Hallo,
ich bin neu hier und hoffe hier endlich mal Rat und Hilfe zu bekommen. Ich leide seit etwa 8 Jahren an Bulimie. Manchmal dachte ich während dieser Zeit ich hätte sie endlich besiegt, weil es Tage gab (bzw. sogar Wochen), wo die Krankheit plötzlich verschwundern war. Aber kaum hatte ich Stress, ob in der Partnerschaft oder im Job/Schule, ist sie wieder aufgetreten. Bei mir ist es, glaube ich, keine übliche Bulimie, da ich keine "Fressattaken" habe. Ich habe nachgegoogelt, und alle beschreiben Bulimie so, dass man viel isst und dann ***. Aber bei mir ist es eben anders, darum habe ich jahrelang nicht realisiert, was es aus einem macht. Ich habe mich während diese Zeit gar keinem anvertraut, bis heute nicht. Ich kann das einfach nicht.
Vor allem, wie soll ich mich meiner Familie anvertrauen, wegen der ich das überhaupt habe. Ich war als Kind ziemlich übergewichtig, und alle aus meiner Familie haben gesagt ich solle doch endlich abnehmen, das schaut ja furchtbar aus, so kam es dazu, leider! Wenn ich es rückgängig machen könnte würde ich es tun, aber es geht nicht. Zur Zeit ist die Krankheit so schlimm wie noch nie, da ich extremen Stress habe, da mein Freund zur Zeit im Ausland geschäftlich ist, fühle ich mich oft einsam und ungeliebt, daher habe ich es seit etwa einem Monat jeden Tag. Gestern hatte ich das erstemal solche Schmerzen nach dem Essen im Hals. Woher kommt das? Ich habe solche Angst. Ich möchte aufhören, aber ich kann nicht. Ich hatte diese Schmerzen noch nie. Mir ist sogar schwinglig geworden, und ich war für ne kurze Zeit ohnmächtig. Ich bekomme auch schlechter Luft, als sonst und werde schneller müde. Ich habe Angst zum Arzt zu gehen, es könnte jemand erfahren. Unser Hausarzt ist gut mit meiner Mutter befreundet, so kann ich nicht zu ihm gehen. Was würdet ihr mir raten? Langsam weiß ich einfach nicht weiter, nur dass ich Angst davor hab, dass mein Körper langsam aufgibt. Hätte ich bloß, nie damit angefangen. Nach dem Motto "Einmal ist keinmal!" - Ziemlich naiv damals, aber da war ich noch so jung. Wie hätte ich das wissen sollen. Ich weiß nichtmal, ob ich nach so einer langen Zeit überhaupt noch ganz davon wegkommen kann, aber ich werde es versuchen, denn ich lasse mir mein Leben nicht mehr von dieser Krankheit bestimmen! Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber so geht das nichtmehr lange gut, habe ich gestern gemerkt.
Bitte könnt ihr mir sagen, woher diese Schmerzen kommen?
Danke fürs lesen,
Liebe Grüße Hopeless87
Re: Ich habe ein Problem... :(
#2Hallo liebe Hopeless87,
erstmal herzlich willkommen hier bei uns...
Wenn ich deinen Beitrag so lese denke ich mir, den hätte auch geschrieben haben können....
Mir ging es am Anfang auch so wie dir....
Ich habe meine Bulimi als nicht so schlimm gesehen, ich hab mir immer gedacht:
Du gehst ja nur aufs Klo wenn du normal gegessen hast und das machste ja nicht jeden Tag und du plünderst ja vorher auch nicht deinen Kühlschrank....
Also ist es bei dir ja nicht so schlimm wie bei den anderen und hier gleich
STOP
Der Mensch hat leider die Angewohnheit sich alles schön zureden, aber das ist es nicht....
Es ist eine beschissene Krankheit und sie macht einen kaputt...
Ich find es sehr gut das die ES als Krankheit siehst und was machen willst....
Hast du schon mal über eine Thera nach gedacht????
Tja und wegen deinen Symptomen, ich kann dir nur eins sagen, geh zum Arzt....
Auch wenn er ein Bekannter ist, er unterliegt der Schweigepflicht und darf nichts weiter sagen... Und wenn du gar kein vertrauen zu ihn fassen kannst, dann geh zu einen anderen Arzt und erklär ihn die Situation....
Das mit deiner Familie kenne ich auch... Seit meiner Pubertät darf ich mir auch solche Sprüche anhören, meine Familie weiß nichts von meiner Bulimi, aber ich werd es ihnen bald sagen müssen....
