Hallöchen.
Tja. Ich bin 28 und hab Bulimie seit ich 17 bin.
Ich würde so gerne davon loskommen, verliere den Kampf aber jeden Tag auf´s neue. Momentan ist es gerade wieder besonders schlimm, deshalb hab ich mich mal hier angemeldet.
Ich würde mich über jeden Tip von euch freuen oder mich auch gerne einfach nur mit jemandem unterhalten, der die Problematik kennt.
Grüße, Nessi
#2
hey du.
erst einmal herrzlich willkommen im Forum.
seit 17 jahren sagst du.
und immer verloren.
hast duübergaupt schon angefangen zu kämpfen?
warum bist du krank erzähl mir von dir.
denn wenn wir wissen was dein großes problem ist können dir hier sehr viele helfen.
es gibt immer einen weg nach draußen wir alle sind hier um uns gegenseitig mut und kraft zu genen.
das wichtigste aber ist dein eigener wille
erst einmal herrzlich willkommen im Forum.
seit 17 jahren sagst du.
und immer verloren.
hast duübergaupt schon angefangen zu kämpfen?
warum bist du krank erzähl mir von dir.
denn wenn wir wissen was dein großes problem ist können dir hier sehr viele helfen.
es gibt immer einen weg nach draußen wir alle sind hier um uns gegenseitig mut und kraft zu genen.
das wichtigste aber ist dein eigener wille
#3
Hallo, liebe Nessi,
schön, das du auch da bist. Ich hab`mich auch erst Dienstag hier angemeldet.
Ich kenn`das auch mit diesen schlimmen Phasen ( Hab`auch schon seit 13 Jahren B. )
Hast Du auch schon eine Therapie gemacht, oder bist du momentan
dabei ?
Hast Du eine Ahnung, warum es Dir im Moment so besonders schlecht geht?
Alles Liebe und ganz viel Kraft !!!!!!!!!!!!!!!
schön, das du auch da bist. Ich hab`mich auch erst Dienstag hier angemeldet.
Ich kenn`das auch mit diesen schlimmen Phasen ( Hab`auch schon seit 13 Jahren B. )
Hast Du auch schon eine Therapie gemacht, oder bist du momentan
dabei ?
Hast Du eine Ahnung, warum es Dir im Moment so besonders schlecht geht?
Alles Liebe und ganz viel Kraft !!!!!!!!!!!!!!!
#4
Nun ja.
In meinem Leben ist so einiges schief gegangen.
Ich bin seit ich 4 Jahre alt war s*x**ll* m*ssb**ch* worden.
Als ich 14 war, haben sich meine eltern getrennt und ich habe eine Beziehung zu einem älteren Mann angefangen, der krankhaft eifersüchtig war, mich unterdrückt, v*rg*wa*ig* und geschlagen hat. Als ich mit 20 endlich den Absprung schaffen wollte, koste es, was es wolle, hat man mehrmals versucht, mich umzubringen.
Essen und brechen, um nicht dick zu werden, war die einzige Freiheit und Befriedigung, die ich hatte.
Jetzt geht es mir eigentlich gut. Ich studiere und habe seit kurzem einen ganz lieben Freund. Von der Brechsucht komm ich trotzdem nicht weg.
War schon über längere Zeit beim Psychologen und habe auch schon eine teilstationäre Therapie gemacht.
Besonders schlimm ist es momentan, weil Semesterende ist und ich total im Sress bin. Und mein Exfreund, mit dem ich 7 Jahre zusammen war, nervt ständig, weil er mich zurück haben möchte.
Er hat mich nie zu schätzen gewusst, aber seit ich weg bin, bin ich plötzlich die Frau seines Lebens...
Ja, so ist das. War halt nicht immer alles einfach für mich.
Warum habt ihr damit angefangen?
In meinem Leben ist so einiges schief gegangen.
Ich bin seit ich 4 Jahre alt war s*x**ll* m*ssb**ch* worden.
Als ich 14 war, haben sich meine eltern getrennt und ich habe eine Beziehung zu einem älteren Mann angefangen, der krankhaft eifersüchtig war, mich unterdrückt, v*rg*wa*ig* und geschlagen hat. Als ich mit 20 endlich den Absprung schaffen wollte, koste es, was es wolle, hat man mehrmals versucht, mich umzubringen.
Essen und brechen, um nicht dick zu werden, war die einzige Freiheit und Befriedigung, die ich hatte.
Jetzt geht es mir eigentlich gut. Ich studiere und habe seit kurzem einen ganz lieben Freund. Von der Brechsucht komm ich trotzdem nicht weg.
