#31
Ach Chili über diese Frau könnte ich langsam echt ein Buch schreiben.. wir reden ja erst seit kurzem überhaupt wieder miteinander. Und wir haben uns gestern erst das 2. Mal wieder real gesehen seitdem. Und wir reden nur oberflächlich derzeit. Die alten Probleme (davon gibt es von meiner Seite einen Riesenberg) sind noch nichtmal angesprochen. Und es wird (wie vorher schon) auch nichts bringen.
Meine Lehren versuche ich da schon seit Jahren draus zu ziehen (mit mäßgem Erfolg). Ich hab ein Problem damit es zu akzeptieren wie es eben ist.
Wenn ich das mit dem Bild jetzt nachträglich nochmal anspreche, wird es nur heißen, sie hat doch gesagt dass es gefällt und ich verkompliziere wieder alles. Das bringt soviel wie mit der Wand zu reden. Und genau DAS ist ja das was mich so ankotzt. Aber sie ist nunmal so, zumindest seit wir die Probleme haben). Ich werd ihr nix persönliches mehr schenken, dann bleibt mir hinterher sowas auch erspart. Ich überleg ja schon, ob ich nicht zu überempfindlich bin. Aber selbst wenn, kann ich das in ihrem speziellen Fall nicht absellen. Dafür ist zu viel passiert was absolut scheiße war und mich verletzt hat. Darüber irgendwann zu reden... der Gedanke daran macht mich schon verrückt...die kapiert eh nichts und das schlauste wäre es, bis ans Ende der Zeit nur über das Wetter und irgendwelchen oberflächlichen Kram zu reden.
Puh..alter Schwede, das Thema geht mir schon wieder ganz schön auf die Nerven, und dass ohne dass wir überhaupt nur ansatzweise irgendwas thematisiert haben... höchst interessant..und beängstigend irgendwie auch..

#32
ach Süße,

hatte so gehofft, dass es nen toller Abend für dich wird :(

aber ich selbst find des Bild echt cool, kann garnicht verstehen, dass sie es nicht mal als Geste zu schätzen weiß

aber naja, Menschen sind alle unterschiedlich und erst recht die Famiulie kann man sich net aussuchen

lass dich mal drücken und knuddel Raki von mir :)
Bild

#33
Hi Nads!

Kenn ich, was du das schreibst- und stimmt- das akzeptieren ist das schwerste. meine erfahrung hat gezeigt, dass das akzeptieren aber weitaus gesünder ist als dieses ständige hoffen-enttäuschtwerden- weiterhoffen wieder enttäuscht werden- weil man ständig merkt, dass man von der person, die einen hätte lieben sollen nicht so unterstützt und geliebt, verstanden usw. wird, wie man es eigentlich gebraucht hätte. das ergibt ein defizit in der persönlichkeit und macht sehr unsicher. mir hat geholfen mir selber immer vorzusagen, ok du bist erwachsen, du bist nicht mehr angwiesen auf sie. es kann dir nichts passieren, wenn sie dich wieder zurückweist. ich muss mich selber beschützen und die angst, nicht zu genügen ist nicht echt. ich habe das und das erreicht und ich kann eigentlich sehr zufrieden sein. wär ich meine mutter, wäre ich eigentlich stolz auf mich! ( klingt irgendwie blöd jetzt, oder?)

das blödeste an so einem defizit ist ja, dass man (bzw. ich) von anderen menschen erwartet, beschützt zu werden und das sie einen glücklich machen, weil ichs selber nicht gelernt hab. immer wenn ich merke- aha, ich erwarte jetzt zuviel - ich weine weil er mich verlässt- aber eigentlich ist es der schmerz von früher, als ich hilflos war. ich bin nicht mehr hilflos - ich kann einen menschen lieben und ich kann mich auch selber lieben und das will ich auch, gerade weil ich sehe, das meine mutter es nicht in dem maß kann. ich will es anders machen. und wär sie nicht so zu mir gewesen, hätte ich nicht soviel über mich gelernt. ich kenn den schmerz, den andere vielleicht nicht so kennen. vor zurückweisung.

was ich noch festgestellt habe, ist dass ich je mehr ich auf mich schaue und meinen eltern nichts erzähle, von dem was ich vor habe (haben kontrollwahn) desto mehr beginne ich zu hassen. oje- weil ich weiß, ich muss ihnen aus ganzem herzen verzeihen, wenn ich es anders machen will. aber dazu ist noch nicht der zeitpunkt da und manchmal glaube ich, es ist vielleicht gar kein hass, sondern einfach nur das gefühl der abnabelung.

der schmerz ist groß zu sehen, dass es so ist. aber dann setzt auch die heilung ein. bei mir kam noch zusätzlich der punkt dazu, dass ich die bulimie neu bewertet hab. sie hat mich eher geschützt, weil ich sonst vermutlich gestorben wär bei soviel ablehnung.

jeden tag eine herausforderung, wenn man das vor augen hat, nicht?
manchmal gibt es heute momente mit meinen eltern, wo ich mich verstanden fühle. ich erwarte nicht mehr, dass sie mich schützen in dem maß. (unbewusst hab ich immer gehpfft, dass sich was ändert und hatte auch solche beziehungen und freundschaften).