Es ist sehr schwierig sich jemand anzuvertrauen... Mann hat Angst vor der Reaktion und noch vor vielen anderen....
Aber ich kann es dir nur raten... Es frisst ein mit der Zeit alles auf.... ich habe mich meinen Thera anvertraut, ihm erzähle ich alles, eine Stunde vergeht wie im Flug....
Es ist die erste Zeit schwer, aber wenn man sich vieles von der Seele geredet hat ist man schon mal um einiges erleichtert...
Ich umarme dich ganz doll
Cttoi
erstmal herzlich willkommen hier bei uns...
Wenn ich deinen Beitrag so lese denke ich mir, den hätte auch geschrieben haben können....
Mir ging es am Anfang auch so wie dir....
Ich habe meine Bulimi als nicht so schlimm gesehen, ich hab mir immer gedacht:
Du gehst ja nur aufs Klo wenn du normal gegessen hast und das machste ja nicht jeden Tag und du plünderst ja vorher auch nicht deinen Kühlschrank....



Also ist es bei dir ja nicht so schlimm wie bei den anderen und hier gleich
STOP
Der Mensch hat leider die Angewohnheit sich alles schön zureden, aber das ist es nicht....
Es ist eine beschissene Krankheit und sie macht einen kaputt...
Ich find es sehr gut das die ES als Krankheit siehst und was machen willst....
Hast du schon mal über eine Thera nach gedacht????
Tja und wegen deinen Symptomen, ich kann dir nur eins sagen, geh zum Arzt....
Auch wenn er ein Bekannter ist, er unterliegt der Schweigepflicht und darf nichts weiter sagen... Und wenn du gar kein vertrauen zu ihn fassen kannst, dann geh zu einen anderen Arzt und erklär ihn die Situation....
Das mit deiner Familie kenne ich auch... Seit meiner Pubertät darf ich mir auch solche Sprüche anhören, meine Familie weiß nichts von meiner Bulimi, aber ich werd es ihnen bald sagen müssen....
Es ist sehr schwierig sich jemand anzuvertrauen... Mann hat Angst vor der Reaktion und noch vor vielen anderen....

Aber ich kann es dir nur raten... Es frisst ein mit der Zeit alles auf.... ich habe mich meinen Thera anvertraut, ihm erzähle ich alles, eine Stunde vergeht wie im Flug....
Es ist die erste Zeit schwer, aber wenn man sich vieles von der Seele geredet hat ist man schon mal um einiges erleichtert...

Ich umarme dich ganz doll
Cttoi
Re: Ich habe ein Problem... :(
#3Danke für deine Antwort und die aufbauenden Worte.
Ich weiß, dass ich zum Arzt gehen sollte, aber der erste Schritt dahin, das ist eine große Überwindung. Vor allem, wenn man niemanden hat, der einen unterstützt, ist es um einiges härter. Früher habe ich mit meinem Freund über meine Probleme geredet (nie über meine Krankheit!!!), aber jetzt ist er nicht da, und das ist glaub ich das schlimme zur Zeit.
Über eine Therapie hab ich auch schon nachgedacht, aber ich habe Angst davor, dass man dann in so einer Runde sitzt und mit wildfremden Leuten über einen selbst spricht. Mit nem Therapeuten allein, ist es glaub ich nicht so schlimm. Das andere Problem dabei ist, dass ich nichtmal weiß, wo ich einen Therapeuten finde. Ich wohne nämlich nicht in einer Großstadt, sondern auf dem Dorf. Hier sind Themen wie Bulimie Tabuthemen. "Nein, sowas gibt es bei uns nicht!"
Mit meinen Schmerzen ist es besser geworden, Gott sei Dank. Aber trotzdem, sollte ich mich vielleicht mal durchchecken lassen.
Mich würde interessieren, ob es hier jemanden gibt, der seine Krankheit vollkommen besiegt hat? Ich glaube alleine kommt man aus diesem Teufelskreis nicht raus! Auch wenn ich mir jeden Tag vornehme es nicht zu tun, tu ich es trotzdem, immer und immer wieder! Ich hasse mich selbst dafür.
Wie laufen eigentlich so Therapien ab?
Liebe Grüße Hopeless87
Ich weiß, dass ich zum Arzt gehen sollte, aber der erste Schritt dahin, das ist eine große Überwindung. Vor allem, wenn man niemanden hat, der einen unterstützt, ist es um einiges härter. Früher habe ich mit meinem Freund über meine Probleme geredet (nie über meine Krankheit!!!), aber jetzt ist er nicht da, und das ist glaub ich das schlimme zur Zeit.
