Re: Was hindert mich daran?

#46
ich mach jetzt einfach da weiter:
Djinn hat geschrieben:@lebensfreude und jill: darf ich fragen, ob ihr ug oder üg ward vor eurem jetzigen Gewicht?


ich war immer übergewichtig, jetzt lt. bmi mitten im normalgewicht. in meiner familie war mein übergewicht auch ständig thema, besonders bei meiner mutter. ich hatte ständig das gefühl, ihren erwartungen an mich nicht zu entsprechen (und das jetzt nicht nur auf mein äußeres bezogen). seit zwei, drei jahren hat sich die situation zwischen uns sehr verbessert, wir sind beide einige schritte aufeinander zugegangen, was sich auch positiv auf meine essstörung ausgewirkt hat.

essen wird für mich aber sicher mein lebenlang ein thema bleiben, da es mich auch schon mein ganzes leben lang begleitet hat. ich neige jetzt eher dazu, mich 'gesund' ernähren zu wollen, auch um mehr energie für meinen alltag zu haben. das geschieht aber alles in einem guten mittelmaß und beschäftigt mich weniger als meine 'ausrutscher'.

womit ich immer noch schwer umgehen kann, sind übergewichtige mitmenschen. da neige ich oft dazu, ihnen einen stempel aufzudrücken, sie so zu sehen, wie ich mich jahrelang gesehen habe, als schwerfälliges etwas, das nicht das recht hat, soviel platz im leben einzunehmen.
lebensfreude hat geschrieben: @jill und Djinn: ich denke man kann auch Angst vor der Angst haben. Sich über Themen, Dinge, Geschehnisse Gedanken zu machen, die (noch) gar nicht eingetreten sind, ist eine Spezialität so mancher BulimikerInnen (und auch Menschen ohne ES kennen das....) und ist sehr zermürbend. Genau dieses Denken hat auch maßgeblich Einfluss auf die ES
du meinst erwartungsangst? ich erwarte, dass ich die falsche (lebens-)entscheidung treffe und lasse mir deshalb auch jedes hintertürchen offen? mich wundert manchmal, woher das kommt, meine eltern, mein bruder z.b. können sehr wohl gezielte schlussstriche setzen. sie müssen auch nicht immer alles haben. und gerade das empfinde ich für mich als sehr mühsam, das alles-haben-wollen, die angst, nicht mithalten zu können, das offenhalten der einzelnen 'fluchtwege' und es bringt mich immer wieder in situationen, in denen ich ganz klar an meine grenzen komme.
lebensfreude hat geschrieben:...Vielleicht sollten wir uns mal notieren, was wir in der Vergangenheit schon geschafft haben, um aus diesem Zukunftsangstteufelskreis (wow was für ein Wort ) ein bisschen herauszukommen.
gute idee :) ich werde mir am wochenende zeit für eine solche liste nehmen!
@lebensfreude: ich glaube, du kannst sehr stolz auf dich sein!

lg :) , jill

Re: Was hindert mich daran?

#47
jill hat geschrieben:als schwerfälliges etwas, das nicht das recht hat, soviel platz im leben einzunehmen.
dazu fällt mir jetzt was ein - bezüglich "gewicht" und "platz einnehmen".
und zwar ist mir was aufgefallen. es gibt frauen (natürlich auch männer, aber bleiben wir mal bei den frauen), die kommen in einen raum und stehen irgendwie im mittelpunkt. sie sind da und - peng! - aus, da gibts nix zu diskutieren - sie sind PRÄSENT, sie nehmen raum ein, sie strahlen selbstbewusstsein aus. und das sind meistens frauen mit ng, bis zu etwas stärkeren frauen. selten nehmen zerbrechliche, feenhafte "frauchens" so viel platz ein. natürlich kriegen sie auch aufmerksamkeit, aber sie vermitteln nicht das gefühl, dass sie eine berechtigung haben, so präsent zu sein ... vielleicht erklär ichs grad ziemlich konfus, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine?

muss jetzt gar nicht sein, dass solche frauen 100%ig zufrieden mit sich sind (vielleicht stört sie ein röllchen am bauch, eine delle am hintern) - aber sie haben wahrscheinlich nicht solche selbstzweifel wie frauen, die sich runterhungern (oder -kotzen) damit sie das gefühl haben können, sie dürfen auch platz einnehmen.
Zuletzt geändert von Felidae am Do Okt 09, 2008 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Was hindert mich daran?