was hat mir geholfen?

gut zu mir zu sein und nicht so viel zu erwarten- von menschen, die nicht mehr geben können - annehmen, was sie geben können und im restlichen leben nach menschen ausschau halten, die mir geben was ich brauche, und vorsichtig sein- bei menschen die wie meine eltern sind (such ich unterbewusst und merks nicht gleich).

aber vor allem sich selber beschützen- weil dann hab ich auch aufgehört, zuviel von denen zu erwarten, die mich eigentlich lieben und von denen ich unrealistisches erwarte.

hat das jetzt geholfen?

lg und gute nacht
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#34
Kenn ich, was du das schreibst- und stimmt- das akzeptieren ist das schwerste. meine erfahrung hat gezeigt, dass das akzeptieren aber weitaus gesünder ist als dieses ständige hoffen-enttäuschtwerden- weiterhoffen wieder enttäuscht werden- weil man ständig merkt, dass man von der person, die einen hätte lieben sollen nicht so unterstützt und geliebt, verstanden usw. wird, wie man es eigentlich gebraucht hätte. das ergibt ein defizit in der persönlichkeit und macht sehr unsicher. mir hat geholfen mir selber immer vorzusagen, ok du bist erwachsen, du bist nicht mehr angwiesen auf sie. es kann dir nichts passieren, wenn sie dich wieder zurückweist. ich muss mich selber beschützen und die angst, nicht zu genügen ist nicht echt. ich habe das und das erreicht und ich kann eigentlich sehr zufrieden sein. wär ich meine mutter, wäre ich eigentlich stolz auf mich! ( klingt irgendwie blöd jetzt, oder?)
Ne das klingt ganz und gar nicht blöd! Geht mir auch so. Ich wäre auch stolz. Ich bin ja in gewissen Dingen auch stolz auf mich, denn ich stehe auf eigenen Beinen und hab schon so manche Krise geschafft, ohne total zu verzweifeln.
Ja das akzeptieren wäre gesünder, aber damit habe ich so meine Probleme. Ich habe auch eine schwierigen Vater. Der war früher schon sehr schwierig und ich hatte nie ein Verhältnis zu ihm. Ich hab ihn früher gehasst, hab gehofft meine Eltern lassen sich scheiden und hatte Angst vor ih. Heute ist das besser. Erstens bin ich erwachsen, 2. ist er deutlich ruhiger geworden und wir haben, wenn auch relativ oberflächlichen Kontakt. Also eine Steigerung von annähernd 100 %, mit denen ich so wie es ist total zufrieden bin.
Mit meiner Mutter hatte ich dagegen eigentlich nie ein schlechtes Verhältnis. Naja in der Pubertät hat sie mich schon echt manchmal angekotzt, aber wem geht das nicht so.. aber im Grunde hatten wir, besonders seit ich ausgezogen war ein echt gutes Verhältnis. Die war früher die ERSTE die angerufen wurde, wenn irgendwas war. Daran würde ich heute nicht mal mehr im Traum denken. Da rufe ich eher (viel eher) die Freundin meines Vaters an, mit der ich sehr gut auskomme und die ich echt ins Herz geschlossen habe. Bin froh, dass wenigstens sie da ist, aber das ist eben nicht dasselbe. Sie ist nicht meine Mutter und hat selbst 4 Kinder (erwachsen). Nur gucke ich immer ganz neidisch, wenn ich sehe und höre, was sie für eine Einstellung zu ihren Kindern hat. Sicher die ganz normale einer Mutter, aber tja, das was man nicht haben kann, tut dann ja doch weh.
Mir fällt das akzeptieren nicht leicht, weil es halt anders war, ich die Gründe der Veränderung nicht nachvollziehen kann und es in großen teilen an ihrem meiner Meinung nach eifersüchtigen Ehemann liegt, der labil ist, sonst wäre er nicht eifersüchtig auf mich.. laaaange Gecshichte..wie gesagt ich könnte ein Buch schreiben.
das blödeste an so einem defizit ist ja, dass man (bzw. ich) von anderen menschen erwartet, beschützt zu werden und das sie einen glücklich machen, weil ichs selber nicht gelernt hab.
ja das denk ich in Teilen auch immer, wobei zu Zeiten meiner ES eigentlich eher mein Vater das Problem war (von dem hab ich nie Liebe bekommen) Da habe ich auch große Fortschritte gemacht, aber mein Thera meinte damals: Sie müssen sich immer wieder selbst an die Hand nehmen, ihr Leben lang. Der Satz hat sich echt festgebrannt. Und Recht hat er. Das werde ich müssen und ich tue das auch (hin und wieder vergess ichs auch) aber im Grunde ist mir schon bewusst, dass ich zusehen muss, was für mich zu tun um weiterzukommen.