War schon über längere Zeit beim Psychologen und habe auch schon eine teilstationäre Therapie gemacht.
Besonders schlimm ist es momentan, weil Semesterende ist und ich total im Sress bin. Und mein Exfreund, mit dem ich 7 Jahre zusammen war, nervt ständig, weil er mich zurück haben möchte.
Er hat mich nie zu schätzen gewusst, aber seit ich weg bin, bin ich plötzlich die Frau seines Lebens...
Ja, so ist das. War halt nicht immer alles einfach für mich.
Warum habt ihr damit angefangen?
#5
Hallo Nessie!
Das sind ja wirklich arge Dinge, die du da erzählst.
Man hat versucht dich umzubringen??????
Bei mir waren die Gründe viel harmloser, aus denen ich mit dem Scheiß angefangen hab.
Ich hab die Schule abgebrochen, fühlte mich dannn total einsam, und hab mich mit Magersucht abgelent, die dann irgendwann zu Bulimie wurde...
Hattest du schon mal Phasen "ohne"?
Wie lange?
Das sind ja wirklich arge Dinge, die du da erzählst.
Man hat versucht dich umzubringen??????

Bei mir waren die Gründe viel harmloser, aus denen ich mit dem Scheiß angefangen hab.
Ich hab die Schule abgebrochen, fühlte mich dannn total einsam, und hab mich mit Magersucht abgelent, die dann irgendwann zu Bulimie wurde...
Hattest du schon mal Phasen "ohne"?
Wie lange?
#6
Hallo Nessie !
Meine Güte, das hört sich ja wirklich grausam an, was Du so alles hinter Dir hast. Da MUSS man ja krank werden.
Freue mich für Dich, das Du jetzt einen Partner gefunden hast, der Dich gut behandelt und Dich hoffentlich auch versteht. Ich hoffe, Du kannst mit ihm über alles sprechen. Das ist, glaube ich, sehr wichtig.
Ne, so schlimme Dinge wie Du habe ich bei Weitem nicht durchgemacht. Ich glaube der Hauptgrund bei mir war und ist mein miserables Selbstwertgefühl. Wenn dann noch die "passenden" Umstände dazukommen - Erziehung, soziales Umfeld usw. - kann das schon mal so "entarten".
Ich bin schon seit meinem 10. Lebensjahr eßgestört, erst MS, dann ab 13 Jahre Bulimie.
Ich kenn´das aber auch, das ich in besonders stressigen Phasen (immer dann, wenn ich eig. grad gar keine Zeit dazu habe) immer schlimmer zwischen Kühlschrank und Kloschlüssel wüte. Schon komisch.
Meine Güte, das hört sich ja wirklich grausam an, was Du so alles hinter Dir hast. Da MUSS man ja krank werden.
Freue mich für Dich, das Du jetzt einen Partner gefunden hast, der Dich gut behandelt und Dich hoffentlich auch versteht. Ich hoffe, Du kannst mit ihm über alles sprechen. Das ist, glaube ich, sehr wichtig.
Ne, so schlimme Dinge wie Du habe ich bei Weitem nicht durchgemacht. Ich glaube der Hauptgrund bei mir war und ist mein miserables Selbstwertgefühl. Wenn dann noch die "passenden" Umstände dazukommen - Erziehung, soziales Umfeld usw. - kann das schon mal so "entarten".
Ich bin schon seit meinem 10. Lebensjahr eßgestört, erst MS, dann ab 13 Jahre Bulimie.
Ich kenn´das aber auch, das ich in besonders stressigen Phasen (immer dann, wenn ich eig. grad gar keine Zeit dazu habe) immer schlimmer zwischen Kühlschrank und Kloschlüssel wüte. Schon komisch.
#7
liebe nessi
die dinge die in deinem leben passiert sind sind schlimm. doch leider gibt es sehr viele solcher schicksahle.
das schlimme ist, du kannst an deiner vergangenheit nix mehr ändern sondern musst in die zukunft leben.
was mit dieser krankheit sehr schwierig ist.das weiß ich. doch es gibt nur 2 dinge für die du dich entscheiden musst.
entweder gehst du daran kaputt oder du fängst an das hauptproblem aufzuarbeiten.
ich weiß das du das k...nimmst um diesen ekel in dir loszuwerden, wasleider nicht gelingt.
also musst du das problem am schopf packen.
du musst oder sollst lernen dich anders auszudrücken.