#48
Chili hat geschrieben:und zwar ist mir was aufgefallen. es gibt frauen (natürlich auch männer, aber bleiben wir mal bei den frauen), die kommen in einen raum und stehen irgendwie im mittelpunkt. sie sind da und - peng! - aus, da gibts nix zu diskutieren - sie sind PRÄSENT, sie nehmen raum ein, sie strahlen selbstbewusstsein aus. und das sind meistens frauen mit ng, bis zu etwas stärkeren frauen. selten nehmen zerbrechliche, feenhafte "frauchens" so viel platz ein. natürlich kriegen sie auch aufmerksamkeit, aber sie vermitteln nicht das gefühl, dass sie eine berechtigung haben, so präsent zu sein ... vielleicht erklär ichs grad ziemlich konfus, aber ich hoffe ihr wisst was ich meine?

muss jetzt gar nicht sein, dass solche frauen 100%ig zufrieden mit sich sind (vielleicht stört sie ein röllchen am bauch, eine delle am hintern) - aber sie haben wahrscheinlich nicht solche selbstzweifel wie frauen, die sich runterhungern (oder -kotzen) damit sie das gefühl haben können, sie dürfen auch platz einnehmen.
Das habe ich auch schon beobachtet, die Frauen (auch Männer) die wirklich mit ihrer Persönlichkeit präsent sind, sind eher Leute, die nicht unbedingt feengleich und zart sind. Ich kenne da so einige Frauen und auch Männer, auf die das zutrifft. Die stehen sich dann den Raum für sich auch zu, auch, wenn es gleich eine Bühne ist... Und nehmen sich vielleicht auch eher ernst.
Kann ich aber nicht beurteilen.

Ich kenne das auch andersherum, ich war als Teenager mit ÜG auch so jemand, der einfach da war, geredet hat, und viel Raum brauchte, habe ich dann aber mit dem ÜG verloren...
Will das aber auch nicht unbedingt wieder haben, wenn ich ehrlich bin... Ich mag mich so auch.
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

Re: Was hindert mich daran?

#49
@jill: ich finde es toll, dass du und deine Mutter beide ein paar Schritte aufeinander zugegangen seid!
Ich denke, nur so kann sich was bewegen in der Beziehung zueinander, wenn Beide bereit sind ein wenig über ihren Schatten zu springen.
In diesem Punkt sehe ich für mich noch eine große Herausforderung!

Ja so in die Richtung habe ich das gemeint mit der Angst. Sich immer wieder zu fragen, ob die getroffene Entscheidung wohl auch die richtige war. Ich kenne das auch, früher war's teilweise extrem, heute habe ich eher die Schwierigkeiten wenn ich schnell (unter Zeitdruck - meistens in Arbeitssituationen) Entscheidungen treffen muss. Da merke ich manchmal, dass mir erstens die Ideen fehlen, und wenn dann Ideen kommen, ja welche nehme ich dann davon?

Aber ich habe gemerkt, dass es mit Übung und mehrmaligen Wiederholungen leichter wird - zum Glück!

Was ich dich noch fragen wollte: glaubst du kann es sein, dass du immer wieder an deine Grenzen kommen musst (manchmal bis zur Erschöpfung) um dich so richtig zu spüren?

@chili (diesmal nur ein l :wink: ) und colourful:
ja, so nehme ich das auch wahr, dass Frauen die sehr präsent und selbstbewusst sind, meistens auch körperlich mehr "Raum füllen". ABER in diesem Zusammenhang habe ich auch wahrgenommen, dass viele Männer vor solchen Frauen Angst haben. Sie bewundern sie, arbeiten vielleicht gern mit ihen, aber als Partnerin? Das müssen dann schon wirklich (und nicht nur zum Schein) selbstbewusste Männer sein!!!

