Therapie und dann??

#1
Hallo! Suche jetz schon seit einiger Zeit Informationen die mir weiterhelfen könnten, aber ohne Erfolg. Also: Meine beste Freundin ist jetzt seit kurzem in stationärer Therapie, und darüber bin ich irrinnig froh. Was mir aber Angst macht ist die Zeit danach, denn jetzt ist sie gut versogt. Trotzdem ist eine Therapie ja noch nicht die endgültige Heilung, oder? Wie habt ihr die Ziet danach erlebt? Würd mich freuen, wenn irgendwer mir seine Erfahrungen mitteilen würde.

Re: Therapie und dann??

#2
mortl hat geschrieben:Hallo! Suche jetz schon seit einiger Zeit Informationen die mir weiterhelfen könnten, aber ohne Erfolg. Also: Meine beste Freundin ist jetzt seit kurzem in stationärer Therapie, und darüber bin ich irrinnig froh. Was mir aber Angst macht ist die Zeit danach, denn jetzt ist sie gut versogt. Trotzdem ist eine Therapie ja noch nicht die endgültige Heilung, oder?
Das ist richtig, - eine Therapie kann ein Start sein, - sie kann eine Starthilfe in ein besseres Leben sein, - sie kann den Weg ebnen.
Das Ende der Therapie, kann aber genauso in einem Tief enden.
Raus aus der "Geborgenheit" der Station, kann dann unter Umständen auch erstmal alles zusammenbrechen, wenn der Alltag wieder einsetzt.
Vorraussagen kann man das alles nicht.
Wichtig ist:
Deine Freundin wird nicht geheilt aus der Therapie kommen.
Unter Umständen geht es ihr besser, - und unter Umständen wurde ihr / oder hat sie sich selbst, den Weg geebnet um gegen die Krankheit anzugehen.
Das heist aber, dass mit dem Alltag die Herausforderung erst anfängt.
Was du tun kannst?
Sie unterstützen in dem was sie tun will, oder was ihr aufgetragen wurde - ihr zuhören und für sie da sein.
Doch auch, wenn sie in ein Tief stürzen sollte kannst du nicht mehr tun, als zuhören und da sein.

Zu lernen, dass man nicht wirklich aktiv helfen kann, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse die du erlangen kannst. - Das akzeptieren und verstehen eine andere.
Du kannst dein Ohr, deine Schulter anbieten, und ihr deine Hilfe anbieten. Letztlich aber nicht mehr. Sie schlägt den Kampf, - und wenn sie dich mitkämpfen lässt, kannst du ihr unter die Arme greifen.

Gruß
Jonas

#3
Vielen Dank für die Antwort. Das Problem bei der Sache ist halt einfach, dass es schwer ist, die Theorie in die Praxis umzuetzen und dieses -im Grunde nix tun können- ist so schwer auszuhalten. Und auch das, dass ich auf ich selber schauen muß ist nicht so einfach, denn es macht kaum etwas wirklich Spaß, wenn ich weiß wie schlecht es ihr geht. Aber ich bin wirklich froh, hier gelandet zu sein, denn auch wenn ich "nur" Angehörige bin.