was ich noch festgestellt habe, ist dass ich je mehr ich auf mich schaue und meinen eltern nichts erzähle, von dem was ich vor habe (haben kontrollwahn) desto mehr beginne ich zu hassen. oje- weil ich weiß, ich muss ihnen aus ganzem herzen verzeihen, wenn ich es anders machen will. aber dazu ist noch nicht der zeitpunkt da und manchmal glaube ich, es ist vielleicht gar kein hass, sondern einfach nur das gefühl der abnabelung.
Oh Gott, DAS Gefühl kenne ich zu gut. Wie oft hab ich hier gesessen in meinem stillen Kämmerlein und mir gedacht: Nadine verzeih ihr (einfach). Das einfach in Klammern, weil das leider nicht einfach ist. Im Grunde hab ich das Gefühl es ist unmöglich. In der Zeit wo ich keinen Kontakt hatte, dachte ich: Ach das geht schon irgendwann. Jetzt wo ich wieder Kontakt habe und mich, auch wenn wir nur oberflächlkich labern, doch mit dem Problem "Mutter" auseinandersetzten muss, hb ich das Gefühl: Es ist ein Ding der Unmöglichkeit. Ich könnte sie, umso mehr ich drüber nachdenken, wieder regelmäßig an die Wand klatschen. Und es werden zu den schon erfolgten Enttäuschungen weitere dazukommen mit weiterem Kontakt. Das bleibt gar nicht aus bei meiner Einstellung zu dem Thema...bis ich wahrscheinlich irgendwann explodiere und den Kontakt wieder abbreche, weils besser ist...es ist ein Teufelskreis, so kommte es mir vor..Bei mir ist es glaub ich nicht das Gefühl der Abnabelung (jedenfalls will mein Kopf das grad nicht hören). Hass ist es auch nicht. Es ist Enttäuschung, Wut, Verzweiflung, Unverständnis, wie sie so werden konnte.
der schmerz ist groß zu sehen, dass es so ist. aber dann setzt auch die heilung ein. bei mir kam noch zusätzlich der punkt dazu, dass ich die bulimie neu bewertet hab. sie hat mich eher geschützt, weil ich sonst vermutlich gestorben wär bei soviel ablehnung.
Die ES hatte bei mir zum Glück nichts mit meiner Mutter zu tun, aber der Kontakt zerbrach als ich noch drin war. Sie wusste Bescheid, aber wusste nicht mit mir umzugehen oder was weiß ich, hatte ihre eigenen Probleme und so stand ich familiär dann allein da. Das Gute an der Sache war, dass ich so wieder Kontakt zu meinem Vater bakam (den hatte ich davor auch ein paar Jahre abgebrochen) und das sich dann eher zum Positiven wandelte. Seltsam und aus damaliger Sicht unvorstellbar, dass die Seiten mal so wechseln würden..
jeden tag eine herausforderung, wenn man das vor augen hat, nicht?
manchmal gibt es heute momente mit meinen eltern, wo ich mich verstanden fühle. ich erwarte nicht mehr, dass sie mich schützen in dem maß. (unbewusst hab ich immer gehpfft, dass sich was ändert und hatte auch solche beziehungen und freundschaften).
Diese Momente des Verständnis hab ich nicht. Von meinem Vater noch nie (wie gesagt, das Verhältnis ist nur so gut, wie es je sein kann, halt oberflächlich) und meine Mutter...siehe oben. Ich erwarte nicht, dass sie mich schützen. Ich erwarte, dass sie sich wie meine Mutter benimmt. Also normal. Und das tut sie nicht. Ich weiß dass ich normale Sachen erwarte, das macht mich ja so verzweifelt, weil es nicht in meinen Schädel kriege, warum ich normale Sachen, die völlig selbstverständlich sind, einfach nicht kriege...grrr.. ich könnt schon wieder...grrr :evil:
gut zu mir zu sein und nicht so viel zu erwarten- von menschen, die nicht mehr geben können - annehmen, was sie geben können und im restlichen leben nach menschen ausschau halten, die mir geben was ich brauche, und vorsichtig sein- bei menschen die wie meine eltern sind (such ich unterbewusst und merks nicht gleich).
Du bist ab jetzt mein Vorbild! Gut zu mir sein, ads praktiziere ich so gut es eben geht (mit mal mehr und mal weniger Erfolg) Gut zu mir sein würde wahrscheinlich auch bedeuten: Verzeihen können, aber in diesem speziellen Fall, kann ich definitiv nicht "gut zu mir sein" Die Sachen die gelaufen sind, sind für mich persönlich zu heftig um zu verzeihen. Ich bin aber auch dazu noch furchtbar nachtragend.. das macht es nicht leichter. Und mein Sinn für Gerechtigkeit ist stek ausgeprägt..auch was das Verhalten von anderen (und ihr) zu mir betrifft..ich kann da keine Fünfe grade sein lassen..ich kanns einfach nicht. Wenn was unfair ist isses unfair und wenn was ungerecht ist, ist das schlimm für mich, auch wenn ich mir damit sehr oft im Weg stehe, weil ichs ja doch nicht ändern kann. Irgendwann krieg ich wahrscheinlich n Magengeschwür :roll:

aber vor allem sich selber beschützen- weil dann hab ich auch aufgehört, zuviel von denen zu erwarten, die mich eigentlich lieben und von denen ich unrealistisches erwarte.
Da ist es wieder, das "selbst an die Hand nehmen". Ich weiß...das, genau das ist der Weg, aber WIE??? Also wie in diesem Fall (in anderen Sachen klappts doch auch..) Und das schlimme ist ja, dass ich nix unrealistisches erwarte...oder istes unrealistisch, wenn sie einfach nicht kapiert, wo der Hase langlazfen müsste??? Dann erwarte ich vielleichtr doch unrealistische Sachen... scheiß Teufelskreis..wo ist der verfluchte Ausgang??
hat das jetzt geholfen?
OH JA, das hat es!!! Du ahnst nicht wie! Bussi dafür und ganz lieben Dank!