Tja schon spannend, bei mir war es eigentlich immer umgekehrt: ich war (und bin es immer noch) sehr präsent (schon aufgrund meines lauten Lachens :), Grösse,..) und das war mir früher manchmal gar nicht Recht. Ich wollte schon wahrgenommen werden, aber eine gewisse Zierlichkeit ausstrahlen, etwas zerbrechliches (so wie chili geschrieben hat)....

Heute sehe ich das zum Glück schon anders!

Lg,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#50
hmmm ... da fällt mir jetzt noch die andere seite ein: magersüchtige.
die hungern sich fast weg, sodass sie möglichst keinen platz einnehmen, fast nicht mehr "da" sind.

eine selbstbewusste frau, der man ihr selbstvertrauen auch anmerkt, als partnerin ist sicher eine herausforderung für einen mann ... der muss ihr mindestens ebenbürtig sein, sonst wirds schwierig werden.

lebensfreude, was hat sich denn für dich geändert, dass es dir jetzt leichter fällt, präsent zu sein?

Re: Was hindert mich daran?

#51
Lebensfreude hat geschrieben:... Ich wollte schon wahrgenommen werden, aber eine gewisse Zierlichkeit ausstrahlen, etwas zerbrechliches (so wie chili geschrieben hat)....
mir ist es auch oft so ergangen... einerseits war da das wahrgenommen werden wollen als starke, selbstbewusste frau, andererseits aber auch der wunsch nach schutz und sicherheit. bei mir ist es besser geworden, als ich versucht habe, beides zuzulassen bzw. meiner umwelt auch zu zeigen, was ich wirklich fühle: gut gelaunt sein, wenn ich es wirklich bin, auch traurigkeit und verletzlichkeit zu zeigen, wenn ich traurig oder verletzt worden bin, wut zu zeigen, wenn ich wütend bin... und ich habe gemerkt, dass das keine überzogenen reaktionen von mir sind, sondern ganz normale alltagshochs und -tiefs, mit denen die anderen auch umgehen können und entsprechend darauf reagieren.

schwieriger war's zwischen meiner mutter und mir, da wir beide uns sehr, sehr ähnlich sind. für mich war's eine große herausforderungen, zu erkennen, dass sie auf mich zugeht. ich hab nach all den jahren scheuklappen aufgehabt und wollte nur mehr das sehen, was ich sehen wollte. geholfen hat mir auch die erkenntnis, dass sich auch meine mutter nur selbst helfen kann, dass ich mich nicht in ihr leben einmischen darf, dass ich - ähnlich wie sie bei mir - grenzen überschreite, die ich nicht überschreiten darf.
lebensfreude hat geschrieben: ich dich noch fragen wollte: glaubst du kann es sein, dass du immer wieder an deine Grenzen kommen musst (manchmal bis zur Erschöpfung) um dich so richtig zu spüren?
ganz sicher. ich glaube auch, dass das einer meiner 'wunden' punkte ist. ich spüre mich nur in extremsituationen, wenn ich z.b. sehr erschöpft bin, wenn ich sehr stolz auf mich bin, beim sex (wie immer man das als 'extremsituation' bezeichnen mag :wink: ) und leider auch beim k*. ich weiß nicht, wie sich 'normale' menschen spüren oder ob das für sie überhaupt thema ist, ich habe aber oft das gefühl, dass andere menschen mehr 'in sich' sind als ich.
maruja hat geschrieben:... und wenn du es mal unter dem aspekt betrachtest, die "für" oder "gegen" etwas zu entscheiden? anstatt "richtig" oder "falsch" zu entscheiden? egal, welche entscheidung, JEDE beitet für sich enorm viel gestaltungsraum.
mit dem 'für' oder 'gegen' kann ich besser umgehen, viel besser sogar. von dieser seite habe ich das noch gar nicht betrachtet! ich hab eine weile darüber nachdenken müssen, aber es steckt sehr viel selbstbestimmtheit in beiden worten. die möglichkeit, aktiv zu sein! danke für diesen gedanken :D
danke auch für deine antwort in meinem anderen threat. mir ist oft nicht bewusst, wie sehr sich mein leben (und natürlich auch ich) verändert hat.

lg :wink: , jill

Re: Was hindert mich daran?

