three erzählt und stellt sich vor

#1
hallo ihrs!
kurz zum namen three:
3 ist meine glücks und pechzahl und die zahl taucht in meinem leben einfach ständig auf.
so, zu krankheit:
meine bulimie hat mit 16 angefangen.
mit 14-15 allerdings habe ich schon viele diäten gemacht, war sehr unzufrieden mit mir, vielleicht war es also schon vorstadium das zu dem hingeführt hat.
kurz zu mir:
meine kindheit war nicht einfach.
wenig selbstvertrauen und ein wenig anwesender vater der sehr viel gearbeitet hat.
es gab nie gewalt zuhause, dafür viele missverständnisse, viele konflikte die nie gelöst wurden und jeder hat mit sich seine sorgen getragen und alles aufgestaut.
ich habe eine schwester die mich nie mochte und nie respektiert hat.
man nimmt mich bis heute zu hause nicht ernst.
ich hab sehr große probleme an mir zu glauben, finde mich nie gut genug und habe angst fehler zu machen -> dass ich dinge erst garnicht versuche und vieles in meinem leben also verpasst habe.
um meine traurigkeit zu überspielen habe ich viel gelacht, was mir alle abgekauft haben.
nun seit ich mit der bulimie angefangen habe, fiel es mir schwer diese traurigkeit mit lachen und mit freunde ausgehen zu überspielen, so dass irgendwann jeder aus meinem plötzlich zurückhaltenden verhalten gesehen hat dass ich in wahrheit sehr traurig und mich einsam fühle.
nun, ich rede heute nicht gern und viel, gehe selten mit menschen aus, alte freunde habe ich niewieder kontaktiert, verliere von tag zu tag meine freude am leben.
ich bin fast froh darüber wenn ich alleine bin, ohne familie und bekannte, oder beziehungen, (selbst wenn ich mich sehr danach sehne), weil ich mich in sicherheit fühle, niemand kann mir etwas antun.
mein beruf lässt mich viel reisen ich bin selten zuhause, mehr in hotels übernachtungen mit den kollegen heute hier morgen da.
zu meine gesundheit:
ich weiß nicht viel, da ich ungern zum arzt gehe.
ich bin oft untergewichtig, und auch mal normal.
und ich zweifel ebenso dran dass professionelle hilfe etwas bringen würde da ich mein leben schon so betrachte als wär es zu spät um fehler zu beheben.
hier und jetzt:
ich habe mich seit lange nicht übergebe und diät gemacht und wieder viel abgenommen.
meine frage an euch, ich kann es nirgendwo zuordnen ob bulimie oder magersucht, seit lange habe ich immer noch fressanfälle, jedoch schluck ich die nahrung nichtmal, sonder spucke sie aus bevor sie in den agen kommt, kaue also nur drum rum, desshalb auch die idee sich hier anzumelden um zu schauen ob andere vielleicht das gleiche problem haben.

bitte vergibt mir, ich möchte nicht viel über meine arbeit - wohnort - namen - alter etc erzählen weil ich lieber anonym bleiben will.
vielen dank, eure 3
Zuletzt geändert von three am Di Nov 25, 2008 1:10, insgesamt 1-mal geändert.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#2
Hallo three,

willkommen hier im Forum! Dass du nichts weiter sagst ist in Ordnung, sind ja keine relevanten Angaben.
Aber stop: Es ist nie zu spät, an seinem Leben was zu ändern, niemals! Jeder Mensch hat das recht auf n angenehmes, passables Leben, unabhängig davon, wie alt er is und welche Einstellung er hat!
Weil du sehr unpersönlich und auch abgehakt (meiner Meinung nach) geschrieben hast denke ich, dass es dir wirklich sehr dreckig geht und du doch mal versuchen solltest, dir professionelle Hilfe zu holen!

Liebe Grüße und viel Spaß hier
Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#3
hallo :)
ich stimme Filthy zu. ich denke, du brauchst jemanden zum reden. weil du geschrieben hast, dass du dich immer mehr und mehr von deinem leben ehtfernst und auch freunde verlierst, kann ich mir vorstellen, du möchtest auch mit deinen freunden nicht darüber reden. das ist wie bei so vielen von uns scham aber auch das fehlende vertrauen. ich würde dir zu professioneller hilfe raten. und sei es nur ein gespräch mit einem psychologen oder so. das heißt nicht, dass du ab jetzt immer dahin musst! aber vielleicht würdest du dann offener reden, ihr etwas anvertrauen und sie könnte dir weiterhelfen und sagen, was mit dir los ist.
du musst an dich glauben und darfst die hoffnung nicht aufgeben. das ist das schlimmste, was du tun kannst! es ist nicht leicht davon weg zu kommen. und noch weniger ohne gute unterstützung von freunden, familie und/oder professionellen leuten. aber glaube an dich. steh auf, MACH WAS! du brauchst nicht an dir zweifeln. denk nicht an deine eltern und was früher war. das hat nichts mit dienem essverhalten zu tun und sollte dich nicht beeinflussen.

