#3
von Bilara1
Hallo Lisa,
mir fiel es auch sehr schwer, meinem Freund davon zu erzählen. Dabei wollte ich es, weil er ein Recht darauf hatte, zu wissen, warum ich oft so schlecht drauf war und unberechenbare Launen hatte.
Irgendwann, als es mir mies ging (vielleicht auch nach einem Streit mit ihm), habe ich mich hingesetzt und wirr meine Gedanken aufgeschrieben, was gar nicht sooo leicht war denn es sollte einerseits nur für mich sein, andererseits ein Brief an ihn und ich musste mich zwingen, alles aus zu schreiben.Tja, diesen Wisch habe ich ihm tatsächlich gegeben, ich wusste, über die Lippen bekomme ich es nicht.
Er ging weiterhin mit mir um "wie immer", als wir drüber sprachen, sagte er sogar, dass er das schon vermutet hatte, ich ihm Anzeichen dafür gegeben hatte. Ich war schockiert und erstaunt.
Darüber, dass ich es ihm gesagt habe, bin ich nur froh, es geht mir seither viel besser, habe weniger Anfälle und kann drüber reden wann mir danach ist. Er bohrt nicht und drängt mich nicht. Wir sind so verblieben, dass ich ihm bescheid sagen muss, wenn ich es gemacht habe. Das setzt mich natürlich auch unter druck, und ich habe es bisher nicht geschafft, es gleich am nächsten Tag zu sagen, aber angelogen habe ich ihn auch nicht. Und das macht mich stark und gibt Halt.
Also, liebe Lisa: ich denke es ist gut, es ihm zu sagen. Vielleicht wartest du ruhigen Gewissens noch etwas, je nachdem wie tief eure Beziehung ist. Wenn er dich liebt, verstößt er dich nicht. Berichte, wie´s weiter geht!
Grüße von B.