Über eine Therapie hab ich auch schon nachgedacht, aber ich habe Angst davor, dass man dann in so einer Runde sitzt und mit wildfremden Leuten über einen selbst spricht. Mit nem Therapeuten allein, ist es glaub ich nicht so schlimm. Das andere Problem dabei ist, dass ich nichtmal weiß, wo ich einen Therapeuten finde. Ich wohne nämlich nicht in einer Großstadt, sondern auf dem Dorf. Hier sind Themen wie Bulimie Tabuthemen. "Nein, sowas gibt es bei uns nicht!"

Mit meinen Schmerzen ist es besser geworden, Gott sei Dank. Aber trotzdem, sollte ich mich vielleicht mal durchchecken lassen.
Mich würde interessieren, ob es hier jemanden gibt, der seine Krankheit vollkommen besiegt hat? Ich glaube alleine kommt man aus diesem Teufelskreis nicht raus! Auch wenn ich mir jeden Tag vornehme es nicht zu tun, tu ich es trotzdem, immer und immer wieder! Ich hasse mich selbst dafür.
Wie laufen eigentlich so Therapien ab?
Liebe Grüße Hopeless87
Re: Ich habe ein Problem... :(
#4Ich kann dir ja mal sagen wie es bei mir mit der Thera war....
Hab bei meiner Krankenkasse nagerufen und gesagt das ich ein Ther suche der Essstörungen behandelt... Ich sollte dann nach einen Psychosomatischen Psychotherapeuten schauen... die haben mir dann einen link auf ihrer Internetseite gegeben wo ich nach Postleitzahl nen Thera suchen konnte
Hab dann bei mehreren angerufen, tja und meiner den ich jetzt habe war der einzige der noch ein Platz frei hatte, es ist zwar nur für ne Gruppenthera aber erstmal besser als gar nichts....
Wir hatten jetzt 3 Einzeltherapiesitzungen und diesen Donnerstag ist die erste Gruppensitzung....
Kommst du aus Deutschland???? Ich kann dir ja versuchen bei der Suche zu helfen???? Wenn du willst???
Hier gibt es schon welche die die Krankheit besiegt haben und ihr wissen weiter geben....
Aber du hast schon recht, es ist schwer und allein wird es noch schwerer, aber man sagt ja immer der Glauben kann Berge versetzen und wenn man genug an sich glaubt.... wer weiß????
Hab bei meiner Krankenkasse nagerufen und gesagt das ich ein Ther suche der Essstörungen behandelt... Ich sollte dann nach einen Psychosomatischen Psychotherapeuten schauen... die haben mir dann einen link auf ihrer Internetseite gegeben wo ich nach Postleitzahl nen Thera suchen konnte
Hab dann bei mehreren angerufen, tja und meiner den ich jetzt habe war der einzige der noch ein Platz frei hatte, es ist zwar nur für ne Gruppenthera aber erstmal besser als gar nichts....
Wir hatten jetzt 3 Einzeltherapiesitzungen und diesen Donnerstag ist die erste Gruppensitzung....
Kommst du aus Deutschland???? Ich kann dir ja versuchen bei der Suche zu helfen???? Wenn du willst???
Hier gibt es schon welche die die Krankheit besiegt haben und ihr wissen weiter geben....
Aber du hast schon recht, es ist schwer und allein wird es noch schwerer, aber man sagt ja immer der Glauben kann Berge versetzen und wenn man genug an sich glaubt.... wer weiß????
Re: Ich habe ein Problem... :(
#5Hey,
ja ich komme aus Deutschland. Nachdem ich mich gestern noch durchs Forum gewühlt habe, habe ich eine Entscheidung getroffen, ich habe meiner Mutter erzählt, dass ich Bulimie habe. Sie war sehr schockiert, aber hat gesagt dass wir das zusammen schaffen. Ich bin so froh über diese Reaktion. Ich habe das erste Mal nach sovielen Jahre gemerkt, dass sich etwas ändern muss. Und alleine schaffe ich das nicht. Ich werde es erstmal ohne Therapie versuchen. Ich hoffe mein Wille ist stark genug um dagegen anzukämpfen. Aber danke für dein Angebot. Heute war ich den ersten Tag ohne ***, und mir gehts einigermaßen gut. Ich hoffe ich schaffe es alleine, wenn nicht werde ich eine Therapie machen. Warst du schonmal für längere Zeit "clean", also vor der Therapie? Glaubst du man könnte das auch ohne Therapie schaffen?
Ich werde auf jedenfall mein Bestes tun, und ich bin froh endlich mit jemanden darüber gesprochen zu haben, alleine schafft man das nicht!
