Re: Vom suchen und finden der Freiheit

#46
hallo bumble bee!

ich will mich auch entschuldigen konnte in den letzen tagen nicht wirklich lesen war bis obenhin mit schule zu und werd warhscheinlich die woche eh noch durchdrehen aber egal :wink:

freut mich das dein tag so super... klar wär es besser mal mehr raus zu gehen ist aber halt nicht ganz so einfach.. trotzdem wünsche ich dir das du es dir zu herzen nehmen kannst und einfach mal raus gehst wenn du lust hast.. weil reden tut wirklich gut...

diese dreiecksbeziehung hatte ich auch mal :( ich hab zwar selbst beendet und mich dann für die bulimie entschieden wenn man das jetzt so bildlich nimmt.. aber es ist schwierig diese aufdringliche "person" oder besser sache in eine beziehung einzubinden... ich kann mir vorstellen das das nicht einfach ist... aber es ist ein weiter grund zu sagen "tschüss bulimie" und ich weiß ja das du echt auf dem besten weg dorthin bist...

schön das du dir ein weiteres laufziel gesetzt hast (obwohl ich einen marathon unendlich lang finden :shock: ) aber wenn es dir mit dem essen gut geht ist das sicher ein schönes ziel (bei mir reichts im moment gerade mal für 30min :wink:)

weitere so tolle tage :)
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

Re: Vom suchen und finden der Freiheit

#47
Hallihallo alle!
@kleiner Stern&Honey, danke ihr zwei, dass ihr so an mich glaubt.. z.Zt habe ich wirkich wieder ein richtig gutes GEfühl :wink:...

Aaaaaaaaaaaaaalso: Meine Therapiestunde heute war sehr genial! Was ich mitnehme:

1.) das Prinzip der Anonymen Alkoholiker:
Sich nicht vornehmen, NIE WIEDER zu fressen und kotzen, sondern sich jeden Tag vornehmen, heute werde ich nicht kotzen. und das am nächsten Tag wieder und am übernächsten etc.
Und wenn eine schwirige Situation kommt, das Kotzen verschieben, nicht den Vorsatz brechen und diesen verschieben auf morgen:!:

2.) Ich kotze gar nicht in so vielen Emotionsbesetzen Situationen, zum Beispiel Traurige Situationen oder freudige halte ich aus, dann muss ich nichts essen, oder weiß, dass es eh nichts bringt. Ich kriege dann die Krise, wenn viele Emotionen zusammen kommen, in komplexen Situationen, die sowohl positiv als auch negativ sind, wenn nicht klar ist, welches GEfühl dominiert und ich davon total verunsichert werde und Angst kriege.
Das war mir vorher nicht klar.

3.) Auf mir lastet ein riesen Druck. Denn ich habe immer Angst vor neuen Dingen, dass ich versage, ich neue Aufgaben bekommen, die ich nicht meistern kann. Ich habe immer das Gefühl, mein Leben ist eine einzige Lüge, meine Erfolge, meine LEistungen, ich kann diese Dinge nicht anhäufen und mich darauf ausruhen. Ich kann nicht auf meine Kompetenzen und mein Wissen vertrauen, denn sie sind ja eine Lüge, alles nur pures Glück, dass ich es überhaupt soweit geschafft habe. Es ist als starte ich immer wieder bei Null. Ich habe das GEfühl, als würde jeden Moment jemand entdecken, dass ich eigenltich eine große Betrügerin bin, die ungerechtfertigterweise soviel erreicht hat und die man endlich entlarvt hat.
Vielleicht habe ich diese Furcht von der Bulimie auf den Leistungsbereich meines Lebens projeziert. Bei der Bulimie war ich tatsächlich die Lügnerin und Betrügerin, die sich durchs Leben geschummelt hat.
Wenn ich es nun tatsächlich schaffe die Bulimie zu besiegen, dann nimmt dieser Druck vielleicht auch in diesem Leistungsbereich ab und ich sehe, dass ich das tatsächlich alles hingekriegt habe auf ehrliche Art und Weise und dass ich demnach auch keine Angst vor neuen Aufgaben haben muss...

Wahnsinn...

@Mods: Vielleicht kann man meine Thema besser im "Therapieforum" unterbringen? Und wie ändere ich den Titel, denn ich glaube man muss "Suchen" und "Finden" groß schreiben :oops:....

