oh mann... jetzt schäm ich mich total für das was ich geschrieben hab
Das ist mir so peinlich, dass es so ist wie es ist. Dass ich so bin wie ich bin. Au mann... Das ist echt hart.
Hallo
Maresa_01 ! Dich gibts hier noch? Ich hoffe die ES macht dir nicht zu sehr zu schaffen??!
Mir gehts halt so lala... wie immer. Wohl besser als sonst... aber wie das so ist: Geht ein Problem, kommt eben ein neues...
Das Essen hab ich noch garnicht erwähnt gehabt. Dieses blöde Thema...
In der Klinik hab ich sichtbar zugenommen und das hätte eigentlich absolut nicht sein müssen (Ich war nicht untergewichtig oder so), aber ich hab vor lauter Langeweile einfach viel zu viel gegessen... so viel, dass mir auch echt ständig schlecht war, was mir dann als "psychosomatische Übelkeit" angehangen wurde

, dabei hab ich einfach nur ständig zu viel gegessen... Man, das hat echt genervt. Anfangs wars noch anfallsartig, später nicht mehr.
Anfangs hab ich auch noch erbrochen, aber das wurde mir dann irgendwann zu anstregend. Auch jetzt noch z.zt. seh ich einfach keinen Sinn darin zu erbrechen. Ich habs vor 2 Tagen nochmal versucht, aber es hat nicht funktioniert, weil ich es plötzlich voll mitkriege und klar miterlebe... und das war früher anders. Irgendwie bin ich im Moment "zu klar im Kopf", ich hab bisher auch weniger dissoziiert, aber das kommt bestimmt wieder... das ist bloß ne Frage der Zeit.
Obwohl mein Essverhalten im Moment also noch durch viel Junkfood und Unregelmäßigkeiten bestimmt ist, will ichs erstmal dabei belassen und nur ganz langsam Veränderungen reinbringen, ich will nicht riskieren, dass die Stabilität irgendwie wieder einbricht. Auch meine neuen paar kleinen Pfunde will ich erstmal da lassen wo sie sind... Die können sich ja ganz langsam und unbemerkt davonschleichen. Bloß keine Panik, sonst fang ich wieder an Unsinn zu machen.
Das war für mich Anfangs schon noch ein wichtiges Thema: "Essen" ... Aber da ich eben auf
keiner Essgestörtenstation war, konnte ich prima mit Nicht-Essgestörten essen und leben, was mir sehr gut getan hat. Ich hab deren Ansichten und Verhaltensweisen ganz gut adaptieren können. Und da auch andere etwas zugenommen hatten (eben nicht nur ich!), hab ich daraus auch kein großes Problem gemacht. Da hat sich dann ganz schön viel aufgelockert.
Donnerstags haben sich die Essgestörten von der anderen Station immer "germanys next topmodel" angesehen
Das ganze Konzept von der Essgestörtenstation fand ich ziemlich bescheuert. Ich war froh, dass ich da war wo ich war. Das hat mir auch viel mehr gebracht.
Aber das Essen war ja nur ein Nebenschauplatz.
In den ersten 4 oder 5 Wochen war ich noch mit nem Mädchen aufm Zimmer, die wohl auch Essprobleme hatte. Sie war extrem!! narzistisch, völlig eingebildet und musste immer alle Blicke und Gedanken auf sich ziehen. Die Alte hat echt genervt und nicht nur mich. Egal... jedenfalls hat die mich da auch noch ziemlich in die Essstörung mit reingezogen. Sie hat mich auch immer so wütend gemacht, weil sie die ganze Zeit mit dieser Essstörung rumkoketiert hat, während ich wirklich unter der ES gelitten hab!
Als sie dann endlich ging, wurde es auch besser mit der ES.
Aber mein eigentliches Problem z.zt. ist eigentlich das, dass es mir so wahnsinnig schwer fällt Kontakt zu halten mit den Leuten. Ich musste das meiner Therapeutin versprechen, dass ich Kontakt halte und mich nicht wieder isoliere. Das ist echt hart!
Ich meine, die Leute sind, wie gesagt, alles tolle Menschen, aber... ich schäme mich irgendwie immer so. Das ist soein ganz tiefes Schamgefühl, das es mir extrem erschwert präsent zu bleiben. Die meiste Zeit möchte ich einfach nur im Erdboden versinken und alles zurücknehmen was ich gesagt oder getan habe, also alles was eine Erinnerung von mir in den anderen Köpfen sein könnte.
Das quält mich echt total!
Am Donnerstag wollen wir uns mal wieder treffen und obwohl ich die so gerne mag (!) , kann ich mich einfach nicht richtig auf die Leute freuen und es fühlt sich auch immernoch sehr leer in mir an. Und dafür schäme ich mich, weil ich den Leuten auf keinen Fall das Gefühl vermitteln will, dass ich eigentlich nichts für sie empfinde oder sowas...
bumble-bee hat geschrieben:Und es hat mit Sicherheit einen Grund, dass die Frauen, die du bewunderst und sympathisch fandest, dich als Gesellschaft ausgewählt haben. Denn sonst wären sie ja ziemlich dämlich und dann gäbe es wiederum keinen Grund sie zu bewundern

Ich weiß nicht ob sie mich auch als Gesellschaft gewählt hätten wenn sie mehr Auswahl gehabt hätten.
Ich kann einfach diese tiefe tiiiefe Scham nicht überwinden. Und dieses Schuldgefühl. Manchmal könnte ich echt losheulen deswegen.
Und die Therapie hat mir diesbezüglich
überhauptnichts genutzt.
@chrissi69 , die v.Th. ist doch super!! Ich wär froh wenn ich die gehabt hätte. Ok, vielleicht n bisschen verspießert... aber immerhin echt kompetent.
Ich hatte die Wa. . Die sollte besser Kindertherapeutin werden, die hatte sowas erzieherisches und infantiles... schrecklich

Mit ihrer pseudo-optimistischen Art hat sie mich immer noch mehr in Minderwertigkeitsprobleme gestürzt.
Ach überhaupt, ... das war nix.
Das einzig gute sind die Leute... wenn ich bloß mal nen tieferen Draht zu denen finden könnte....