Lernen zu leben auch wenn man krank ist

#1
Hallo mein Name ist Jeannette ich bin seit 12 Jahren Essgestört und versuche trotz allem ein halbwegs normales Leben zu führen ich habe mir meine eigenen kleinen Tricks beigebracht Anfälle abzuwähren und esser mit mir und meiner Krankheit zu leben. ich würde mich über Kontakt mit gleichgesinnten sehr freuen denn jeder weiß das wir uns immer noch am besten verstehen weil wir wissen was in unseren Köpfen vorgeht :D

#2
Hallo Jeany,


herzlich willkommen im Forum!
Mir geht es genauso wie dir. Ich bin seit 11 Jahren schwer b* erkrankt und leide inzwischen an div. Folgeerkrankungen.
Ich versuche auch verzweifelt ein halbwegs normales Leben zu führen, auch wenn es mir nur selten gelingt und es ein ewiger Kampf ist....

Magst du ein bisschen mehr von dir erzählen?
Welche Tricks hast du denn, um Anfälle abzuwehren?


Lg,
escape

#3
Hey!
Ich bin tief beeindruckt, dass ihr schon so lange mit dieser Krankheit lebt und trotzdem gegen sie kämpft!
Nie aufgeben, don't worry be happy :)
Alles liebe Mary

#4
LiTtLeDeViL hat geschrieben:Hey!
Ich bin tief beeindruckt, dass ihr schon so lange mit dieser Krankheit lebt und trotzdem gegen sie kämpft!

Naja, mir bleibt nicht viel anderes übrig. Einmal geht der Kampf besser, einmal schlechter.
Da ich sie schon so lange habe, weiss ich, dass ich sie nie ganz besiegen werde-deshalb kann ich nur überleben, wenn ich einen Weg finde mit ihr zu leben.... Das ist die einzige Chance.

#5
Starke worte.
Starker gedanke.
Was zählt ist der wille, der uns über hürden begleitet, uns hilft und uns doch manchmal in abgründe treibt.
Verdrehte welt.
Alles alles liebe!
Mary

#6
HAllo ich heiße Maria......bin neu hier.

Ich will nicht mit der krankheit leben,muß ich das etwa?Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich es schaffe aufzuhören........jedoch meist nach einigen Tagen ist alles vorbei.

Ich hätte gern viel Kraft um jetzt sofort auf der Stelle aufzuhören.

Du nicht auch?? Bim übrigens 25 Jahre und leide auch seit 12 Jahren an b
Kannsch schön erschreckend wenn man das so offen jemanden schreibt.Tut aber gut

#7
herzlich willkommen jeany

hoffe du fühst dich hier wohl !! erzähl ein wenig von deinen ablenkungsmethoden !!


@ ninimaria

die kraft liegt in dir , mit dem willen aufzuhören , dem wirklichen willen , wird es dir auch möglich sein !
es liegt nun mal an uns selbst , an unserem leben etwas zu ändern !
wir können und sollen hilfe annehmen um uns aus dem weg raus helfen zu lassen ! aber das funktioniert nur dann, wenn man bereit ist diese sucht aufzugeben !!!

ich lebe auch schon eine weile damit und habe höhen und tiefen , ich kann euch nur raten - so lange ihr noch körperlich gesund seid aufzuhören , wenn euch der körper dazu zwingt wirds heftig !!!

lg

#8
escape1 hat geschrieben:Da ich sie schon so lange habe, weiss ich, dass ich sie nie ganz besiegen werde-deshalb kann ich nur überleben, wenn ich einen Weg finde mit ihr zu leben.... Das ist die einzige Chance.
ich glaube es ist nie zu spät, gesund zu werden.
wer sagt, dass du dich damit abfinden musst, nie das GANZE leben zu spüren und zu leben, sondern nur einen teil davon? denn DASS die bulimie die lebensqualität stark einschränkt, steht wohl ohne zweifel fest ...

#9
nicoli hat geschrieben: ich lebe auch schon eine weile damit und habe höhen und tiefen , ich kann euch nur raten - so lange ihr noch körperlich gesund seid aufzuhören , wenn euch der körper dazu zwingt wirds heftig !!!

lg
Was meinst du damit? Wenn das Essen schon von alleine wieder hochkommt?

