Re: Fühle mich hilflos

#16
Oh man..

Also ich glaub ich erklär mal ein bisschen was.. Ich schreib hier eig nur immer rein, wenn ich gerade ein richtiges Tief wegen der Sache mit meiner Schwester hab, ja, aber das heißt nicht, dass ich an nichts anderes mehr denke.. Es ist zwar belastend, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, selbst deshalb an Bulimie zu leiden. Ich bin übergewichtigt, und naja, wenn dann hab ich wohl ne ES, weil ich aus Frust und Langeweile esse. Dass das mal zu Bulimie werden kann.. hm vielleicht hört es sich naiv an, aber ich würde nie damit anfangen.. einfach wegen meiner Schwester schon mal nicht.
Trotzdem.. vielen, vielen Dank, Aire dass du dir Sorgen machst, ich werde darauf achten, dass mich das nicht zu sehr belastet, sonst geh ich zu so ner Therapiesitzung oder sowas.. aber bis jetzt ist es nichts, wirklich.
Wirklich ganz vielen Dank Hörnchen, das war wirklich, ich weiß nicht, ob ich "aufmunternd" sagen soll, aber es war wirklich ein gutes Gefühl zu lesen, dass es jemand genau so wie mir geht/ging. Wie das mit dir gelaufen ist tut mir Leid.. :(

Ich hab noch ne Frage.. Wie genau sehen FA eigentlich aus? Sind die Mengen von Essen eigentlich unterschiedlich.. und was genau kann ich tun, wenn meine Schwester FA hat? Ich glaube sie hat sich vorhin übergeben.. na toll.

Re: Fühle mich hilflos

#17
Hallo..

ich wollte etwas fragen. Meine Schwester erbricht sich wieder - ganz sicher. Oder so halbwegs sicher.
Naja, ich meine, mich enttäuscht das natürlich sehr, dass sie wieder angefangen hat - aber auf der anderen Seite kann sie natürlich nichts dafür, weil sie eben krank ist. Das ist mir klar - nur ich weiß nicht, wie ich sie behandeln soll. Soll ich nun normal nett zu ihr sein - so wie immer - oder soll ich ihr zeigen, dass es mich getroffen hat, dass sie wieder erbricht?
Ich sollte für sie eine Unterstützung sein, aber auf der anderen Seite, muss sie doch wissen, dass das alles schlecht ist..
So geht das doch nicht weiter.. :( Wann geht sie endlich zur Beratung? Das ist doch nun der Beweis, dass sie NICHT von selbst aufhören kann - sondern Hilfe braucht. Wie laufen Fressanfälle eigentlich normalerweise ab?
Ich werde vielleicht bald mal wieder mit ihr darüber reden.. Ich glaube manchmal, dass es total falsch war, ihr von meinen Gefühlen über das alles zu erzählen. Vielleicht sagt sie mir deshalb auch nicht, dass sie wieder angefangen hat, nur um nicht "unnötig" zu beunruhigen oder so? Ach man.. Wieso?

Re: Fühle mich hilflos

#18
Hallo Schwesterchen,

nein, es war nicht falsch, deine Gefühle auszudrücken! Mach dir deswegen nicht auch noch Vorwürfe. Ich hatte auch eigentlich keine Bedenken, dass du selbst anfängst zu kotzen. Ich dachte eher an Burnout oder sowas. Gibt ja verschiedene Formen von psychischem Zusammenbruch oder Krankheit....

Wie sieht ein FA aus? Essen, Fressen, trinken, Fressen... und irgendwann kotzen. Dabei hat man so ein Gefühl, als würde fast durchdrehen. Also, ich rede von mir da. Für mich hat sich das imemr angefühlt, wie Achterbahnfahrt, ich war da immer sehr hektisch. Na ja, oft habe ich auch dabei gelesen. Aber ich musste ständig was im Mund haben...

lg

aire

Re: Fühle mich hilflos

#19
Danke Aire für die schnelle Antwort!
Ja ich habe später, als ich geantwortet hatte, nochmal ein bisschen darüber nachgedacht und hab dann auch eher an sowas wie ne Art Depressionen oder so gedacht, aber ich muss sagen, jetzt gerade im Moment bin ich in Ordnung und fange nicht gleich an zu heulen, wenn ich an das alles hier denke.. Vielleicht ist ja eine Depression auch etwas übertrieben - naja, es ist wenn überhaupt dann nicht nur wegen dem mit meiner Schwester.

