Also ich hab schon ein paar Beiträge geschrieben,aber ich möcht mich dennoch vorstellen.Ich bin 17 und bin siet ca.2Jahren essgestört.
So richtig angefangen hat es damals ohne Grund-dachte ich zumindest.Zuerst hab ich eben ne Zeit lang gehungert und dann kam der Bruch und ich bin zur Bulimie gewechselt.Seit dem versuche ich verzweifelt da wieder raus zu kommen,aber das ist ja alles nicht so einfach.Denn diese Krankheit verleiht einem auch in gewisser Weise Schutz,mir zumindest.Und dieser absurde Gedanke,dass man etwas besonderes sein möchte,wird damit ja befriedigt.
Ich habe vor ca.5Monaten eine Therapie angefangen.Viele Sachen kann ich seit dem besser verstehen,aber es bleibt dennoch ein Kampf.
Bei mir ist die familiäre Situation nicht so toll...Mein Bruder hatte viele Streitereien mit meinem Vater und so geht es mir seit ein paa Jahren auch
Als mein Bruder ausgezogen ist,wardas n kleiner Weltuntergang für mich,da wir uns sehr nahe standen.
Ich hab auch indirekt viele Menschen,die mir sehr sehr sehr viel bedeuten/bedeuteten "verloren"was meine Angst alleine zu sein nur noch stärker gemacht hat.
Mein Selbstwertgefühl ist ziemlich im Keller udn ich hab mit Depressionen zu kämpfen;aber das schlimmste für mich ist eigentlich dieses Zwiegespaltene.Ich meine damit,dass ich zeitweise total positive Gedanken hab,Mut,Hoffnung,das Gefühl Bäume ausreisen zu können und wirklich den willen "gesund"zu werden
Aber dann kommt meistens irgendwas,was mcih total runterzieht und ich resigniere total schnell wieder udn möcht am liebsten nur noch meine Ruhe,denn es hat doch eh alles keinen Sinn.
In meiner Familie wird nicht über mein Problem gesprochen,es weiß fast niemand,und das ist mir auch recht so.
Ich habe zwar erkannt,dass ich keine Schuld an der ganzen Misere hab(Familie),aber dennoch plagen mcih Schuldgefühle.Ich denke immer,ich bin nichts mehr wert.
Mein Gewicht hat sich innerhalb von einem Jahr um *kg verändert,was ja nciht unerheblich ist.Das macht mir auch zu schaffen,da ich mich so einfach nicht wohl fühlen kann.
Ich bin immer zurückhaltender geworden,nach außen jedoch lächle ich schön brav in die kamera,so würd ich das beschreiben.
Ich glaube,ich suche einfach immernoch verzweifelt nach meiner Identität.Ich weiß selbst nciht wer ich bin und das macht mir Angst.
Die Therapiestunden waren für mich anfangs total das gute Gefühl reden zu können-sie sind jetzt oft ausgefallen-und es wird für mich immer komischer hinzugehen.Ich schäme mich einfach für das was ich bin udn für das was ich tue
Ich hab mir für das neue Jahr Vorsätze gemacht udn bis jetzt hab ich es einigermaßen gute eingehalten.Ich setz mich selbst immer unter Druck und bin meiner Meinung nach nie zufrieden mit mir selbst ud meinen Leistungen,obwohl ich zufrieden sein könnte
Ich glaube,dass noch ein langer weg vor mir liegt,aber ich bin bereit zu kämpfen
Ich wünsche allen die Kraft,das zu verwirklichen,was sie möchten
liebe grüße
#2
Hallo Kleenemaus,
ich denke, es ist ganz normal, dass der Mensch in deinem Alter nach seiner Identität sucht und diese leider nicht so leicht finden ist. Auch mit über 40 kann man hier durchaus noch auf der Suche sein. Dein Topic hat meine eigene Jugend in meine Erinnerung gerufen, es bestehen dort starke Ähnlichkeiten. Ich denke, dass das Alter, in dem man noch abhängig ist von seinen Eltern aber eigentlich sich mehr und mehr von ihnen abgrenzen möchte, sehr schwierig ist. Ich habe damals auch viel in meine Verantwortung gezogen, was in der Familie schief lief. Es war falsch und hat auch niemanden weitergeholfen. Es hilft, Verantwortung für sich selbst und sein Leben zu nehmen, aber sich nicht selbst zu überfordern. Wenn ich Deine Zeilen lese, kann ich die gleiche Überforderung meiner Selbst damals nachfühlen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, ich hätte mir damals einfach Zeit geben sollen, die ich für meinen Entwicklung brauche. Ich hätte für mich selbst mehr Verständnis zeigen sollen (was ich für andere immer hatte), mehr für mich sorgen sollen und mich mehr so annehmen sollen, wie ich nun einmal bin.