#52
Hallo,

@chili: was hat sich bei mir geändert, dass es mir jetzt leichter fällt präsent zu sein (wär super wenn mir jemand nochmals erklären kann wie man Text aus einem Post übernimmt!!!):
weisst du irgendwann war ich müde von diesem Wunsch etwas sein zu wollen, was ich einfach nicht bin, und nie sein werde (zerbrechlich, zierlich).

Ich hab mir selbst gesagt: entweder läufst du etwas hinterher, was du nie sein wirst und bist unzufrieden, oder DU bist einfach DU. Ja und das hat geholfen, ebenso meine Therapie und die damit einhergehende Verbesserung meiner Selbstsicherheit und die Abnahme des Vergleichens mit Anderen.

@jill: Ja das sehe ich auch so, dass es gut ist und vor allem sehr menschlich ist, sein gesamtes Gefühlsspektrum auszuleben und auch der Umwelt zu zeigen. Wir sind alle ein Potpourri aus so vielen verschiedenen Emotionen, warum sie nicht alle leben :wink:

Tja und das mit dem "mich in Extremsituationen so richtig zu spüren" das kenne ich auch sehr gut. Gerade derzeit, wo mein Leben seit ca. einem Jahr in "geregelten" Bahnen verläuft, mit wenigen extremen Ups und Downs erscheint es mir ein wenig fade.
Obwohl ich auf der anderen Seite viel ausgeglichener bin und auch auf andere wirke, aber irgendwie suche ich immer nach einem "Kick", um das Gefühl zu haben: das Leben hat einen tieferen Sinn für mich. Paradox!

Hmmm das ist eine Sache die mich immer und immer wieder beschäftigt. Vor allem weil ich es spannend finde, dass es genug Menschen gibt, die diesen Kick nicht brauchen (oder zumindest keinen so intensiven), was ist bei denen anders? Haben die ein anderes Empfinden? Ist es einfach so, das manche Menschen eben viel intensivere Reize brauchen und andere weniger?

Würde mich interessieren eure Meinung dazu zu lesen!

Lg,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#53
es gibt so viele interessante Aspekte in euren Beiträgen, ich könnte da viel zu sagen. Eine Sache möchte ich aber rausgreifen: das "Extremsituationen brauchen" - diesen berühmten Satz "mich spüren wollen" kann ich irgendwie nicht unterstreichen, weil ich bisher noch nie klar festgestellt habe, ob meine Aktionen damit zusammen hängen, ob ich mich spüren will oder ähnliches.

Dass ich aber scheinbar immer wieder Extremsituationen brauche (wozu weiß ich nicht genau und warum auch nicht), das stimmt auf jeden Fall. Und ich kenne das auch ganz besonders: wenn es mir gut geht und alles in geregelten Bahnen verläuft, wird mir langweilig, werde ich unruhig und ich fühle eine tiefe, fast schon schmerzhafte Leere in mir. Ich kriege regelrecht die Panik, dass mein Leben sinn- und bedeutungslos ist. Ein sehr schwer zu ertragender Zustand, den ich durch diverse bekannte Mittel beende. Oder ich reisse zusätzlich eine - wie ich es nenne - neue Baustelle auf. darin bin ich auch sehr gut. Gleichzeitig leide ich aber unter den Extremen, unter der Belastung, die ich mir selbst aufhalse. Ein für mich nach wie vor nicht wirklich verständlicher und nachvollziehbarer Automatismus.

Wie sehen deine Kicks denn aus? Ich "spiele" das sehr stark über Arbeit und Weiterbildung. Ich übernehme Projekte, ich halse mir den oben erwähnten Zusatzjob auf, ich inskribiere, usw. Und weiß dann gleichzeitig nicht, wie ich alles schaffen soll. Seltsam.