Zu den Fressanfällen. Also deshalb trinkt meine Schwester mehrere Flaschen Wasser/Cola am Tag? Das gehört also auch zu den FAs.. Sie hat diese FAs hauptsächlich wenn sie für eine Arbeit oder so lernt, oder allgemein im Stress ist, dann isst und trinkt sie sehr, sehr viel. Wie soll ich denn damit in Zukunft umgehen? Soll ich sie vielleicht bei ihrem nächsten FA darauf ansprechen, also nicht direkt, sondern eher sie "ablenken" oder so? Hm, ich frage sie nachher gleich, wann sie nun zur Beratungsstelle geht. Hoffentlich bald - und ich werde ihr das Angebot machen mitzukommen. Hoffentlich nimmt sie es an - denn ich weiß nicht, ob ich ihr in solchen Sachen noch vertrauen kann, wenn sie mir versichern würde, dass sie dort hingegangen sein. Oh man, dieser Satz tut weh, natürlich vertrau ich ihr.. aber nicht mehr so richtig wenn es um das ganze Erbrechen geht. :(

Re: Fühle mich hilflos

#20
Hallo Schwesterchen,

wenn sie schon einen FA hat, dann ist es eh zu spät für Maßnahmen. Im blödesten Fall dreht sie sogar halb durch, wenn du sie dabei störst. Und du kannst natürlich nicht vorher riechen, wann sie einen FA kriegt, weil sie das selber vorher - vermutlich - nicht weiß. Wobei es ja auch Leute gibt, die geplante FA's haben, aber ich denke, so wie du das beschreibst, ist es bei deiner Schwester ungeplant. Ja, die Cola gehört wohl auch dazu....

und dass das Vertrauen leidet in Bezug auf die eS ist auch berechtigt...

lg
aire

Re: Fühle mich hilflos

#21
Ich hab gestern mit ihr geredet. Sie hat ihr wieder angefangenes Erbrechen damit begründet, dass es schließlich seine Zeit braucht, um sich sowas abzugewöhnen und dass ich nicht von ihr verlangen soll, dass sie es von einem Tag auf den anderen Tag umstelle. Sie würde sich wirklich versuchen und würde sogar manchmal extra viel joggen gehen, damit sie nicht zu nimmt, also ohne zu kotzen. Kann man sowas wirklich damit begründen, von wegen mit dem Essrythmus, dass der sich erstmal daran gewöhnen muss.. hm. Hab ihr dann aber noch gesagt, dass ichs gut finde, dass sie sich Mühe gibt und dass ich sie nicht unter Druck setzen will, oder sonst irgendwas..
Sie will auf keinen Fall zu einer Beratungsstelle, meint sie. Sie geht demnächst zu einer Suchtberaterin an ihrer Schule, einfach um lediglich zu fragen, ob sie von selbst aufhören kann, also ob sie das schaffen kann. Hm mal sehen..

Re: Fühle mich hilflos

#22
ach schwesterchen,
deine schwester ist krank. das ist eine tatsache ... dieses "essen mit sport ausgleichen, um nicht kotzen zu müssen" ist genauso teil der krankheit, wie alle ausreden, warum es nicht von einen tag auf den andern geht, wie sämtliche rechtfertigungen.
es stimmt schon, es braucht zeit, um gesund zu werden.
aber ohne thera ist es einfach schwierig, die gefestikten strukturen und denkmuster aufzubrechen. sie steckt voll in dem "ich darf nicht zunehmen, ich muss dünn sein" drin. für gesunde ist es fast unvorstellbar, dass das so einen stellenwert einnehmen kann ...

Re: Fühle mich hilflos

#23
Felidae hat geschrieben:ach schwesterchen,
deine schwester ist krank. das ist eine tatsache ... dieses "essen mit sport ausgleichen, um nicht kotzen zu müssen" ist genauso teil der krankheit, wie alle ausreden, warum es nicht von einen tag auf den andern geht, wie sämtliche rechtfertigungen.
Hallo Schwesterchen,

das kann ich nur unterschreiben. Für mich sieht das von Außen nicht nach einem ernsthaften Versuch, aufzuhören aus...