Liebe Grüße Hopeless87
ja ich komme aus Deutschland. Nachdem ich mich gestern noch durchs Forum gewühlt habe, habe ich eine Entscheidung getroffen, ich habe meiner Mutter erzählt, dass ich Bulimie habe. Sie war sehr schockiert, aber hat gesagt dass wir das zusammen schaffen. Ich bin so froh über diese Reaktion. Ich habe das erste Mal nach sovielen Jahre gemerkt, dass sich etwas ändern muss. Und alleine schaffe ich das nicht. Ich werde es erstmal ohne Therapie versuchen. Ich hoffe mein Wille ist stark genug um dagegen anzukämpfen. Aber danke für dein Angebot. Heute war ich den ersten Tag ohne ***, und mir gehts einigermaßen gut. Ich hoffe ich schaffe es alleine, wenn nicht werde ich eine Therapie machen. Warst du schonmal für längere Zeit "clean", also vor der Therapie? Glaubst du man könnte das auch ohne Therapie schaffen?
Ich werde auf jedenfall mein Bestes tun, und ich bin froh endlich mit jemanden darüber gesprochen zu haben, alleine schafft man das nicht!
Liebe Grüße Hopeless87
Re: Ich habe ein Problem... :(
#6Ich finds so super das du mit deiner Mutter gesprochen hast!!!! Und auch das es positiv verlaufen ist!!!!
Längere Zeit clean??? Ja schon, aber das ist schon länger her.... Ich war damals glücklich und zufrieden!!!
Jetzt bin ich grad den 5 Tag clean...
Das Problem ist bei mir das ich den Bezug zum Essen verloren hab, mein Sättigungs- und Hungergefühl sind total kaputt und ich hab auch kein Bezug mehr zu Lebensmittel welche gut sind, was ich ohne Probleme essen kann usw....
Das ist auch der Grund warum ich mich jetzt für ne stationäre Thera entschieden hab....
Längere Zeit clean??? Ja schon, aber das ist schon länger her.... Ich war damals glücklich und zufrieden!!!
Jetzt bin ich grad den 5 Tag clean...
Das ist schwer zu sagen, jeder Mensch ist anders!!! Ich kann nur sagen das ich froh bin das ich die Thera mache, sie gibt mir halt....Glaubst du man könnte das auch ohne Therapie schaffen?
Das Problem ist bei mir das ich den Bezug zum Essen verloren hab, mein Sättigungs- und Hungergefühl sind total kaputt und ich hab auch kein Bezug mehr zu Lebensmittel welche gut sind, was ich ohne Probleme essen kann usw....
Das ist auch der Grund warum ich mich jetzt für ne stationäre Thera entschieden hab....
Re: Ich habe ein Problem... :(
#7ich finde das auch total toll, dass du mit deiner Mutter gesprochen hast und dass sie auch so gut reagiert hat. Das ist ein wichtiger und großer Schritt!
Wohnst du noch bei deinen Eltern und ist die nächste größere Stadt sehr weit entfernt? Ich frage einfach deshalb, weil ich doch recht überzeugt davon bin, dass Beratungseinrichtungen, Therapeuten, etc. wichtig bei der Begleitung aus der ES raus sind. Die Familie kann da wohl nicht wirklich die Unterstützung bieten bzw. ersetzen, die professionelle Einrichtungen bieten können. Ohne die Unterstützung deiner Mutter jetzt mies machen zu wollen. Aber ich glaube viele hier haben es schon auf eigene Faust oder mit Hilfe der Eltern oder Partner versucht - oft überfordert man sich oder die Angehörigen damit. Denn es gibt keinen geradlinigen Weg raus. Angehörige können da ohne es zu wollen ziemlichen Druck ausüben, weil sie sich wünschen, dass man als Betroffener so schnell wie möglich gesund wird.
und bitte such dir einen Arzt - wenn du zu deinem Hausarzt nicht genug Vertrauen hast oder du mit ihm darüber nicht sprechen möchtest, dann such dir einen anderen. Es ist wichtig, dass du deine Blutwerte regelmäßig checken lässt. Wo du das machst, ist egal.
Steck dir auch nicht zu hohe Ziele. Von einem auf den anderen Tag clean zu werden, ist unrealistisch. Versuch mal die Abstände zwischen den FAs größer werden zu lassen. Also nicht jeden, sondern jeden zweiten Tag. oder so. Das nimmt dir den Druck und hast auch Erfolgserlebnisse.
Viele haben den Weg rausgeschafft - du wirst das auch schaffen.
