Hallo,
da ich depressionen und Bulimie habe hat mir mein Arzt Fluctin verschrieben. Da ich nun des öfteren gelesen habe, dass sogar Fluctin, Gewichtszunahme, Apettitsteigerung begünstigen kann habe ich natürlich angst, gerade in meinem Fall wäre es fatal.
Was meint Ihr dazu. Wäre Fluctin das geeignete Medikament?
Vorher habe ich Trevilor eingenommen. Habe weder zu noch abgenommen. Jedoch nicht wirklich unterstützend zur Bulimie. In Therapie bin ich übrigens bereits.
Wäre dankbar für Euere Info`s.
Liebe Grüße Bonny
#2
also ich hab so über einen zeitraum eines dreiviertel jahres fluctin genommen- hab zwar zugenommen, aber aus anderen gründen- das heißt, fluctin war definitiv nicht schuld. aber für mich wars trotzdem nix, ich bin nach ein paar monaten- oder ich wollte nicht aufhören, das zeug zu nehmen- hab dann auf rat eines freundes hin das medikament abgesetzt und musste feststellen, dass ich die meiste zeit in einer art "wolke" eingepackt war- ich war ständig im hoch und alles andere war betäubt- für mich war das im nahchinein gesehen eigentlich die größere qual. meine gefühle nicht mehr zu spüren- ähnlich wie mit bulimie nur schlimmer und in ene andere richtung- mir haben verletzungen plötzlich nicht mehr so viel ausgemacht und grenzen hab ich noch mehr verloren- so wollte ich nicht leben, wenn ich ehrlich bin- wollte alles spüren, was das leben so zu bieten hat. am meisten hat mich geärgert, dass ich andere so leicht mit ihren launen davon kommen hab lassen- und das mir das nix ausgemacht hat- ich war ein glatter, immer lächelnder und wahrscheinlich dadurch furchtbar langweiliger mensch in der zeit, wie ich finde-
aber das nur aus meiner warte
lg
(ohne AD gehts mir wesentlich besser...)
aber das nur aus meiner warte
lg
(ohne AD gehts mir wesentlich besser...)
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.
#4
naja, das war vielleicht etwas überspitzt- also ich hatte schon auch mal schlechtere phasen, aber es ist mir alles so unecht vorgekommen. ich denke halt, dass es an dem medikament lag. mag sein, dass es für manche die lösung ist, aber für mich wars das eben nicht. ich möchte mich schon spüren- das hängt ja auch mit der es zusammen- k* um nicht zu weinen, wenn die tränen kommen müssten, oder aber um nicht zu schreien, wenn es so nötig wäre ... irgendwie denk ich- heute muss jeder immer perfekt "laufen" und alle launen sollen am besten ausgeblendet werden- ein übel unserer zeit oder sowas ... aber es geht so viel echtes gefühl dabei verloren, die aber in meinen augen mein kostbarster schatz sind. ein paar dinge schaffen es, dass sie verschwinden: die bulimie, mein ex, und immer ja sagen- damit töte ich alles in mir ab, hab ich festgestellt- und fluctin war auch sowas ähnliches, ist mir vorgekommen. ich hasse es, immer zu allem zu lächeln- und mit dem zeug gings irgendwie leichter- ich würds im moment nicht nehmen- aber wer weiß, vielleicht hilft es anderen ja was- mein hausarzt hat es damals auch als wundermittel gg. die bulimie hingestellt- wird ja überhaupt hoch gepriesen das zeug- aber ich finds eher abstoßend, weil man nicht richtig an sich arbeitet damit, finde ich, bin mir vorgekommen wie ein roboter- hab ich aber erst nachher gemerkt, währenddessen wollt ichs um keinen preis absetzen. meine damalige beste freundin musste mich drei monate lang "bearbeiten", um das überhaupt in erwägung zu ziehen- wobei bearbeiten ist falsch ausgedrückt, sie hat nachher nur gemeint- ich war wie süchtig danach und ich wollte es um keinen preis hergeben. war auch so. bis besagter freund vor mir gesessen ist und gesagt hat: "so- du brauchst das nicht". er hat eine tablette nach der anderen aus der packung gedrückt- und mir in die hand gegeben- dann hat er gemeint: "jetzt gehs im klo runterspülen". das hab ich dann auch gemacht und hab angst gehabt dabei ..-
heute bin ich voll froh, davon wieder runter zu sein, ehrlich gesagt.
heute bin ich voll froh, davon wieder runter zu sein, ehrlich gesagt.
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.