Das weiß ich, weil ich auch schon so Versuche hinter mir habe, wo ich mir selber wohl eingeredet habe, ich meine es ernst.... Tatsächlich wohl eher nicht. So in der Rückschau. :roll: :oops:

lg

aire

Re: Fühle mich hilflos

#24
hallo, hab mir erst jetzt die zeit genommen den thread mal durchzulesen. ist ja echt ruehrend! ich finde du bist ne ganz liebe! verstaendnis und deine art der unterstuetzung ist das beste was deiner schwester passieren kann!! halte weiterhin zu ihr, draenge sie nicht zusehr, aber mach ihr klar, dass sie hilfe braucht. rede weiterhin ganz offen mit ihr. willst du ihr nicht mal dieses forum empfehlen? wieso will sie auf keinen fall zur beratungsstelle aber dann doch zu nem lehrer?? das ist doch viel unangenehmer dem lehrer dann immer zu begegnen und ausserdem verstehen die bei der beratungsstelle wenigsten. da waer ich mir bei der schule nicht sicher. die sagen bestimmt bloede sachen! :/
deine schwester hat da wirklich nen riesigen vorteil: sie hat jemandem zum reden und muss sich erst gar nicht ueberwinden es zu 'beichten'.
ich dachte wirklich ich koennte es meiner schwester auch erzaehlen. ich kann das mittlerweile bestimmt und es wuerde mich echt erleichtern, obwohl sie ja auch nichts machen kann, aber als ich dann gesehen hab was sie alles um die ohren hat, da konnte ich dann einfach nicht. sie ist ja echt so ne liebe und hat auch das 'helfersyndrom'. will immer helfen und alles schaffen. ich mach mir noch sorgen um sie, dass sie sich nicht genug ruhe goennt... sie sagt es geht ihr gut und sie passt auf sich auf, aber sagen konnte ich es ihr trotzdem nicht.
sie hatte es auch immer so schwer. hatte probleme mit unseren eltern etc. ich fuehl mich wieder, als haette ich nicht das recht krank zu sein. :(
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: Fühle mich hilflos

#25
Danke, dass hier jeder so offen ist und so viele antworten - man danke, das ist echt toll..

Also okay.. ich schätze mal ihr habt Recht. Sie ist nicht einsichtig - denkt sie könnte es allein schaffen, irgendwann mal, ja. Okay, und was soll ich nun tun? :( Zusehen wie sie in ihr Unglück rennt? Ich meine, ganz ehrlich, wenn ich mich in ihre Lage versetze sehe ich auch keinen Grund aufzuhören. Sie denkt ungefähr so: "Ich kann essen was ich will, das ist echt toll, kann damit mein Gewicht halten, bin dünn, alles super, und gut, dann hab ich halt ansatzsweise Bulimie, aber ich kann da ganz einfach aufhören - ist alles ne Gewöhnungssache. Aber warum sollte ich aufhören? Ich kann essen was ich will und hab keine Probleme damit, alles wieder auszukotzen."
Na toll - wie soll ich da irgendwas überzeugendes sagen, denn für mich als Außenstehende hat sie doch irgendwie Recht..

Warum sie zu dieser Sozialarbeiterin (keine Lehrerin) lieber gehen will als zur Beratung - Keine Ahnung. Vielleicht denkt sie, sie würde dann gleich in ne Therapie gesteckt oder vielleicht wäre das so eine Akzeptierung, dass sie krank ist, wenn sie zu so ner öffentliche Stelle gehen würde. Hm keine Ahnung..
Ja, das mit dem Reden, also ich glaub sie weiß, dass sie immer mit mir reden kann. Aber bis jetzt hat sie noch nie irgendwie darüber geredet, also wie's ihr damit geht oder ob es sie überhaupt bedrückt oder alles. Das kommt immer von mir - also ich greif immer das Thema auf - aber da sagt sie auch nichts groß.. Vielleicht ist es ihr peinlich oder vielleicht will sie mich auch nich belästigen, weil sie weiß, wie sehr mich das Thema beschäftigt. Toll..