Wohnst du noch bei deinen Eltern und ist die nächste größere Stadt sehr weit entfernt? Ich frage einfach deshalb, weil ich doch recht überzeugt davon bin, dass Beratungseinrichtungen, Therapeuten, etc. wichtig bei der Begleitung aus der ES raus sind. Die Familie kann da wohl nicht wirklich die Unterstützung bieten bzw. ersetzen, die professionelle Einrichtungen bieten können. Ohne die Unterstützung deiner Mutter jetzt mies machen zu wollen. Aber ich glaube viele hier haben es schon auf eigene Faust oder mit Hilfe der Eltern oder Partner versucht - oft überfordert man sich oder die Angehörigen damit. Denn es gibt keinen geradlinigen Weg raus. Angehörige können da ohne es zu wollen ziemlichen Druck ausüben, weil sie sich wünschen, dass man als Betroffener so schnell wie möglich gesund wird.
und bitte such dir einen Arzt - wenn du zu deinem Hausarzt nicht genug Vertrauen hast oder du mit ihm darüber nicht sprechen möchtest, dann such dir einen anderen. Es ist wichtig, dass du deine Blutwerte regelmäßig checken lässt. Wo du das machst, ist egal.
Steck dir auch nicht zu hohe Ziele. Von einem auf den anderen Tag clean zu werden, ist unrealistisch. Versuch mal die Abstände zwischen den FAs größer werden zu lassen. Also nicht jeden, sondern jeden zweiten Tag. oder so. Das nimmt dir den Druck und hast auch Erfolgserlebnisse.
Viele haben den Weg rausgeschafft - du wirst das auch schaffen.
Re: Ich habe ein Problem... :(
#8Ja, finde ich auch, gestern waren wir nach dem Essen Spazieren, damit ich nicht gleich ans K*** denken muss. Hat wirklich geholfen, obwohl das schlechte Gewissen immernoch da war. Nur das Problem ist, dass sie denkt, man kann einfach damit aufhören, weil man ist in ihren Augen selbst dafür verantwortlich, also kann man so von heut auf morgen damit aufhören. Leider ist es nicht so, aber das versteht sie nicht. Aber ich kann auch von jemanden, der nie in dieser Situation war, Verständnis verlangen. Für sie ist jetzt klar, ich habe eingesehen,dass es falsch ist, und mache es nicht mehr. Aber der Drang ist immernoch da. Ich habs zwar jetzt einen Tag geschafft und ich hoffe, dass ich das noch länger durchhalte, aber ich habe Angst davor, wenn es wieder passiert.Come to think of it hat geschrieben:Ich finds so super das du mit deiner Mutter gesprochen hast!!!! Und auch das es positiv verlaufen ist!!!!
Ja ich wohne noch bei meinen Eltern. Die nächste größere Stadt ist etwa 50km entfernt. Ich glaube in München findet man doch gute Beratungsstellen? Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das alleine schaffe. Weil, wenn ich jetzt alleine zu Hause bin, dann ist der Drang schon ziemlich groß es zu tun.Djinn hat geschrieben: Wohnst du noch bei deinen Eltern und ist die nächste größere Stadt sehr weit entfernt? Ich frage einfach deshalb, weil ich doch recht überzeugt davon bin, dass Beratungseinrichtungen, Therapeuten, etc. wichtig bei der Begleitung aus der ES raus sind.

Danke für deine aufmunternden Worte. Meine Mutter verlangt, wie gesagt, von mir gleich aufzuhören. Weil es ja einfach ist. Ich sollte ihr sogar versprechen, es nie wieder zu tun. Ich kann das doch nicht versprechen?! Es ist wie eine Sucht! Ich weiß dass es schädlich ist, ich weiß dass es tödlich sein kann, ich weiß es....aber einfach damit aufzuhören... wäre schön wenn es so einfach gehen würde! Einfach sagen zu können "Ok, ich mach es nie wieder!" Ich bin um jeden Tag froh, an dem ichs nicht mache. Aber, wie du schon sagst, von heute auf morgen ganz damit aufzuhören, das geht einfach nicht, aber das können Außenstehende garnicht nachvollziehen, leider!Djinn hat geschrieben: Steck dir auch nicht zu hohe Ziele. Von einem auf den anderen Tag clean zu werden, ist unrealistisch. Versuch mal die Abstände zwischen den FAs größer werden zu lassen. Also nicht jeden, sondern jeden zweiten Tag. oder so. Das nimmt dir den Druck und hast auch Erfolgserlebnisse.
Viele haben den Weg rausgeschafft - du wirst das auch schaffen.

Liebe Grüße und wir werden das schon schaffen! Hopeless87