bin neu :)

#1
Hey Hey

ich bin neu hier...
Ich leide seit paar Jahren an Bulimie war auch schon stationär in Behandlung... ja im moment geht es mir nicht so gut deshalb dachte ich sich mit gleichgesinnten zu unterhalten die einen verstehen könnte etwas helfen :)

liebe grüße

fly-away

#2
hey fly-away,

ich bin auch neu hier und leide ebenfalls an bulimie.
ich weiß nicht mehr genau, wann es bei mir anfing, aber es war irgendwann anfang 2007. damals habe ich mich einmal überfressen und bin dann aufs klo. seitdem ging das ein paar Monate so. ich habe nicht oft am tag gekotzt, aber fühlte mich dennoch jedesmal danach erleichtert, alles wieder losgeworden zu sein und war gleichzeitig unendlich traurig und schämte mich.
dazu kamen dann noch probleme in der Familie (meine Eltern standen am rande einer trennung, bin einzelkind) und das kurz nachdem wir umgezogen sind und uns unseren gemeinsamen traum erfüllt hatten.
wir wussten zwar vorher, dass wir uns dann nicht mehr so viel leisten können, aber mit der zeit belastete uns der ständige verzicht doch mehr, als wir dachten.
irgendwann haben meine eltern es rausgefunden. sie waren nicht wütend, nur besorgt und verzweifelt. ich versprach ihnen, dass ich mein be´stes tun werde, um damit aufzuhören und sie versprachen mir, einen neuen anfang miteinander zu machen.
natürlich fiel es mir nicht leicht, es gab rückfälle, tage, an denen ich alles hinschmeißen wollte. doch mein wille war letztendlich stärker.

seit einem guten halben jahr war ich nun so gut wie weg von der bulimie, begann, wieder normal zu essen und nicht nur über kalorienzahlen nachzudenken. es gab ein paar FA´s zwischendurch, aber die überstand ich, ohne mich zu übergeben.

ich war so stolz auf mich. bis vorgestern. da hatte ich einen rückfall. habe mich vollgestopft und hielt es dann nicht mehr aus und bin aufs klo. meine eltern hatten besuch und bekamen nichts mit. trotzdem schämte ich mich unendlich und war total down danach. abends lag ich heulend im bett und fragte mich nur noch: warum? WARUM?
doch ich sagte mir einfach: morgen ist ein neuer tag. morgen fängst du wieder von vorn an. alles wird gut.

bin seitdem nicht mehr rückfällig gewesen und will es auch aus aller kraft vermeiden. ich glaube an mich. ich schaffe das, denn wer aufgibt, hat schon verloren.

wie war es bei euch? bitte erzählt mal ein bisschen was.

lg
mollerchen
Wie oft wünsche ich mir,
Flügel zu haben,
um den Wind der Freiheit zu spüren,
der hoch oben weht,
um loszulassen,
frei zu sein,
zu LEBEN.

#3
ok dann erzähl ich mal...

schon seit ich geboren wurde hatte ich ein eigenes Essverhalten. Nie hat mir etwas geschmeckt und manchmal hab ich tagelang aus trotz nichts gegessen in der grundschule hab ich dann angefangen ständig zu sagen das ich essen hasse.
jede malzeit wurde ein Kampf... ich wollte essen aber mir hat eben nichts geschmeckt
Irgendwann mit 10 oder so wollte ich abnehmen weil ich immer dicker als die anderen war und irgendwann war ich auch so dünn das mich alle für meine figur beneideten aber ich hab immer gedacht das sie mich anlügen! dann kam dazu das ich ziemlich von meiner damaligen "freundin" gemobbt wurde ... ich hatte aufeinmal phasen in denne ich gar nichts aß und phasen in denen ich mich vollgestopf hab
irgendwann hab ich angefangen mich selbst zuverletzen (was ein anderes langes thema ist) und auch hin und wieder mich zu übergeben... es kam alles sehr schleichend... die Fressanfälle wruden immer schlimmer und schlimmer und ich hab extrem viel sport gemacht um die kcal abzutrainieren. zwischen druch meinte ich dann mal ich muss mich zu viel in pro foren rum treiben was mich total runterzog
irgendwann kam ich dann wegen einem suizidversuch in eine Klinik (diagnose: boderline) ich wollte mir im thema essen aber nicht helfen lassen weil cih glaubte das ich zum monster werde wenn ich normal esse
ja und das ist bis heute so geblieben...
mitlerweile war ich einige zeit lang clean aber leider waren die letzten wochen nicht sehr schön in dem thema
udn eigentlich hab ichs auch noch nicht wirklich eingesehen das ich eine essstörung hab... naja ich hoffe das kommt noch weil ohne einsicht geht gar nichts