So zusammenfassend kann ich also sagen.. dass ich abwarten und Tee trinken soll bis es bei ihr irgendwann mal Klick macht? :( Das ist genau das, was ich niemals wollte.. weil das total auswegslos ist..


Ach und mary jane, ich kann nur wieder sagen.. ich bin froh, dass ich von dem allem mit meiner Schwester weiß - ich meine klar, es belastet mich, aber ist doch besser als gar nichts zu wissen und nicht auf sie "aufpassen zu könen" und irgendwann mal, wenn es schon zu spät ist, davon zu erfahren. Ich weiß, das hört sich so leicht an, "sag es einfach deiner Schwester", aber das ist bestimmt eine unheimliche Überwindung und ich wüsste nicht, ob ich das könnte. :?
Meine Schwester hatte es da auch einfacher - schließlich wusste mal jeder dass sie gekotzt hat (also aus unserer Familie eben) und dann hieß es eben offiziel sie hat aufgehört. Aber ich teile mit ihr ein Stockwerk und ja da kriegt man das eben mit und dann haben wir mal drüber geredet und sie hat mir versichert, dass sie immer aufhören kann und blah.

Re: Fühle mich hilflos

#26
Liehes Schwesterchen,

stimme Mary Jane zu. Ich würde dich auch jederzeit als Schwester adoptieren. :D Falls du einverstanden wärst, natürlich. :wink:

Bulimie ist halt (wie Magersucht) eine Krankheit, wo der Leidensdruck spät kommen kann. Außerdem ist man innerlich da ziemlich zerrissen. Einerseits habe ich zumindest mir immer gewünscht, jemand redet mit mir über die Bulimie. Andererseits habe ich jeden, der das ansatzweise machen wollte, auf Distanz gehalten....

lg

aire

Re: Fühle mich hilflos

#27
mary jane hat geschrieben: ich fuehl mich wieder, als haette ich nicht das recht krank zu sein. :(
Auch wenn ich mir das selbst schon soooo oft gedacht habe: Du weißt schon, dass das ein Blödsinn ist, oder? Also du hast ja meinen Artikel "Ich bin NICHT schuld!" gelesen - das war die Antwort meines Theras, als ich ihm mal genau diesen Satz gesagt habe. Ergo: großes Tipp-Ex holen und diesen Satz aus deinem Kopf löschen,ok? ;)

@Schwesterchen:
Lass dich mal ganz fest drücken - ich fühl mich gerade irgendwie 4 Jahre zurückversetzt... :? Hm, naja, dass du nicht einfach "abwarten und Tee trinken" willst kann ich gut verstehen, ich habe meiner Sis damals gesagt, dass ich möchte, dass sie für mich zur Thera geht und bin dann mit ihr dorthin gewackelt, allerdings war das nicht besonders erfolgreich: Meine Schwester und die Thera haben sich eine Stunde lang angeschwiegen (bis die Thera irgendwann sagte, dass sie glaubt, dass eigentlich ich das Problem hätte, weil ich mit der Krankheit meiner Schwester nicht zurecht komme, diese blöde Tussi! :evil: ) und als ich meine Schwester nachher gefragt habe, ob sie glaubt, dass sie wieder zu der Thera kommen kann, wenn sie Probs hat, hat sie mich mit ihrem "Ja" das erste mal angelogen... :cry: Es bringt also nichts eine/n Betroffene/n gegen seinen/ihren Willen dazu zu drängen Hilfe anzunehmen. Du könntest aber eventuell versuchen es auch zu ihren Willen zu machen. Vielleicht kannst du ihr ja mal ein paar Links zu Essstörungsselbsttests geben (den hier finde ich z.b. ganz gut: http://www.psychotherapiepraxis.at/surv ... ngen.phtml ) oder vielleicht mag sie ja wirklich mal in einem Selbsthilfeforum schreiben sie wäre nicht die erste, die durch's schreiben hier erkennt, dass sie ein Problem hat... Und sonst wird dir vermutlich wirklich nicht viel anderes übrig bleiben als halt abzuwarten und da zu sein, wenn sie irgendwann einsieht dass sie Hilfe braucht. Aber naja, weiß nicht ob das gute Tipps sind, ich seh das ganze halt nicht besonders objektiv... :?

Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute und pass auf dich auf!
gglg, Hörnchen

Re: Fühle mich hilflos

#28
Schwesterchen hat geschrieben:So zusammenfassend kann ich also sagen.. dass ich abwarten und Tee trinken soll bis es bei ihr irgendwann mal Klick macht? :( Das ist genau das, was ich niemals wollte.. weil das total auswegslos ist..
ich weiss auch nicht. man kann jemanden einfach nicht zwingen sich helfen zu lassen. aber du kannst ihr vor augen fuehren was sie sich damit antut. ihr die krankheit bewusst machen. ich stimme aire zu. klar will man es irgendwie loswerden, aber drueber reden will man gleichzeitig auch auf keinen fall. ich wundere mich sowieso, dass deine schwester das so offensichtlich vor dir macht! zeigt das nicht eigentlich wie tief sie drin steckt. ich finde auch, dass ihr das lesen in so einem forum sehr helfen kann. sie muss verstehen was hinter dem kotzen steckt. das tut sie nicht. sie denkt sie will bloss schlank sein. aber das ist nur die oberflaechliche betrachtung.

hoernchen, jaa, ich weiss schon. wie gesagt, einem anderen wuerd ich sofort sagen, dass das bloedsinn ist, dass man nicht das recht haette!! aber mir selbst gegenueber gesteh ich das nicht so recht ein. aber mach dir keine sorgen. ich weiss schon, dass die gedanken in die falsche richtung gehen.
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad

Re: Fühle mich hilflos

#29
Okay, ich schätze mal.. ich kann wirklich nicht groß was machen? Ich werd sie natürlich weiter nicht unter Druck setzen, werde nun vielleicht noch ein 1-2 Mal das Thema Beratung bzw Sozialarbeiterin ansprechen, damit sie eendlich hingeht, hatte sie ja eh vor. Ich hoffe, dass es bald etwas voran geht.. Wenn nicht, dann wird sie 1 Jahr ins Ausland gehen, aber wenn sich nach dem Jahr nichts verändert hat. Oh man, dann MUSS sie einfach einsichtig sein, sie muss..

@aire
Also "offensichtlich" - ich weiß nicht wie genau du das meinst. Also sie setzt sich sicherlich nicht vor mich hin und hat ihre Fressanfälle und rennt danach auf die Toilette - aber mir fällt das halt seit 5 Jahren nun extremst auf. Ich achte eig die ganze Zeit im Stillen was sie alles zu sich nimmt - Nach dem Mittagessen isst sie eben hier noch was und da und wenn sie dann zum lernen hochgeht, dann nimmt sie eine ganze Sprudelflasche, iwelche Nutellabrötchen und noch irgendwas mit, nur um dann später nochmal runter zu kommen, um nochmal was hochzuschleifen. Und dann geht sie später mehrmals auf die Toilette - weil es eben nciht immer mit dem übergeben klappt.
Als ob das nicht jedem irgendwann mal auffallen würde. Und dieser Geruch im Bad manchmal.. ja. Ist das wirklich offensichtlich oder kann man sowas echt richtig verheimlichen? ._.

Re: Fühle mich hilflos

#30
Schwesterchen hat geschrieben:Ich achte eig die ganze Zeit im Stillen was sie alles zu sich nimmt
Hallo Schwesterchen,

du weißt, dass man das Co-Abhängigkeit nennt? Die Frau Psychologin hat mal so ein Bild gebracht, das fällt mir an der Stelle an. Es ging um ein Ehepaar und er war Alkoholiker. Und die Frau Psychologin meinte dann 8sinngemäß): "Die Flasche liegt qusi zwischen Ihnen und Ihrem Mann im Ehebett. In der Ritze. Er greift immer wieder hin zur Flasche um zu trinken. Und Sie greifen immer wieder hin, um zu schauen, ob die Flasche noch da ist...."

Ist ja auch menschlich, so zu reagieren. Ich würde nach wie vor sagen, du brauchst (auch) Hilfe. um damit klar zu kommen, mit der Bulimei deiner Schwester. Du kannst sie nicht aus der Krankheit schleifen. aber du kannst dich in Therapie schleifen.
Ist das wirklich offensichtlich oder kann man sowas echt richtig verheimlichen? ._.
Du würdest dich wundern, wie man das kann....

lg

aire