Re: Vom suchen und finden der Freiheit

#48
bumble-bee hat geschrieben:
1.) das Prinzip der Anonymen Alkoholiker:
Sich nicht vornehmen, NIE WIEDER zu fressen und kotzen, sondern sich jeden Tag vornehmen, heute werde ich nicht kotzen. und das am nächsten Tag wieder und am übernächsten etc.
Und wenn eine schwirige Situation kommt, das Kotzen verschieben, nicht den Vorsatz brechen und diesen verschieben auf morgen:!:
Ohh ja, das ist ganz wichtig!!! Früher habe ich mir IMMER vorgenommen: Ab jetzt wirst du nie wieder (in meinem Fall) nen FA kriegen, NIE WIEDER .. und was war?? Es ist wieder passiert und ich war endlos enttäuscht von mir. Also immer schön jeden Tag weiter zählen :)
bumble-bee hat geschrieben: 2.) Ich kotze gar nicht in so vielen Emotionsbesetzen Situationen, zum Beispiel Traurige Situationen oder freudige halte ich aus, dann muss ich nichts essen, oder weiß, dass es eh nichts bringt. Ich kriege dann die Krise, wenn viele Emotionen zusammen kommen, in komplexen Situationen, die sowohl positiv als auch negativ sind, wenn nicht klar ist, welches GEfühl dominiert und ich davon total verunsichert werde und Angst kriege.
Das war mir vorher nicht klar.
Wow, dass du das jetzt schon rausfinden konntest, ist echt toll! Ich weiß nicht wie das bei mir ist, aber ich hoffe, ich werde es irgendwann herausfinden :wink: ... jedenfalls kannst du so vielleicht neue Strategien entwickeln, um diesen Situationen vorzubeugen und wenn es soweit sein sollte erstmal deine Gefühle zu analysieren und auseinander zu nehmen.
bumble-bee hat geschrieben: 3.) Auf mir lastet ein riesen Druck. Denn ich habe immer Angst vor neuen Dingen, dass ich versage, ich neue Aufgaben bekommen, die ich nicht meistern kann. Ich habe immer das Gefühl, mein Leben ist eine einzige Lüge, meine Erfolge, meine LEistungen, ich kann diese Dinge nicht anhäufen und mich darauf ausruhen. Ich kann nicht auf meine Kompetenzen und mein Wissen vertrauen, denn sie sind ja eine Lüge, alles nur pures Glück, dass ich es überhaupt soweit geschafft habe. Es ist als starte ich immer wieder bei Null. Ich habe das GEfühl, als würde jeden Moment jemand entdecken, dass ich eigenltich eine große Betrügerin bin, die ungerechtfertigterweise soviel erreicht hat und die man endlich entlarvt hat.
Vielleicht habe ich diese Furcht von der Bulimie auf den Leistungsbereich meines Lebens projeziert. Bei der Bulimie war ich tatsächlich die Lügnerin und Betrügerin, die sich durchs Leben geschummelt hat.
Wenn ich es nun tatsächlich schaffe die Bulimie zu besiegen, dann nimmt dieser Druck vielleicht auch in diesem Leistungsbereich ab und ich sehe, dass ich das tatsächlich alles hingekriegt habe auf ehrliche Art und Weise und dass ich demnach auch keine Angst vor neuen Aufgaben haben muss...
Hey, ich kenne das Gefühl der Angst auch... vorallem vor unbekanntem und eben Herausforderungen, glaub mir!...

Wie kommst du eigentlich darauf, dass du eine Betrügerin bist??? :shock: Das bist du defintiv nicht! Das musst du wirklich beherzigen. Die Bulimie war ein Hilfeschrei, sie hat dir gezeigt, dass irgendetwas nicht stimmt mit deinem Leben und sie ist der Anlass, dass du dich deinen Problemen stellst und nicht mehr davon läufst. Bitte komme von dem Gedanken los, dein Leben wäre eine Lüge, denn das ist es nicht! Waren all die schöne Momente und Erlebnisse nur eine Lüge?? War deine Arbeit eine "Fälschung"? NEIN! Sicherlich nicht!

Lg

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#49
@Mods: Vielleicht kann man meine Thema besser im "Therapieforum" unterbringen? Und wie ändere ich den Titel, denn ich glaube man muss "Suchen" und "Finden" groß schreiben
Habe Dir den Titel geändert. Den Thread würde ich aber schon ganz gerne hier stehen lassen im "allgemeinen Forum", da er ja dort auch richtigerweise begonnen hat.

lieber Gruss
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#50
@Caruso: Danke schön :D !
@Honeymoon: Nein, ich habe nicht gesagt, dass ich in meinem LEben eine Betrügerin war, sondern mit der Bulimie. Denn ich habe ja allen vorgespielt, dass ich schön, stark, erfolgreich, schlank etc bin, obwohl ich daheim in meinen eigenen 4 Wänden alle Emotionen, Ängste, etc im Klo runtergespült habe und nur mit diesem schrecklichen Geheimnis mein Leben meistern konnte. Und ich habe meine Freunde belogen, Ausreden erfunden, geklaut etc. Dieses Verhalten sehe ich schon als Betrug an. Betrug an mir und meinen Freunden. Und immer diese Angst aufzufliegen, die Panik jemand könnte mein Geheimnis, meine liebe Wunderwaffe entdecken! Davor hatte ich eine Heidenpanik.
Ich denke schon, dass es vielleicht diese Grundangst war, die sich dann eben auch im Bereich Schule, Arbeit, Uni festgesetzt hat. Das alles was ich bin, kann, erziele, nicht mein Verdienst ist, sondern erschummelt, wie eben auch mein Schlanksein, mein stark sein, mein taff sein, alles nur Fassade war, die man mir jeden Moment nehmen könnte.
Nun, da ich diese Maske langsam aber sicher abnehme, könnte ich vielleicht auch in den anderen Bereichen akzeptieren, dass ich das wirklich bin. und keiner mir das nehmen kann.

