vernebelt durch einen schwamm

#1
Hallo,

ich möchte mich auch bei euch vorstellen. Nach meinem nicht so prickelnden Einstieg hier bei euch ( =) ) hab ich mich entschlossen einfach mal so hallo zu sagen. :D

Derzeit bin ich in einer Lebensphase in der ich mich glaub ich selbst endgültig verloren habe, ich sehe und empfinde alles durch einen "Schwamm", als wäre das Leben rundherum davon verwischt. Habe seit 6 Jahren Depressionen, mal stärkere, mal schwächere; das letzte halbe Jahr war - durch große Veränderungen und innerer Schwäche - besonders davon geprägt. Ich verletze mich auch selbst und habe natürlich Probleme mit dem Essen, wenn auch beides bei mir nicht wirklich "intensiv" ist. Bin sehr einsam und fast jeder Tag ist irgendwie eine Qual - deshalb bin ich auch ein sehr komischer Mensch, denk ich. Es gibt so viel was passiert ist, doch in der Zukunft wird noch viel mehr passieren.

Ich hoffe hier ein klein wenig """"Halt"""" zu finden, deshalb bin ich hier. Wie gesagt, da ich nicht mehr weiß wie was weitergehen soll, hoffe ich durch das Forum hier vielleicht ein bisschen weniger einsam zu sein.

Danke fürs Lesen meiner Zeilen und auf gute Forumfreundschaft,

Nathy

#2
Hey! erstmal herzlich willkommen :) hier wirst du halt und unterstützung finden, die du benötigst!!
Erzähl ein bisschen mehr von dir...
Lg
Genieße das Leben,
es ist später,
als du denkst.

#3
danke!! gibt nicht mehr wirklich was zu erzählen, bin nur froh dass du hallo gesagt hast - ein schönes gefühl!! :D (heute scheint die sonne und die vögel zwitschern draußen- auch das ist schön!! :) )

#4
hey, ich heiße dich auch erst mal herzlich wilkommen!
Mhm das mit den depressionen kenn ich-hab ich seit 8 jahren...
Tja bin am Mittwoch erst aus der Psychatrie deshalb entlassen worden-
das leben hatte mir nicht mehr viel zu bieten-milde ausgedrückt...

ja das schwammige sehen der welt kenn ich auch-ich wusste oft auch nicht-ob das jetzt die realität ist oder nur ein traum, ob ich lebe und ob das alles nur einbildung ist. ich stand total neben mir.

naja seit der psycha ist das fürs erste erst mal weg und dank dem antidepressiva habe ich nicht mehr so starke stimmungsschwankungen.
das mit dem selbstverletzen kenn ich natürlich auch.. :x
aber ich denke auch das du hier ganz gut aufgehoben bist!
und DU bist nicht allein! und ich weiß wie es dir geht.
gruß das wölkchen

#5
liebes wölkchen,

danke!!! darf ich fragen wie du in die psychiatrie gekommen bist, also was ließ dich zu dem schluss kommen? wer hat dir den anstoß gegeben? das ist ja gar nicht so einfach, aus eigenen kräften "anzusuchen"...
helfen dir die antidepressiva wirklich? kenne jemanden der meint, sie würden ihm nicht helfen und psychiatrie würde nichts bringen...er ist aber ein sehr extremer mensch, deshalb frag ich dich, wies dir dort so ergangen ist und ja, wie dus ausgehalten hast. wie lange warst du?

das "schwammige" ...war/ist das bei dir auch oft so, wenn du in einem extrem depressiven zustand warst und leute um dich herum waren, du alles nur mit einer weißen schicht überzogen sahst, dich schrecklich schwach fühltest und man dir sagte du sähest aus wie ein "geist"? hast du solche erfahrungen auch gemacht?

ich würde mich freuen, wenn du mir weiter ein bisschen was über dich erzählen würdest - wenn du magst!