#35
Ahh, danke :) :)
Das tut gut zu hören, dass mein Senf, den ich hier abgebe ankommt :wink: .
Diese Momente des Verständnis hab ich nicht. Von meinem Vater noch nie (wie gesagt, das Verhältnis ist nur so gut, wie es je sein kann, halt oberflächlich) und meine Mutter...siehe oben. Ich erwarte nicht, dass sie mich schützen. Ich erwarte, dass sie sich wie meine Mutter benimmt. Also normal. Und das tut sie nicht. Ich weiß dass ich normale Sachen erwarte, das macht mich ja so verzweifelt, weil es nicht in meinen Schädel kriege, warum ich normale Sachen, die völlig selbstverständlich sind, einfach nicht kriege...grrr.. ich könnt schon wieder...grrr Evil or Very Mad
Hm. Ja, das ist genau das Problem, finde ich. Da haben wir es anscheinend mit zwei Müttern zu tun, die sich nicht so benehmen wollen/können. Meine ist narzistisch, eifersüchtig, konfus, jähzornig, streitsüchtig- aber vor allem war/ist sie auch eins- hilflos und überfordert, wie man seine Tochter richtig behandelt. Sie liebt mich so wie sie kann- leider ist das immer überbehütend gewesen- heute ists wesentlich besser, seit wir weniger kontakt haben. ich habe oft über einen endgültigen bruch nachgedacht, aber dann beschlossen, dass mir das das herz brechen würde- sie ist und bleibt ja doch meine mutter. sie treibt mich in den wahnsinn, wenn ich sie länger als drei tage sehe, ihre sticheleien und ihr kontrollwahn- das geht nicht weg. zumindestens nicht so, wie ich es gerne hätte. einmal hab ich sie mit all dem konfrontiert, was sie mir angetan hat. daraufhin nervenzusammenbruch- das hat sie oft- aber auch hier- heute ists besser als früher. sie ist sehr schwach, sie kennt sich nicht gut und sie setzt sich immer an die erste stelle. aber sie liebt mich verzweifelt auf ihre art- das kann ich ihr gar nicht vorwerfen. ich verzeihe ihr nicht, wie sie zu mir war, aber ich versuch zu akzeptieren, dass sie sich nicht ändern wird.
ich versteh deine wut und enttäuschung, und deine versuche es zu ändern. ich hab das auch gemacht. aber geändert hat sich so nichts.
ich hab mal einen guten spruch gehört- (von einstein oder so?): "wirklich dumm ist es, wenn man immer mit den selben mitteln versucht, ein anderes ergebnis zu erreichen". irgendwann hab ich über meine dummheit gelacht und mir gedacht- warum um himmels willen soll sich so was ändern ... ich kenn mich verdammt gut und für mich ist es schon so schwer etwas zu ändern, wie soll das dann ein mensch schaffen, der so viel probleme mit sich selber hat? der vielleicht nicht mal die bereitschaft dazu hat? das ist vergebene energie auf die art. erst als ich mich selber immer mehr änderte, hat sich auch da was getan. erst seit ich mich selber halbwegs mag, verletzt es mich nicht mehr so, wenn sie ungerecht sind. was sie oft sind. aber es stimmt- mehr kontakt verleitet sehr, in das alte chema reinzurutschen. da muss man die balance finden. sonst zieht einem das wieder rein wie ein strudel.
Und mein Sinn für Gerechtigkeit ist stek ausgeprägt..auch was das Verhalten von anderen (und ihr) zu mir betrifft..ich kann da keine Fünfe grade sein lassen..ich kanns einfach nicht. Wenn was unfair ist isses unfair und wenn was ungerecht ist, ist das schlimm für mich, auch wenn ich mir damit sehr oft im Weg stehe, weil ichs ja doch nicht ändern kann. Irgendwann krieg ich wahrscheinlich n Magengeschwür Rolling Eyes
kenn ich auch. ich hab gemerkt, dass ich die ungerechtigkeit am meisten spür, wenn ich die verantwortung für mich abgebe an wen anderen. wenn ich voll und ganz ich bin, dann empfinde ich viel weniger als ungerecht. dann seh ich das ganze eher als konsequenz- so wie- ok, du hast zu wenig gelernt für die prüfung, also fällst du durch. das muss ich in kauf nehmen- ich hätte es auch anders machen können, hab ich aber nicht, weil ich grad andere probleme hatte. ist nicht schlimm, war nur eine prüfung...
so als vergleich. wenn ich aber denke- scheiße, sie muss doch jetzt wie eine normale mutter sein, erwarte ich was von ihr, was sie nicht drauf hat. und wenn ich es immer wieder mit den alten mitteln versuche- meine erfahrung hat gezeigt- so ändert sich nichts. also denk ich mir- gut, die ist so, aber ich muss mich so nicht behandeln lassen. ich kann gehen, ich kann nein sagen, ich kann streiten oder weglaufen. aber auch wenns nichts hilft- sie hat nicht recht. sie sagt das, weil sie sich selber nicht mag- oder schwierigkeiten hat, sich in jemand anderen einzufühlen. und dann seh ich manchmal als gutes zeichen, wenn sie mich nicht mehr versteht- weil ich mir denke, gut ich hab mich geändert- das passt nicht mehr in ihr bild- gutes zeichen! ich kann auch anders!
Da ist es wieder, das "selbst an die Hand nehmen". Ich weiß...das, genau das ist der Weg, aber WIE??? Also wie in diesem Fall (in anderen Sachen klappts doch auch..) Und das schlimme ist ja, dass ich nix unrealistisches erwarte...oder istes unrealistisch, wenn sie einfach nicht kapiert, wo der Hase langlazfen müsste??? Dann erwarte ich vielleichtr doch unrealistische Sachen... scheiß Teufelskreis..wo ist der verfluchte Ausgang??
Ach so, das hab ich anders gemeint. weil ich denke zum beispiel nicht, dass mich meine eltern so annehmen wie ich bin- also heute schon viel eher (aber nur weil ich meinen weg gehe, obwohl sie das 26 jahr lang nicht akzeptiert haben und immer noch dagegen ankämpfen, sticheln, mich beschimpfen usw.)- weil sie anscheinend nicht anders können, als doch respekt davor zu empfinden, dass ich nicht mehr alles tu, was sie wollen. Das wirkt sich dann so aus, dass sie mich mehr in ruhe lassen. was für mich schon ein großer fortschritt ist. denn ich weiß, sie interessieren sich hauptsächlich für sich selber. ein echter austausch ist selten, aber öfter als früher, verlassen tu ich mich aber nicht drauf.
was ich meinte ist, wenn ich heute mit jemandem zusammen bin, und er verlässt mich- trifft mich das wahrscheinlich genauso hart wie jede andere frau auch. aber irgendwann hab ich gemerkt, dass das nicht alles sein kann- diese schreckliche angst verlassen zu werden und dann aufzuhören zu leben- das ist ein bißchen viel für eine kurze liebesgeschichte. und dann kamen ganz viel tränen, verzweiflung zusammenbruch. wie früher, wenn meine mutter wegging und drohte, dass sie nicht wieder kommt. damals war das eine echte existenzbedrohung- ich bin dann genauso verzweifelt und dann versuch ich zu denken: stopp. das ist nicht wirklich. ich verspreche mir jetzt, dass ich mich nicht aufgeben werde. ich bin für mich da, egal ob allein oder zu zweit. ich versprech mir, dass ich alles tun werde, damit es mir wieder besser geht. den rest kann ich nicht beeinflussen- der schmerz von früher ist auf dieses weise sehr oft aufgebrochen und auch die hoffnung und die enttäuschung. dann hab ich mich hingesetzt und geheult und geheult und gedacht- es wird wieder werden. es ist ok- ich tu dir nicht mehr weh. du darfst weinen. ich verlass dich bestimmt nicht ... (damit mein ich mich :wink: )