Ist ziemlich kompliziert finde ich zu erklären, vielleicht verstehst du trotzdem was ich sagen will..?

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#51
Ja, okay, ich verstehe das! Du hast mit dieser Krankheit dich auch ein Stück schützen wollen ... Betrug hin oder her, du bist auf einem guten Weg die Bulimie hinter dir zu lassen und es freut mich echt, dass du so eine gute Thera gefunden hast :wink: - immer weiter machen!!!

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#54
Ja, du solltest auf jeden Fall über deinen Tiefpunkt letzte Woche mit deiner Therapeutin reden. Und wegen der weiteren Entscheidungen die du jetzt treffen musst bzgl. Schule... Ich finde das schon seltsam, wenn man über etwas was schon ein bisschen länger her ist reden muss. Wir haben zum Beispiel meinen ersten RF von vor 2 Wochen besprochen - gar nicht so einfach sich da wieder in sich hineinzuversetzen :shock: ! aber nachdem was du von deiner Thera erzählt hast, klang das ja auch schon mal sehr vielversprechend. Ich drück die Daumen!

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#55
Ja, sie hatte nunmal angefangen den Lebenslauf zu machen und dann hat sie gesagt: An der Stelle machen wir nächstes Mal weiter :( . Ich hoffe ich kann das andere erstmal vorziehen. Das wäre mir echt wichtig.

Aber es freut mich echt, dass deine Thera auch so toll is :mrgreen: ... ist sie eig. eher ne "junge" oder "ältere" ? ^^

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#56
Na also wenn sie so ne gute Therapeutin ist, dann wird sie auch auf deine Wünsche eingehen. MEine fragte mich jetzt auch schon mehrmals, worüber ich jetzt sprechen möchte, ob ich bei dem und dem Thema bleiben will oder zu einem anderen was sagen will --> überlässt also die Führung eher mir :lol:. Ist aber auch nicht so einfach, wenn ich mir immer selbst aussuchen muss, was mir gerade wichtig ist. Andererseits soll ich das ja aber auch lernen, herauszufinden, was ich will und brauche :roll:. Sie ist eher ne "alte" so um die 40-50 denk ich mal...
Ich bin nur echt erleichtert weil ich nach dem ersten Gespräch ja noch nicht so voll überzeugt war, aber heut hat sies halt gerockt :lol:.
Ist den dein Therapieantrag schon durch? Ich bin ja im Moment noch bei den 5 probatorischen Sitzungen die die Kasse immer zahlt, d.h. danach muss ihc nochmal um den Platz bei ihr bangen :roll:...

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#58
Hei, dich gibts ja noch :lol: ! Wie gehts denn so inzwischen mit Allem? Brichst du gerade wieder irgendwelche Herzen?
Alt ist immer relativ.. reif... Bei den Weinen auch die Besten 8) Außer neuer Süßer, der ist auch lecker.... (Oh weh morgens vor 10 uhr schon über WEine philosophieren, autsch).

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#59
Wow, sei froh, das ging ja schnell bei dir...

Ich hatte ja erst ein Gespräch bei ner anderen :evil: und dann musste ich nochmal 2 Monate auf meine richtige Thera warten - naja, sie ist sehr toll, von daher hat sich's gelohnt ^^
Sie ist noch etwas jünger so um die 28 schätze ich mal ... aber ich bin froh darüber irgendwie, weil sie mich vielleicht besser verstehen kann (bilde ich mir ein^^). Aber ich denke sie richtet sich halt eher nach dem Konzept und der Vorgabe, als deine :wink: . Naja, wie auch immer ich habe heute meine 3te Sitzung von den 5 und muss danach auch warten, dass die Therapie genehmigt wird.

Lg

Re: Vom Suchen und Finden der Freiheit

#60
ja, mich gibts noch ... und ich bin brav am chaos-verbreiten - nicht nur extern, sondern auch intern. aber lassen wir das ;)

bumble, ich wollte dir nur wieder mal sagen dass du deinen weg gehen wirst, das ist so sicher wie das amen in der kirche. die thera kann so hilfreich sein - manchmal denke ich, viel mehr "gesunde" menschen müssten mal psychologische unterstützung kriegen, hilft super bei der charakterbildung ;)