#16
hi ihr,

des is jetzt vll en blöder beitrag aber ich hab jetzt erst seit knapp drei monaten bulimie aber bin schon länger ES... naja ich habe jetzt beschlossen dass ich mit der bulimie aufhören will aber ich habe angst zu meinem ausarzt zu gehn un ihm zu sagen ich brauche hilfe bin aber erst seit knapp drei monaten bulimiekrank ! un ich glaube allein schaff ich es nicht weil ich immer wieder diese FA´s habe...
vll kommt euch des lächerlich vor weil ihr schon viel länger betroffen seit aber ich weiß wirklich nicht was ich machen soll könnt ihr mir einen rat oder tipp geben ??!!

liebes grüßle alexa

#17
@ alexa

finde den beitrag von dir alles andere als "blöd", sondern mutig!!!!

zum hausarzt zu gehen und sich die krankheit einzugestehen ist ein schritt in die richtige richtung.
falls zu zweifel hast zu deinem hausarzt zu gehen, kannst du dir auch einen termin bei einer beratungsstelle für essstörungen geben lassen. dort bekommst du infos und wenn du magst auch adressen über mögliche therapien.

dasselbe habe ich auch schon hinter mir. bin damals zu meiner hausärztin gegangen und mir hat es geholfen. darüber habe ich auch adressen von beratungsstellen bekommen.

es kostet überwindung, da geb ich dir recht. habe lange damals überlegt, ob ich überhaupt hingehen soll.und ich selbst habe dies lange lange rausgezögert.

mir fiel es damals auch nicht leicht es auszusprechen, da man sich somit ja auch selbst eingesteht, dass man ein problem hat.
mir sind erstmal die tränen gekommen, weil es mir richtig schwer fiel vor meiner ärztin auszusprechen "ich habe bulimie".

an dem tag, als ich damals bei meiner hausärztin war, habe ich mich auch hier in diesem forum angemeldet.
für mich war es der zeitpunkt, an dem mir klar wurde, dass ich so nicht weitermachen kann und will.

#18
es tut gut so etwas zu hören danke an dieser stelle !

:)

ich war vor einer woche bei einer ärztin die mir gesagt hat ich würde über die bulimie reden so als ob ich über einen spaziergang rede dass war sehr merkwürdig zu hören weil ich habe gedacht ich wäre mir bewusst dass ich krank bin aber ich glaube es war mir noch nicht richtig bewusst bzw wollt ich es noch nicht wahr haben dass ich nicht mehr davon weg komme...
ich hab emich dann einer freundin anvertraur die selber unter einer ES leidet un da bin ich auch unter tränen zusammengesprochen wobei ich zugeben muss ich habe mich geschämt.
wobei ich mich glaube ich mal immer noch schäme weil ich es immer verschiebe zu einem arzt zu gehn aber in meinem kopf ist immer du bist noch nicht so lang krank wie viele andere die können un müssen eine therapie machen aber ich doch nicht ich mit meinen lächerlichen 2 1/2 monaten... aber dann sag ich mir egal wie lang man oder kurz man diese krankheit hat man braucht hilfe die einen mehr die anderen weniger oder was meinst du ??

liebes grüßle alexa

#19
glaube das muss jeder selbst entscheiden, wann er hilfe mag und braucht.
der punkt ist dann da, wenn man merkt, dass man ein problem hat

mir gings damals ähnlich. habe bis auf die tränen zu beginn auch sehr nüchtern über die bulimie gesprochen, als mich meine ärztin fragte, wie sich die bei mir äußert. also wie häufig ich fa habe, ob ich erbreche, usw...
mir ist vor allem an diesem punkt aufgefallen, dass ich um keine neue ausrede verlegen war, wenns darum ging, dass sie mir therapievorschläge machte
ambulante therapie: "gibts da nicht lange wartelisten?ich will da nicht überall rumtelefonieren..."
stationäre: "auf keinen fall- sooo schlimm ist es ja bei mir noch nicht. außerdem kann ich mein studium nicht unterbrechen"
tagesklinik: " neee..."
beratungsstelle: "hab mich selbst schon durch bücher und so über bulimie informiert..."
selbsthilfegruppen: "weiß nicht, ..."
hatte für jeden erdenklichen vorschlag erstmal eine ausrede. das ist mir erst so richtig klar geworden im gespräch, als meine ärztin meinte "können Sie nicht oder wollen Sie nicht?"

also wie du siehst: die bulimie runterzuspielen, wie einen spaziergang darzustellen, usw. ist ziemlich typisch. leider. habe das auch viel zu oft gemacht
als ich freunden von meiner bulimie erzählt habe oder meine mutter habe ich nie in der ich-form gesprochen, sondern immer nur beschrieben "man macht.../man denkt...", als würde ich garnicht von mir sprechen

in so einer ähnlichen situation war ich auch: dachte mir damals auch "hey, so lange hast du doch noch nicht bulimie" - damals ca. ein halbes jahr, hätte es zu dem zeitpunkt auch nicht für möglich gehalten, heute (über ein jahr später) immer noch dieses besagte problem zu haben

es ist eben schwierig sich das einzustehen. aber ich denke, das ist der erste schritt

finde ich mutig, dass du dich einer freundin anvertraut hast.

#20
es ist wirklich erschreckend dass die bulimie einen so kontroliert un man es nicht mal richtig merkt bzw es merken will...

alsi ich deine zeilen geseln hab mit dem gespräch deiner ärztin hab ich mich wieder gesehn...

es is wirklich nett un ermutigent von dir dass du mir sowas schreibst, DANKE !