Das was ich da schreibe, klingt sehr perfekt und so als ob ich das alles durchziehen würde immer. aber es gelingt nicht immer. muss hart dafür arbeiten.
aber ich hab den festen willen, dass es anders auch geht.
ich glaub auch, dass die wenigsten die eltern hatten, die sie sich wünschen. und meine größte angst ist ehrlich gesagt, dass ich (falls ich mal kinder hab) denen was ähnliches antu. deshalb arbeite ich dran, es anders zu machen und stelle immer öfter fest, dass es auch anders geht.

der gerechtigkeitssinn ist eine sache. leider ist viel oft ungerecht. das muss man nicht immer hinnehmen, aber man kann die sackgasse auch umgehen oder umdrehen. wenn da eine mauer ist, kann man dagegen laufen oder aber drüberspringen. und dann ist vielleicht ein neuer weg. manche dinge muss man leider hinnehmen.
ich hab da jetzt viel "ichs" eingebaut. weil das meine erfahrungen sind.
manchmal denke ich mir, der erste schritt ist die menschen zu verstehen. du musst ja nicht ihrer meinung sein oder das über dich ergehen lassen. aber wenn mans versteht, kann man leichter loslassen und akzeptieren das es so ist. du kannst es ja anders machen. vielleicht, wenn sie merkt, das du nicht mehr so das große bedürfnis hast, ihr zu gefallen, dann kommt sie vielleicht wieder einen schritt auf dich zu. weil bedürftig sein ist immer blöd. dann steht man am ende meisten noch bedürftiger da als vorher.

damit mein ich nicht, keine hilfe mehr anzunehmen. doch, das schon. aber in aller erster linie sich selber helfen- das ist glaub ich wichtig.

alles liebe und danke für das vorbild! aber ich glaub nicht, dass ich das bin. ich hab einfach nur sehr viel nachgedacht und mir den schädel fast schon auseinandergehauen bei so vielen mauern :roll:
irgendwann hat das aber zu seh weh getan und weitergebracht hats mich auch nicht.

puhhh, hab viel geschrieben- hoffentlich kannst du wieder etwas für dich gebrauchen! :)

Ich drück dich, wir sind große Mädchen :wink:
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#36
ich möcht noch gern einen konkreteren tipp hinzufügen, bevor ich mich wieder ans alltägliche werk mach :wink: .