#4
herzlich willkommen ihr zwei ,

ich hoffe ihr fühlt euch hier wohl !!!

mit dem willen etwas zu verändern ist alles möglcih !!

viel kraft euch beiden !!!

nicoli

#5
Hallo fly-away,

Es ist echt super, dass du Austausch mit Gleichgesinnten suchst.
Hier findest du auf jeden Fall unterstützung :wink:

Ist echt hart, dass du schon lange Bulimie hast... Ich meine, du bist ja erst 14! Es wäre sogar noch viel besser, würdest du zu einem Psychologen oder so gehen. Je früher etwas getan wird, desto eher hast du ne chance auf ein vernünftiges, ganz normales Leben.

Verschwende nicht deine jugend mit bulimie!



Lg, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Über mich

#6
So dann stelle ich mich einmal vor...

Meine Name ist Lena und ich bin 16 Jahre alt. Ich leide seid ca. 1 Jahr an Essstörung. Angefangen hat es mit Magersucht und vor 4 Monaten ist es mit FA`s in die Bulimie. Seit einem Monat besuche ich einen Psyschologen.

Nun zu meiner Vorgeschichte:

Ich war eigentlich immer ein schlankes,sportliches und lebensfrohes Mädchen. Meine Figur habe ich immer geliebt und außer die typisches Probleme die jede Frau mal hat, war eigendlich nichts.
Im vorletzten Sommer habe ich abgenommen und hatte immer weniger hunger, aß aber trotzdem noch ohne auf jegliches zu achten.
Ich genoss die Anerkennung die ich dafür bekam, da ich sonst nicht zu denen gehörte die immer Komplimente bekamen oder bewundert wurden.
Als ich dann wieder etwas zunahm beschloss ich aus Angst vor dem verlieren meiner neue gewonnen Figur eine Diät anzufangen.
Dadurch geriet ich in den Teufelskreis und aß immer weniger und machte mehr Sport.
Ich wurde immer dünner bis mich meine Freunde drauf aufmerksam machten und ich es einsah. Ich versuche diesen Sommer wieder normal zu essen und es gelang mir auch ohne großen Jojoeffeckt. Ich war glücklich.
Im Herbst fingen die FA´s an und wurde immer stärker und öfter. Natürlich konnte ich dies nicht auf dauer geheim halten und meine Mutter fand es irgendwann heraus. Wir sprachen drüber und beschlossen eine Therapie zu machen.
Über diese Entscheidung bin ich sehr froh, weil man es alleine einfach nicht schafft und echt eine Chance besteht daraus zu kommen.
Meine Freunde und Familie geben mir viel Kraft und unterstützen mich wo sie können. Ich werde nicht dafür Verurteilt und der Druck fällt auch von einem ab.Natürlich ist nicht jeder Tag Rosarot und von heute auf Morgen wird es nicht besser, aber ich habe einen Anfang gemacht und mache zwar kleine Schritte aber ich gehe vorwärts und nicht mehr Rückwärts.

Ich hoffe für jeden hier das er die Kraft gegen diese Krankheit aufbringen kann, denn sie kann besiegt werden wenn man will...

Würde mich über Mails sehr freuen :D
lena@rueckert4u.de

#7
Hallo Lena,

Auch wenn du aus Versehen deinen Beitrag in einen fremden Thread gepackt hast :D :

Herzlich Willkommen!

Vielleicht versuchst du mal deine Geschichte in einen anderen neuen Thread zu packen: Musst einfach beim Forum "bla bla bla..." auf "neuer Beitrag" oder ähnliches klicken^^

Liebe Grüße,coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.
cron