salut, fine

Re: three erzählt und stellt sich vor

#4
vielen dank für die tipps!
also ich bin noch recht im jungen/normalen alter, aber die schönste zeit habe ich bereits vermasselt sozusagen.
ja, meine kurzen emotionslosen sätze leider, typisch von mir.
desshalb ist es mir klar dass ich prof. hilfe brauche aber das er/sie ein arzt ist ändert auch nicht viel an der sache.
mein vertrauen verblasst von tag zu tag desshalb hätte ich auch probleme mich bei therapien gedanklich zu "öffnen".
und ich schiebe es gern auf meine arbeit, da ich selten zuhause bin und nicht immer zeit dazu hätte.

aber gibt es wirklich null mitglieder hier die dieses problem haben, mit dem kauen und gleich ausspucken?
dann wäre ich hier sehr fehl am platz.
ich fühl mich sehr eingeschüchtert.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#5
du brauchst dich nicht eingeschüchtert fühlen. wir suchen hier alle hilfe oder wollen hilfe geben.
zu deiner frage mit dem kauen und aussprucken. so hat es bei mir angefangen. ich hatte fressattacken und als es mir (während des essens) bewusst wurde, hab ichs ausgespuckt. mir fehlte aber dieser tolle geschmack des essens. also, wie bekomme ich den geschmack, ohne zuzunehmen? - in den mund nehemn und nicht schlucken.
so habe ich das ab diesem moment immer gemacht, wenn ich hunger auf etwas "verbotenes" hatte. bei mir hielt diese phase aber nicht lange an. schnell wurde das zu einem fress-kotz-kreislauf, um es mal so auszudrücken. und hier bin ich jetzt immernoch.

das du hier falsch bist, würde ich nicht sagen.
du hast ebenso mit einer ES zu kämpfen vermute ich.
wie gesagt, mein rat:
wende dich an einen thearapeuten. du musst dich nicht gleich ganz fallen lassen und dein herz ausschütten, das erwartet auch niemand. das kann keiner verlangen. aber versuche, dich wieder langsam zu öffnen, zu vertrauen. es ist nicht jeder gegen dich. es gibt leute, die dich verstehen können und dir helfen wollen. lass sie auf dich eingehen, zieh dich nicht zurück.
finde den weg zurück ins leben...

Re: three erzählt und stellt sich vor

#7
Liebe three,

ich glaube dieses kauen und ausspucken haben hier auch einige gemacht, aber ich denke nicht primär, sondern eher am Anfang. So war es bei mir jedenfalls, nur konnte ich nich ewig dieses runterschlucken lassen. Und fühl dich hier nich fehl am Platz; hier gibt es genug Leute die deine Geschichte nachempfinden können.

Liebe Grüße
von Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#8
danke filthy,liberté, es ist schön (also eher traurig) zu hören dass ich nicht die einzige bin die sowas tut.
naja lange genug hatte ich bulimie, (fress*kotz*kreislauf) aber jetzt scheint es so als würde ich mich vond er bulimie verabschieden und eine neue phase beginnen, vielelicht ist das ja ein anfang.
dennoch falsch es auszuspucken, aber das übergeben war ebenso nicht gesund, sehr ungesund, vielleicht werde ich dann auch hiermit aufhören bis ich komplett keine fressanfälle mehr habe. oder es wird immer schlimmer und ich werde nur noch an etwas rumkauen und auspucken bis ich wiedermal untergewichtig werde.
seit ihr beide in threapien?

Re: three erzählt und stellt sich vor

#9
sei optimistisch.
du kannst es schaffen.

ich war in therapie, einige monate. es hat mir allerdings nicht viel gebracht, denn es gab immer möglichkeiten, sich kilos drauf zu schmuggeln. vorher wasser trinken ect. muss ich ja nicht näher drauf eingehen :wink: schließlich habe ich es doch geschafft, da raus zu kommen, denn ich wollte von anfang an nicht. ich war auch normalgewichtig. sah aber meinen eltern nach zu urteieln schrecklich aus. augenringe und das übliche halt. außerdem hatte ich nicht richtig eingesehen, dass ich hilfe brauche.
seit ende der therapie (auch schon 1 1/2 jahre her) gehe ich 1x pro woche zur psychologin. speziell für fälle wie uns :?
anfangs hat es mir geholfen und mich befreit, ihr alles zu erzählen. mitlerweile höre ich immer nur das gleiche und versuche mich zu drücken. sie kann mich nicht einweisen, weil ich (wenn auch im grenzbereich) normalgewichtig bin. aber sie weiß trotzdem, was zu hause "abgeht".
ich weiß selbst, dass es nicht gut ist. ich mich kaputt mache.
ich will einen neustart versuchen, muss mich aber gründlich drauf vorbereiten. ich werde mich hinsetzen und alles aufschreiben. positiv/negativ. wofür ich das mache und wofür es sich lohnt. und auch, was ich dadurch verlieren könnte. ich werde mich immer daran erinnern und mich schon für kleine erfolge belohnen, so mein plan.
auf diese weise habe ich es mal 4 monate lang ohne geschafft. doch das liegt in weiter ferne.