das gute bei dir ist das du durch das passierte nicht beziehungsunfähig geworden bist, was heisst du bist nicht einsam. und da kannst du anfangen. teile dein leid mit deinem freund spreche über deine wünsche und träume. macht gemeinsam einen plan, wie ihr die f.a. unter kontrolle bringen könnt. macht einen tagesplan in dem du dir dinge aufschreibst die du erledigen möchtest hacke ab was du gemacht hast. unternehme dinge die dich erfreuen. und vor allen dingen versuche dich gegen die f.a. zu stellen. kämpfe bis aufsd blut dagegen an.
ich weiß das es vielleicht einfach klingt, aber glaube mir ich weiß das es das nicht ist.
du musst verstehen lernen das du dich für nix bestrafen musst und das du nicht schuld bist an dem was passiert ist.
trotz allem entscheidest auch nur du allein ob du im sumpf der vergangenheit untergehst, oder dein leben in die hand nimmst und dir sagst...ok..es war nicht immer einfach, aber jetzt werde ich es genau den leuten zeigen die mir so weh getan haben wer ich wirklich bin...
denn wenn sie dich am boden sehen haben sie ihr ziel erreicht, blühst du jedoch langsam wieder auf wie eine blume dann hast du gewonnen.
also wenn du es dir wert bist und deine träume noch lebendig sind dann räume ordentlich auf in deinem leben.
klar wirst du die bilder und den schmerz ni8e vergessen, aber du kannst lernen mit ihnen zu leben und nicht dein leben bestimmen zu lassen.
die dinge die in deinem leben passiert sind sind schlimm. doch leider gibt es sehr viele solcher schicksahle.
das schlimme ist, du kannst an deiner vergangenheit nix mehr ändern sondern musst in die zukunft leben.
was mit dieser krankheit sehr schwierig ist.das weiß ich. doch es gibt nur 2 dinge für die du dich entscheiden musst.
entweder gehst du daran kaputt oder du fängst an das hauptproblem aufzuarbeiten.
ich weiß das du das k...nimmst um diesen ekel in dir loszuwerden, wasleider nicht gelingt.
also musst du das problem am schopf packen.
du musst oder sollst lernen dich anders auszudrücken.
das gute bei dir ist das du durch das passierte nicht beziehungsunfähig geworden bist, was heisst du bist nicht einsam. und da kannst du anfangen. teile dein leid mit deinem freund spreche über deine wünsche und träume. macht gemeinsam einen plan, wie ihr die f.a. unter kontrolle bringen könnt. macht einen tagesplan in dem du dir dinge aufschreibst die du erledigen möchtest hacke ab was du gemacht hast. unternehme dinge die dich erfreuen. und vor allen dingen versuche dich gegen die f.a. zu stellen. kämpfe bis aufsd blut dagegen an.
ich weiß das es vielleicht einfach klingt, aber glaube mir ich weiß das es das nicht ist.
du musst verstehen lernen das du dich für nix bestrafen musst und das du nicht schuld bist an dem was passiert ist.
trotz allem entscheidest auch nur du allein ob du im sumpf der vergangenheit untergehst, oder dein leben in die hand nimmst und dir sagst...ok..es war nicht immer einfach, aber jetzt werde ich es genau den leuten zeigen die mir so weh getan haben wer ich wirklich bin...
denn wenn sie dich am boden sehen haben sie ihr ziel erreicht, blühst du jedoch langsam wieder auf wie eine blume dann hast du gewonnen.
also wenn du es dir wert bist und deine träume noch lebendig sind dann räume ordentlich auf in deinem leben.
klar wirst du die bilder und den schmerz ni8e vergessen, aber du kannst lernen mit ihnen zu leben und nicht dein leben bestimmen zu lassen.
#8
Hallo, guten Morgen.
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Ja, das waren schwere Zeiten für mich.
@ Petra: Mein Ex hatte ein ziemlich kriminelles Umfeld, Russen und Albaner, in deren Kreis es normal war, dass man jemanden bezahlen kann, der Pobleme aus dem Weg räumt.
@ Jeany: Dein Text hört sich so an, als wärst du schon einige schritte weiter als ich und hättest die Krankheit im Griff? Wo kann ich mehr über dich erfahren und wie du es geschafft hast?
Ich habe gestern Abend mit meinem Freund geredet. Wir kennen uns erst 6 Wochen und ich hätte es lieber für mich behalten.
Meine letzte Beziehung ist aber nach 7 Jahren daran zerbrochen, dass mein Freund gar kein Verständnis für meine Krankheit hatte. Ich habe es ihm erst nach mehr als 6 Jahren gesagt, vorher hat er es auch nicht gemerkt. Als ich dann eine teilstationäre Therapie gemacht habe, kamen solche Sprüche wie: "Ich muss den ganzen Tag arbeiten und meine Freundin hat nichts besseres zu tun als in die Klapse zu rennen. Würdest du einfach ein bißchen mehr arbeiten, hättest du keine zeit für so nen scheiß...!"