Zu deinem Bild:
du hast ihr das geschenkt in der hoffnung, sie wird sich freuen. das tut sie aber nicht oder kann es nicht zeigen/annehmen.
das ist total enttäuschend, verständlich. vor allem weil du dir wahrscheinlich ganz schön mühe dafür gemacht hast.
aber der haken ist- du kannst nicht beeinflussen, ob sie sich freut oder dein geschenk annimmt. aber du kannst dich freuen, dass du ihr sowas persönliches geschenkt hast und dafür was für eure beziehung getan hast!
das nächste mal könntest du so ein bild jemandem schenken, der es zu schätzen weiß. und ihr ein kochbuch- oder blumen, ein vase ....
z.b. oder du probierst es wieder, musst aber auch gleichzeitig mit einer enttäuschung rechnen. das bleibt dann dir überlassen.

so, jetzt muss ich aber was tun.

glg
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#38
Ich muss sagen, dass ich viele Gedanken von Dir teile. Aber wahrscheinlich haperts bei mir noch an der Anwendung oder überhaupt an der Durchführung. Ich bin da ja auch selten geduldig;-) Vielleicht brauch es auch ein bisschen Zeit (noch mehr) bis ich das ein bisschen entspannter ehen kann. Nach der Phase mit 0 Kontakt fand ich mich auch recht entspannt. Entspannter als jetzt..soviel ist mal sicher. Aber vielleicht lags auch an der Verdrängung. Jetzt werd ich ja irgendwie wieder "gezwungen" mich damit auseinanderzusetzten.

Dein Tipp mit dem Geschenk;-) Genau das hatte ich mir schon vorgenommen. Also was so persönliches kriegt sie nicht mehr. Dann wird diese Erwartung auch nicht enttäuscht. Da hast Du schon recht. Es ärgert mich daran auch eigentlich am meisten, dass sie die Mühe die ich mir gemacht habe (die ich mir ja nun auch gerne gemacht habe) nicht sieht. Ich will ja gar nicht, dass sie 50 mal sagt wie toll das aussieht..so ein kleines Funkeln in den Augen, dass sie sowas gekriegt hat, hätte mir 1000 mal mehr bedeutet. Naja, aber das is eben nicht... Ich hab meinem Vater auch mal eins gemalt. Da wusste ich auch von vorn herein (trotz genau der selben Mühe) dass es nur als "Einrichtungsgegenstand" gesehen wird. Und da ich das wusste, kann ich damit auch leben. An ihn habe ich ja auch noch nie eine Erwartung gehabt. Ne, im Gegenteil der übertrifft meine "Erwartungen" ganz von allein, weil ich mir früher niiiiiiiemals hätte vorstellen können, da mal zu Besuch hinzufahren, Kaffee zu trinken und ein bisschen dummes Zeug zu reden um danach wieder entspannt wegzufahren;-)

Oh man ..ich hab aber auch echt ne schräge Familie. Manchmal denk ich, ich bin die einzige die einigermaßen normal ist.. also im Gegensatz zum Rest ist das wohl auch so..liegt wohl daran, dass ich weit weggezogen bin und viele Eindrücke sammeln durfte, die mich verändert haben. Sei es durch Freunde als auch durch meinen Job.
Ich muss aber gestehen, dass ich zum Beispiel nie Kinder wollte. Aus dem gleichen Grund, weil ich der Meinung bin: Das kann ja nix werden, wenn ichs schon nicht mitgekriegt hab. Ich muss schon so viel für mich selber kämpfen und zusen dass ich mir selbst Liebe gebe.. Das ist wirklich ein Kampf seine Einstellung zu ändern. Ich bin da schon weit gekommen, aber ganz sicher noch nicht am Ziel. Und vorher würden Kinder auch keinen Sinn machen. Mein Vater z.B. sah uns immer als Störfaktor irgendwie. Der konnte nix mit uns anfangen und kann es erst jetzt, wo wir halt keine Kinder in dem Sinne mehr sind. Auch wenn ich das nie gewollt habe, aber ein Teil dieser Einstellung die ich da mitgekriegt habe als Kind ist auch auf mich übergegangen. Ich hab immer gesagt: Kinder würden mich einschränken, stören, nerven..also eigene mein ich..und ich mag Kinder wirklich, auch wenn sich das paradox anhört. Ich kann gut mit Kindern, hab Baby gesittet nd so weiter. Alles super alles toll, nur wollte ich nie selber welche und die Schreibojen;-) im Supermarkt nerven mich;-) Naja aber ein bisschen hat sich an der Einstellung auch was geändert. Irgendwie ist es schon noch so, dass ich mir keine Kinder wünsche, aber inzwischen würde ich nicht mehr so rigeros behaupten, dass das IMMER so bleibt. Vielleicht bleibt es, vielleicht auch nicht.

Jewtzt bin ich ein bisschen vom Thema abgekommen;-) Und leider muss ich auch gleich wieder weg.. ach dieses Gegrübel immer.. hm..ich lass das jetzt mal so stehen und schreibe morgen weiter!