Viele liebe Grüße Kendra
ich denke, es ist ganz normal, dass der Mensch in deinem Alter nach seiner Identität sucht und diese leider nicht so leicht finden ist. Auch mit über 40 kann man hier durchaus noch auf der Suche sein. Dein Topic hat meine eigene Jugend in meine Erinnerung gerufen, es bestehen dort starke Ähnlichkeiten. Ich denke, dass das Alter, in dem man noch abhängig ist von seinen Eltern aber eigentlich sich mehr und mehr von ihnen abgrenzen möchte, sehr schwierig ist. Ich habe damals auch viel in meine Verantwortung gezogen, was in der Familie schief lief. Es war falsch und hat auch niemanden weitergeholfen. Es hilft, Verantwortung für sich selbst und sein Leben zu nehmen, aber sich nicht selbst zu überfordern. Wenn ich Deine Zeilen lese, kann ich die gleiche Überforderung meiner Selbst damals nachfühlen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, ich hätte mir damals einfach Zeit geben sollen, die ich für meinen Entwicklung brauche. Ich hätte für mich selbst mehr Verständnis zeigen sollen (was ich für andere immer hatte), mehr für mich sorgen sollen und mich mehr so annehmen sollen, wie ich nun einmal bin.
Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem
#3
Ja,ist wahrscheinlich so,dass man in meinem alter noch auf der suche ist.ich sag es mal so,es gab in meiner familie viele dinge die es in einer "normalen"familie nicht gibt
es gibt vieles,was mich schon sehr früh geprägt hat
ich war eigentlich immer denen in meinem alter vorraus
weil ich stark sein musste und weil ich viel mitansehen udn mitmachen musste,oder besser gesagt,weil meine eltern sehr viel mitmachen mussten udn eben auch nciht immer auf mich eingehen konnten
ich hab da wohl irgendwie diese schuldgefühle entwickelt und den perfektionismus
es allen recht machen zu wollen
udn nie zufrieden mit mir selbst war
das ist nicht so einfach für n kind
liebe grüße
küßchen
es gibt vieles,was mich schon sehr früh geprägt hat
ich war eigentlich immer denen in meinem alter vorraus
weil ich stark sein musste und weil ich viel mitansehen udn mitmachen musste,oder besser gesagt,weil meine eltern sehr viel mitmachen mussten udn eben auch nciht immer auf mich eingehen konnten
ich hab da wohl irgendwie diese schuldgefühle entwickelt und den perfektionismus
es allen recht machen zu wollen
udn nie zufrieden mit mir selbst war
das ist nicht so einfach für n kind
liebe grüße
küßchen
#4
Du kannst auf jeden Fall stolz auf Dich sein, dass Du Deine Situation schon so gut einschätzen kannst! Das war für mich ein ganz wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung, nur dass ich diesen Schritt leider erst viel später machen konnte als Du. Kämpf für Dich, es lohnt sich! Ich wünsche Dir alle Kraft dazu, die Du brauchst!