Ja, wie gesagt, er hatte kein Verständnis und hat mich mit seinen verletztenden Worten noch fertiger gemacht, als ich eh schon war. Daher hab ich mir geschworen, dass der nächste Freund das ziemlich bald gesagt bekommt und wenn er dann weg ist, war er nicht mehr wert.
Also habe ich gestern allen Mut zusammen genommen, eine Kurzfassung meiner Lebensgeschichte erzählt und von dem lästigen Überbleibsel.
Die Reaktion darauf, hätte ich mir nie erträumt.
"Ich liebe dich für das, was du bist. Was du machst, ändert daran nichts. Ich unterstütze dich und versuche, dir zu helfen. Zusammen schaffen wir das. Und wenn du einen rückfall hast und nicht anders kannst, steh ich neben der Kloschüssel und halte dir die Haare zusammen...."
Genial oder?
Ich bin unendlich gücklich und dankbar dafür.
Wie kommt man in eurem Umfeld, va. eure Partner mit eurer Krankheit zurecht? Habt ihr es auch lange verheimlicht?
Vielen Dank für eure Anteilnahme. Ja, das waren schwere Zeiten für mich.
@ Petra: Mein Ex hatte ein ziemlich kriminelles Umfeld, Russen und Albaner, in deren Kreis es normal war, dass man jemanden bezahlen kann, der Pobleme aus dem Weg räumt.
@ Jeany: Dein Text hört sich so an, als wärst du schon einige schritte weiter als ich und hättest die Krankheit im Griff? Wo kann ich mehr über dich erfahren und wie du es geschafft hast?
Ich habe gestern Abend mit meinem Freund geredet. Wir kennen uns erst 6 Wochen und ich hätte es lieber für mich behalten.
Meine letzte Beziehung ist aber nach 7 Jahren daran zerbrochen, dass mein Freund gar kein Verständnis für meine Krankheit hatte. Ich habe es ihm erst nach mehr als 6 Jahren gesagt, vorher hat er es auch nicht gemerkt. Als ich dann eine teilstationäre Therapie gemacht habe, kamen solche Sprüche wie: "Ich muss den ganzen Tag arbeiten und meine Freundin hat nichts besseres zu tun als in die Klapse zu rennen. Würdest du einfach ein bißchen mehr arbeiten, hättest du keine zeit für so nen scheiß...!"
Ja, wie gesagt, er hatte kein Verständnis und hat mich mit seinen verletztenden Worten noch fertiger gemacht, als ich eh schon war. Daher hab ich mir geschworen, dass der nächste Freund das ziemlich bald gesagt bekommt und wenn er dann weg ist, war er nicht mehr wert.
Also habe ich gestern allen Mut zusammen genommen, eine Kurzfassung meiner Lebensgeschichte erzählt und von dem lästigen Überbleibsel.
Die Reaktion darauf, hätte ich mir nie erträumt.
"Ich liebe dich für das, was du bist. Was du machst, ändert daran nichts. Ich unterstütze dich und versuche, dir zu helfen. Zusammen schaffen wir das. Und wenn du einen rückfall hast und nicht anders kannst, steh ich neben der Kloschüssel und halte dir die Haare zusammen...."
Genial oder?
Ich bin unendlich gücklich und dankbar dafür.
Wie kommt man in eurem Umfeld, va. eure Partner mit eurer Krankheit zurecht? Habt ihr es auch lange verheimlicht?
#9
liebe Nessi
ja ich kann behaupten das ich es im griff habe, aber trotz allem auch nicht befreit bin von Rückfällen, allerdings halten die sich jetzt in einem kleinen rahmen. ich habe einen block geschrieben...lernen zu leben auch wenn man krank ist. und einige andere die viel über meine geschichte erzählen, wenn du aber speziell fragen an mich hast kannst du mir sie gerne stellen. ich helfe dir sehr gern weiter
ja ich kann behaupten das ich es im griff habe, aber trotz allem auch nicht befreit bin von Rückfällen, allerdings halten die sich jetzt in einem kleinen rahmen. ich habe einen block geschrieben...lernen zu leben auch wenn man krank ist. und einige andere die viel über meine geschichte erzählen, wenn du aber speziell fragen an mich hast kannst du mir sie gerne stellen. ich helfe dir sehr gern weiter