#39
Gestern aben, ich schon fast im Bett, kommt ne MMS. Bild: Mein Bild an der Wand. (natürlich war die MMS von meiner Mutter) mit folgendem Text: Passt gut. Danke nochmal.

Passt gut danke nochmal?? Also ich hab es 12 mal ca gelesen bevor ich wusste, ob ich da jetzt lachen oder einen soll (hab mich dann für imaginäres Weinen entschieden) denn es bestätigte, dass mein Bildchen immerhin als Einrichtungsgegenstand taugt...hätte ich lachen sollen?

Naja, dann hab ich folgende Antwort gesendet: Schön wenn es gut passt.Aber es war nicht nur zum passen. Es hat mühe gekostet und zeit und kam von Herzen. Aber das ist irgendwie nicht rübergekommen.. Aber schön wenn es als einrichtungsgegenstand gut passt. schlaf gut ich geh jetzt ins Bett.Nadine

Darauf kam natürlich nix mehr..
Irgendwie hört sich das auch netter an, als ichs meinte.. naja egal..war nur mal wieder interessant dass die mail gestern abend kommt, wo ich mir eh so viel Gedanken dazu gemacht hatte.

Heute wollte ich eigentlich mal ne Runde von der neuen Dienststelle erzählen, aber irgendwie hab ich grad doch nicht so recht Lust. Vielleicht die Tage oder später.

#40
liebe nadine,

nur kurz zu der mms deiner mutter -
ich glaub, die mms war wirklich nur gut gemeint. sie hat gemerkt, dass irgendwas nicht passt, und drum hat sie halt nochmal betont, dass das bild gut in die wohnung/an die stelle passt. glaub mir, ich versteh dich total dass dich das ärgern und auch verletzen muss (also mich würde es das halt an deiner stelle) - aber sie kanns nicht anders ausdrücken. sie kann nicht einfach sagen, "wow danke - ich finds so lieb von dir mir ein BILD zu malen!". weil es für sie halt einfach nicht diese bedeutung hatte, weshalb eine mms eigentlich ja auch nicht nötig gewesen WÄRE - sie hats aber trotzdem geschickt. vielleicht eben, wie gesagt, weil sie gespürt hat dass du dir mehr erwartest. warum sie dann auf deine letzte sms nicht zurückgeschrieben hat, versteh ich nicht ganz ...

naja, wirklich was konkretes sagen kann ich hier auch nicht - nur meinen eindruck schildern. aber ich wollte dir noch ein paar zeilen dalassen, weil mich das irgendwie sehr betroffen macht ...
dein elternhaus scheint ja wirklich schwierig zu sein.

#41
Doch doch was das bedeutet weiß sie im Prinzip schon.. sie hat schon eins von mir (das tut mir fast heut noch in der Seele weh es weggegeben zu haben) und sie weiß was für eine Mühe das macht. Das witzige an der Sache ist, dass sie zuerst, als ich sie fragte, ob sie sich was wünscht sagte: Ein aktuelles Foto von mir oder ein gemaltes Bild von mir. Da dachte ich: Ok, wenn sie es sich wünscht kriegt sie eins (wie gesagt, ich hatte mir damals eigentlich schon geschworen, dass das das letzte war, was sie kriegt) Als ich dann noch fragte, ob sie ein Wunschmotiv hat, hieß es plötzlich: Bemalter Spiegel mit ner alten Werbung oder Oldtimer. Also sowas kann ich nun echt nicht. Dann hat sie mir gesagt, dass ihr Mann von ihrer Schwägerin zum Geb. so nen Spiegel bekommen hat mit ner Harley drauf. Den hat sie irgendwo machen lassen.
Nachdem ich dann nix gefunden hab im Netz und auch nichts passendes an Barspiegel mit Motiv Oldtimer in der gewünschten Größe, dachte ich: Dann nehm ich halt doch ein gemaltes Bild. Und hab mich halt für den Klatschmohn entschieden. Tja und den hab ich auch noch nie gemalt und fand ihn dann doch gelungen und dachte: Sie mag auch Blumen, also wird das schon passen.
Was schwafel ich eigentlich schon wieder??? Wie gesagt, weiß sie schon was für Mühe das macht.

Kann sein dass Du recht hast und sie es ja wirklichmag, aber zeigen kann sie das sonst auch anders. Wenn sie nicht KÖNNTE würd ichs ja verstehen. Sie ist halt denk ich einfach enttäuscht gewesen, dass es nicht der vielumschwärmte Spiegel war denk ich. Vielleicht hätte ich einfach irgend einen Werbespiegel bei Ebay kaufen sollen und fertig. Das wäre vielleicht das Beste gewesen (und einfachste) Naja wie dem auch sei, jetzt ist es zu spät und ich werd meine Lehren draus ziehen.