Re: Was hindert mich daran?

#54
ich bezeichne mich auch immer wieder als 'ausbildungs-süchtig'. ich mache auch immer wieder seminare und lehrgänge und bin somit eigentlich meist am rotieren. gerade im moment bin ich freitags und samstags immer bei einem kurs. allerdings habe ich schon jetzt gemerkt, dass es mir wahrscheinlich zu viel wird (bzw. eigentlich schon zuviel ist) - nur abbrechen möchte ich ihn nun auch nicht, auch, weil mir das geld einfach zu schade ist, das ich bis jetzt schon in diese weiterbildung gesteckt habe...

aber ich merke gerade, so sehr mich früher diese extremsituationen gereizt haben, zur zeit möchte ich nichts anderes als ruhe haben. das hängt sicher auch damit zusammen, dass es bei mir im moment privat nicht besonders gut läuft... das ist im moment meine baustelle...

hintergrund für meine 'kicks' sind aber immer leistung, der wunsch, alles zu haben und alles zu schaffen... und auch die angst, möglichkeiten zu verabsäumen...

Re: Was hindert mich daran?

#55
Ja so einen "Aus- und Weiterbildungswahn" hatte ich früher auch, habe ziemlich viel Geld in diese Dinge gesteckt - nur leider bei der Umsetzung in die Praxis war mein Elan dann nicht mehr so gross...
Meine Kicks hole ich mir derzeit mehr im Selbsterfahrungsbereich (div. Seminare), die mich auch an den jeweiligen Wochenenden oder Abenden sehr erfüllen, aber sobald ich wieder Alltag lebe.....kommt sie wieder diese gewisse Fadess...
Immer wieder die Frage: Da muss es doch mehr im Leben geben!

Eigentlich habe ich ja privat auch eine Baustelle, aber die macht mich momentan eher müde, als dass sie mir einen Kick verleiht.....und so wurschtl ich ein bisschen vor mich hin.

Ich glaube ich brauche ein neues großes Ziel! Werde mich auf die Suche machen...

Lg,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#58
Gute Frage!

Ich schließe mich an! Obwohl es eigentlich total gut läuft im Moment! Keine FAs und kein gekotze, Arbeit, nebenbei Ausbildung, der private Bereich passst! Ich fühl mich einigermassen zum ersten Mal wohl in meiner Haut und bin zufrieden mit mir!

Und trotzdem blitzen ab und zu diese Leere- Gefühle durch! Die Frage: Kann es das sein? Ist das das Leben?

Irgendwie komisch

Re: Was hindert mich daran?

#59
das weiß ich ja auch nicht. Wie gesagt, ich weiß auch nicht, ob das was mit "ich will mich spüren" zu tun hat.

Ich habe in den letzten Monaten durch die Verhaltenstherapie schon recht viel gelernt, um das Leben bzw. meine persönlichen Anforderungen an mich ein wenig entspannter und lockerer zu sehen. Ist ziemlich mühsam, weil ich dafür lange brauche (das Muster ist ja supergut eingefahren) und vorallem immer wieder wiederholen muss, dass ich ok bin so wie ich bin, dass ich mich nicht ausschließlich über Leistung definieren muss, usw., aber es hilft. Langsam, aber doch.

Und trotzdem. Die Leere holt mich immer wieder ein. Und die Frage nach dem Sinn meines Daseins sowieso. Vielleicht muss man sich auch damit abfinden,d ass man dazu neigt, nicht einfach so dahinfloaten zu können. Das Hadern hat mir jedenfalls noch nie was gebracht.

Re: Was hindert mich daran?

#60
Ja Djinn dem stimm ich voll und ganz zu: ich glaub mittlerweile auch, dass wir uns einfach damit arrangieren müssen, dass wir eben Menschen sind, die immer nach dem tieferen Sinn suchen (die gibt's ja auch bei den nicht ESlern, hat ja nicht alles mit der Sucht zu tun - gott sei dank!!)

Vielleicht lebt sich's mit dieser Akzeptanz irgendwann entspannter :wink: