter aber diese gedanken und bilder qällen mich so sehr... ich weiß auch nicht was da zum beispiel eine thera bringen soll.ich fang zwar jetzt dann mit meiner ersten endlich an aber was soll das nützen? wie sollen dann diese selbstzerrstörerischen bilder aus meinem kopf gehen? deine antwort ist sehr lieb gewesen danke
die angst in der eigenen leere zu versinken ist wie wein stich ins herz.. wer nicht kämpft hat schon verloren.