Warum da keine Atwort kam weiß och auch nicht, aber vielleicht auch besser so.. wer weiß was für ne Antwort gewesen wäre und wie ich die dann wieder verstanden hätte. Vielleicht schlauer so.. alles ein wenig unbefriedigend.. naja

Und jaaaaa ich hab ne schwierige Familie... das kannste laut sagen;-) Aber ich wohn weit genug weg;-))

#43
Hallo ihr Lieben! *todmüdbin*

Ich glaub, ich kann da nichts konstruktives mehr dazu beitragen. Überhaupt weil ich heute kaum geschlafen hab. Es scheint viele Missverständnisse zu geben ... aber ich glaub Nads, die schlimmste Enttäuschung ist vorbei, so wie du jetzt schreibst, nicht?

lg AM
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.

#44
Da bin ich wieder!

@AM;-) Warum biste denn totmüde??
Joa, es ist ja eh eher ne Langzeitenttäuschung und der Sinn meines Freds hier besteht darin, mal das ein oder andere von mir zu geben, was mich so beschäftigt;-)

Heute ist das allerdings nicht meine Mutter. Heut könnte ich ja mal ein bisschen von meiner Dienststelle erzählen, auf der ich seit einer Woche neu bin.
Hm, so richtig hab ich dazu noch keine Meinung, weil ich immer jemand bin, der sich erstmal wieder eingewöhnen muss. Sowohl an die Leute, als auch an Dienstzeiten, Örtlichkeiten und so weiter.

Meine Dienststelle jetzt ist sehr klein und ich hatte die mir ja gewünscht, weil ich a) mit dem Fahrrad fahren kann und b) flexilbleren Dienst habe, was ja auch meinem Hund zugute kommt.

Hier arbeiten nur (mit mir) 5 Leute. Eine Kollegin davon ist Halbtagskraft und der Rest der Kollegen Vollzeit. Eiuner ist für ein halbes Jahr zur Unterstützung von einer anderen Dienststelle "ausgeliehen" und der macht mit einem zusammen Dienst, der hier fest ist. Ich auch, allerdings mit dem anderen;-) Der nebenbei auch der Leiter der Station ist.

Erstmal sind alle wirklich ok. Auch mein "Chefchen". Allerdings ist das so jemand, der alles 1000000%ig nimmt und das kann doch sehr anstrengend sein, wenn jemand NIE mal Fünfe grade sein lässt. Ich mein er ist vom Charakter sicher kein verkehrter, sprich kein Arschloch, aber ich kann mir vorstellen, dass es für mich schon das ein oder andre Mal anstrengend werden könnte mit so einem Charakter. Ich mag es, wenn jemand seine Arbeit ordentlich macht und so weiter, aber Penetrantrie liegt mir fern. Ihm nicht und damit werde ich mich "anfreunden" müssen.
Ich mach hier aufgabentechnisch alles, von der Auzfnahme, bis zum Ermittlungsdienst. Ermittlungsdienst ist weitestgehend Neuland für mich. Da kenn ich mich nicht wirklich aus. Tja und das wird jetzt meine Hauptaufgabe. Ich arbeite ja auch nicht erst seit gestern in meinem Job, aber jetzt isses erstmal so, dass ich nicht viel kann, viel fragen muss und so weiter. Hab ich auch keine Probleme mit, denn ich nehme das Wissen gern mit, nur könnte das dann in der ein oder andren Situation mit "meinem" liebevoll von mir Penetranten-Peter" ;-) genannten Kollegen ein wenig anstrengend werden. Der macht das nämlich (nicht bewusst) auf eine sehr...naja sagen wir mal...rechthaberische Weise. Ach ich warte es mal ab. Ich find ihn so ja echt nett und ich lasse mir auch gern was sagen, aber der Ton machgt halt auch die Musik. Und auch wenn es manchmal nur so "dekadent" rüberkommt und das gar nicht so gemeint ist, kann ich mir vorstellen, dass es mich stressen könnte, wenn ich eben gestresst bin. Im Moment kann ich noch schmunzeln, aber das kann sich auch schnell legen;-)
Naja, wie gesagt ist ja erst eine Woche und ich schau mal weiter. Diese Woche war für mich recht ruhig, denn meine ersten Vorladungen erscheinen erst ab nächste Woche. Die Post brauch ja auch ein paar Tage;-) Schaun mer mal.

Egal wies wird, die Zeit ist bis Ende September ja absehbar. Aber im Prinzip kann ich mir schon vorstellen, dass es ganz ok werden kann, wenn ich erstmal richtig weiß, was ich hier mache;-) Is halt auf dem Land echt was anderes als in der Stadt;-) DAS merkt man jedenfalls. Hier haben se Zeit sich um Sachen Gedanken zu machen...das ist echt witzig.
Ausserdem muss ich mich immer erst gewöhnen und sehen erstmal alles grds. ein bisschen pessimistischer als vielleicht nötig.

Bis denne

#45
morgen :-)!

vorladungen? was machst du denn, das klingt so, als ob du was mit polizei oder gericht zu tun hast (musst aber nicht sagen, wennst nicht magst). klingt streng :wink:
hui, ja chefs- ein EIGENES kapitel. jemand der chef wird, ist meistens nicht lieb und verständnisvoll ;-) . aber das wird schon, du wirst dich schon eingewöhnen!
am anfang dauerts ja immer a bißerl, bis das alles wird.
hm. was mach ich heute? ich glaub, ich geh mal laufen, damit die müdigkeit wieder weg geht- ja, das mach ich.
:P

schönes wochenend derweil!

lg Annemarie
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.