ES MUSS AUFHÖREN!

Re: three erzählt und stellt sich vor

#10
Ich bin seit knapp 3 Jahren in Therapie, meine ist aber bald zuende, weil ich über den Berg bin- Gott sei dank..

Hm, kotzen is schon schädlicher als ausspucken, aber wenn dein Körper nichts bekommt ist das auch nich sahnig..Kannst du denn gar nichts "bei dir behalten"? Denn dann ist es ja kein Wunder, dass du Attacken bekommst.

Liebe Grüße
von Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#11
ich bin gerade wieder im hotelzimmer allein, sorry wen ich nicht immer rechtzeitig antworte.
also die situation jetzt ist so: ich esse eine mahlzeit am tag nur.
dies ess ich auch und es bleibt im magen.
morgens vielleicht orangensaft oder so.
sonst kommen eben täglich anfälle, verteilt aber durch den tag wo ich vorallem süßes kaue und gleich auspucke.
gestern aber auf einmal besonders, da hab ich wirklich sehr viele nahrungsmittel und noch ein paar sachen vom buffet unten geholt.
a, nächsten tag wog ich * gramm mehr obwohl ich es nicht geschluckt habe, es ging mir fürchterlich.
es ist schrecklich.
Zuletzt geändert von Caruso am Mi Nov 26, 2008 9:52, insgesamt 1-mal geändert.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#13
wenn der körper merkt, dass er nichts bzw. weniger zu essen bekommt, "speichert" er das was er dann mal kriegt direkt als fett. das ist die scheiße! deswegen ists so schwer wieder auf normale ernährung zu komm.
was & wieviel ist denn deine portion am tag, die du "drin lässt"? sicher keine pizza oder so..?
liebe grüße :)
fine.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#14
also: mein beruf lässt es garnicht zu dick zu sein, ich schiebe es nun wieder mal gern auf die arbeit,
obweolh ich weit entfernt davon bin, (an der grenze untergewichtig, also bereits dünn) aber diese * gramm gab es gestern nicht, wieso heute obwohl ich mir die gleiche mühe gegeben habe?
-> desshalb diese sorge nie dünn genug zu sein und das übertreiben.

liberté ich weiß es auch leider ist es ein jo jo effekt man isst ein bonbon zuviel und schon nimmt man zu!
aber wie komm ich aus dem teufelskreis raus? ich kann es nicht im kauf nehmen normal zu essen und zuzunehmen! viell. nimm ich nur anfangs zu und nicht auf dauer aber das würde mein leben, mein alltag, kaputt machen!

zu meine portionen:
also wenn ich einmal am tag esse dann ist es vielleicht fleisch, oder reis, zumindest keine fettigen sachen wie pizza niemals! :oops: :oops: :oops:

niemand versteht mich desshalb hoffe ich hier wenigstens nicht so fremd vorzukommen weil ihr vielleicht gewohnt seit sowas zu hören!?
Zuletzt geändert von Caruso am Mi Nov 26, 2008 9:53, insgesamt 1-mal geändert.

Re: three erzählt und stellt sich vor

#15
three... beruhige dich mal. *g ... hallo?! Das kann alles mögliche sein!! Vielleicht hast du auch einfach mehr getrunken den Tag zuvor?
Und vielleicht standest auf ner andren Waage als den Tag davor?

Manchmal denk ich echt, dass die meisten Leute sich völlig unnötig viel zu viele Gedanken machen. ... und wegen *g (!!) die totale Krise kriegen. Unvorstellbar.
Als wär der Körper eine Maschine die immer gleich viel wiegt.



Three, was arbeitest du denn? Mich würde interessieren was für eine Arbeit "es nicht zulässt dick zu sein".


Wenn du einmal am Tag isst, ist das dann auch eine halbwegs ausreichende Portion? Oder eine kleine mini-Portion?! Ich meine... hungert dein Körper richtig? Oder bekommt er nur weniger zugeführt als noch ok wäre?
(weil, es gibt ja Menschen die echt nur einmal am Tag essen (selten, aber immerhin), aber deren Portionen sind dann auch richtig sättigend und nahrhaft - wie ist das bei dir?)
Zuletzt geändert von Caruso am Mi Nov 26, 2008 9:53, insgesamt 1-mal geändert.
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