#10
Chili hat geschrieben: ich glaube es ist nie zu spät, gesund zu werden.
Liebe Chili,

ich freue mich, dass du noch so viel Kraft und Willen hast, daran zu glauben und zu arbeiten!!!! Gib diesen Willen NIEMALS auf!

Allerdings muss ich dir auch sagen, dass es definitv einen Zeitpunkt gibt, an dem es zu spät ist, gesund zu werden.
Ich z.B. leide wie gesagt schon an Folgeerkrankungen die unheilbar sind, und mit denen ich mich mein ganzen Leben lang schlagen werden muss.


Ich glaube auch mit der B* ist es ähnlich wie mit Alkoholsucht: Man kann zwar "trocken" sein, aber genauso wie bei Alkoholikern wird man auch nach 20 Jahren nie "geheilt" sein. Die Gefahr eines Rückfalls wird immer bleiben.
Deshalb sage ich, man muss lernen MIT ihr zu leben. :wink:

#11
aber eine therapie kann dir dabei helfen, OHNE bulimie zu leben. weil du andere möglichkeiten findest, mit problemen umzugehen und damit fertig zu werden.

und eigentlich müsste ich deine ansicht teilen, dass es irgendwann zu spät ist, um gesund zu werden. meine mutter leidet auch schon enorm darunter, und auch ich zweifle manchmal ob es jemals besser werden kann. außerdem ist es einfacher, die krankheit zu akzeptieren, schließlich hat man sie ja nicht ohne grund, als ursachenforschung zu betreiben und daran zu arbeiten.
aber ich hab diese gewissheit in mir, das wissen, dass es auch ohne geht, und dass das leben dann viel schöner ist. und ich sehe überhaupt nicht ein, dass ich eingeschränkt leben soll und nicht das leben in seiner vollen schönheit genießen und ERleben darf!

nur weil du dein restliches leben unter den folgeerkrankungen leiden musst, heißt das nicht dass du auch unter der krankheit selbst leiden musst. dem kreislauf essen-kotzen, meine ich. denn richtig essen kann man wieder lernen - wenn man gleichzeitig auch auf die seele acht gibt.

und stimmt schon, es kann immer wieder einen rückfall geben - aber das ist ein RÜCKFALL und nicht wieder gleich BULIMIE ... verstehst du was ich meine?

#12
hallo an alle die mir geschrieben haben.also ich habe sehr viele Therapien gemacht und leider hat mir keine geholfen. erst nachdem ich das letzte mal entlassen worden bin habe ich mir meine eigene Therapie erschaffen. heute lebe ich fast Rückfallfrei... es kann immer mal passieren... aber ich habe es geschafft dem essen nicht mehr den höchsten stellenwert in meinem leben zu geben.meine Zähne sind sehr geschädigt deshalb bekomme ich dieses jahr noch implantate eingesetzt mein ganzer Körper hat gelitten und jetzt versuche ich ein wenig wieder gut zu machen was ich ihm angetan habe aber es wäre falsch nur immer die schuld bei sich zu suchen jede störung hat eine ursache und da sollte man anfangen zu dsuchen

#13
heute lebe ich fast Rückfallfrei...
:D ist doch schön!

Du schaffst es bestimmt, die Essstörung völlig aus deinem Leben zu verbannen! Du schlägst gute Wege ein! :wink:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#14
jeany hat geschrieben: heute lebe ich fast Rückfallfrei...
Woooowww! Da gratuliere ich dir aber recht herzlich.

Ich gehe leider den verkehrten Weg. Umso länger ich dabei bin, umso schlimmer wird es. :?
In den ersten Jahren konnte ich es noch bei ca.3-4 pro Woche halten, jetzt k* ich täglich mehrmals, da es ja schon von alleine geht. :roll:

Ich glaube nicht, dass ich es jemals so weit bringe wie du, deshalb sei stolz auf dich was du geschafft hast. Nur weiter so!!!! :wink:

#15
jeany hat geschrieben:meine Zähne sind sehr geschädigt deshalb bekomme ich dieses jahr noch implantate eingesetzt
Ja meine Zähne sind auch zum Vergessen :roll:
cron