#8
Hi Nathalya!
Es scheint viele Leute zu geben, die an Essstörungen UND Depressionen leiden...Diese getrübte Sicht kenne ich auch sehr gut. Es kommt mir immer so vor als wäre ich obwohl ich körperlich anwesend bin, abwesend. Ich kann mich den Situationen nicht mehr angemessen verhalten und fühle mich oft befangen.Ich hoffe immer nur, dass meine Mitmenschen mir nichts anmerken.
Nimmst Du eigentlich Antidepressiva oder hast Du mal welche genommen?
Bin übrigens auch erst seit gestern hier,aber ich fühle mich sehr gut aufgehoben.Endlich einmal Leute, die mich verstehen können und vor denen ich mich nicht verstellen muss.Das tut verdammt gut,ich hoffe Dir auch!

#9
die meisten mitmenschen merken eh nichts, denn die meisten kennen dich ja nicht...was auch immer kennen bedeutet...ja man lebt dahin, aber so schrecklich passiv und energielos...
nein, habe nie antidepressiva genommen...in manchen zeiten würd ichs vielleicht "brauchen", habe ich doch keine kontrolle mehr...ich denk mir immer "einfach durchhalten, irgendwann verlässt man diese welt" und ja...das ist ja auch so...keine kontrolle mehr.

#10
ich denk mir immer "einfach durchhalten, irgendwann verlässt man diese welt" und ja...das ist ja auch so...keine kontrolle mehr.
So habe ich auch mal gedacht. Aber man ist nur einmal auf der Welt und es gibt anscheinend doch viele Menschen, die "unser Problem" erfolgreich bewältigen konnten. Gib Dich nicht auf, sondern kämpfe!Und wenn Du es alleine nicht schaffst,dann hol Dir die Unterstützung die Du dafür brauchst!Das Leben ist nicht immer einfach, aber wenn man lernt damit klar zukommen,dann hält es auch verdammt schöne Momente bereit. Soll echt nicht bös gemeint sein, ich möchte nur nicht, dass Du Dich aufgibst!

#11
ich weiß, ich weiß. aber was soll ich tun? ich wünschte ich würde wieder "gesundes" bewusstsein erlangen und "normal" leben können - doch ich denke, die störungen die ich habe gehen nicht weg - was auch bei vielen anderen so ist, aber es gibt auch welche, die es schaffen. ich kann es mir nur einfach nicht vorstellen und weiß auch nicht, was ich ändern sollte...

#12
warst Du denn schon mal in Behandlung? habe mich selbst lange davor gescheut.Dachte mir,wenn alles von selbst gekommen ist,dann wirds auch irgendwann wieder weggehen. Aber dem war so nicht.Und ich denke,umso länger man wartet, desto schwieriger wird es.Die Probleme werden immer mehr und man dreht sich im Kreis. Diese Art zu leben ist alles andere als schön.Du hast doch nicht wohl etwa bereits den Kopf in den Sand gesteckt???

#13
Carla hat geschrieben:warst Du denn schon mal in Behandlung? habe mich selbst lange davor gescheut.Dachte mir,wenn alles von selbst gekommen ist,dann wirds auch irgendwann wieder weggehen.
Nein - naja- mit 7 von der Volksschullehrerin wegen sozialem Umgang hingeschickt, später mit 14 von der Schulpsychologin zu zufällig der selben Therapeutin vermittelt, ging dann aber nicht mehr hin. Hatte irgendwie keine Energie dafür. Bin dankbar für jede Minute Ruhe...so blöd es auch klingt.
Richtig, es geht nicht weg, jedes Mal wenn man glaubt es sei weg, kommt es noch mal ne Portion intensiver. Es wird immer schlimmer - ich weiß.
Kopf in den Sand...SAND. Ja, es ist wie Sand, der einen selbst bedeckt. Würde "gerne" mal in eine Psychiatrie, um zu sehen, wie "gestört" ich bin. Hm. *Verwirrung*

#14
Würde "gerne" mal in eine Psychiatrie, um zu sehen, wie "gestört" ich bin. Hm.
Meinste das als eine art "bekehrung", so "Ich bin gestört weil ich jetzt in der psychiatrie bin"?? :shock:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#15
äh - nein, aber vielleicht würde ich da besser hingehören momentan. (ist NICHT bafällig gemeint). ich habe probleme mich diesbezüglich auszudrücken, das gebe ich zu!!
cron