Viele liebe Grüße Kendra
Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem
#5
Ich sag es mal so:meine fehler zu erkennen und die dinge,die in meinem kopf"falsch"ablaufen war nicht das schwerste.mein verstand ist da ziemlich einsichtig,aber die vernunft und der geist siegt eben nicht immer gegen die gefühle udn die wahrnehmung.für mich ist es zur zeit so verdammt schwer,dass ich nicht nur weiß,was falsch ist,sondern dass ich auch alternative verhaltensweisen udn denkweisen entwickle
na ja,wie dem auch sei
liebe grüße
küßchen
na ja,wie dem auch sei
liebe grüße
küßchen
#6
Genau mit diesem Problem, dass der Kopf weiter ist als der Bauch, habe ich auch noch heute zu tun. Das ist eine längerwierige Angelegenheit und kostet viel Mühe und Geduld, aber es funktioniert, sonst ginge es mir heute nicht so gut. Oft haben sich meine "aha"-Erlebnisse und Einsichten erst viel später verinnerlicht, manchmal hatte ich die Hoffnung schon fast aufgegeben, aber es ging immer wieder voran. Der beste Weg war für mich, mich auf meine eigentlichen "Lebensprobleme" zu konzentrieren und mich nicht durch meine ES davon ablenken zu lassen. Es kam früher leider öfters vor, dass ich geneigt war, meine ES als meine Hauptproblem zu sehen, denn dort kannte ich mich ja gut aus.
Viele liebe Grüße Kendra
Viele liebe Grüße Kendra
Carpe Diem
#7
Hey Kleenemaus,
erstmal riesen respect das du bereit bist für dich selber zu kämpfen in deiner Situation.
Ich habe damals eigentlich nur eine Therapie angefangen um meine Eltern keine Sorgen mehr zu machen. Erst viel später habe ich erkannt, wie wichtig es für mich selber ist. Meine Situation in der Familie ist/war ähnlich wie deine. Ich habe mich verantwortlich gefühlt dafür, dass es meiner Mama nicht so gut geht. Wir hatten gerade gebaut und hatten sehr wenig Geld. Es gab oft Stress oder Konflikte, die aber nie ausgetragen wurden, immer habe ich versucht den "Frieden" zu bewahren und somit mich selber immer zurückgestellt. Dank meiner hervorragenden Therapeutin (es gibt auch welche die etwas von ihrem Handwerk verstehen) habe ich die erkannt und gelernt damit umzugehen. es passiert immer noch dass ich es falsch mache und mich für meine Familie "aufopfere".
Ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst. manchmal hyperglücklich und man denkt man könne es auf jeden schaffen gleich im anderen Moment will man nur noch sterben. Ich glaub dass ist irgendwie fast schon normal für unserer Krankheit.Meine Therapeutin meinte einmal, ich müsste diese zwei "Personen" zusammenbringen.
Ich glaub dass du auf den richtigen Weg bist, glaub an dich und lass mal deine wahren Gefühle raus. Zwar wird dein Umfeld insbesondere deine Familie erstmal doof gucken, wenn du auch mal zeigst dass du verletzt worden bist indem du auch mal zurückschreist oder so, aber es ist viel wert. Erst viel später (manchmal Jahre) merkt man, welche große Bedeutung es für das Selbstbewusstein hat!
Hoffe du kannst mir einigermaßen folgen.
Alles, alles Gute, lass dich nicht unterkriegen!
Schniffel
erstmal riesen respect das du bereit bist für dich selber zu kämpfen in deiner Situation.
Ich habe damals eigentlich nur eine Therapie angefangen um meine Eltern keine Sorgen mehr zu machen. Erst viel später habe ich erkannt, wie wichtig es für mich selber ist. Meine Situation in der Familie ist/war ähnlich wie deine. Ich habe mich verantwortlich gefühlt dafür, dass es meiner Mama nicht so gut geht. Wir hatten gerade gebaut und hatten sehr wenig Geld. Es gab oft Stress oder Konflikte, die aber nie ausgetragen wurden, immer habe ich versucht den "Frieden" zu bewahren und somit mich selber immer zurückgestellt. Dank meiner hervorragenden Therapeutin (es gibt auch welche die etwas von ihrem Handwerk verstehen) habe ich die erkannt und gelernt damit umzugehen. es passiert immer noch dass ich es falsch mache und mich für meine Familie "aufopfere".
Ich kann genau nachvollziehen wie du dich fühlst. manchmal hyperglücklich und man denkt man könne es auf jeden schaffen gleich im anderen Moment will man nur noch sterben. Ich glaub dass ist irgendwie fast schon normal für unserer Krankheit.Meine Therapeutin meinte einmal, ich müsste diese zwei "Personen" zusammenbringen.
Ich glaub dass du auf den richtigen Weg bist, glaub an dich und lass mal deine wahren Gefühle raus. Zwar wird dein Umfeld insbesondere deine Familie erstmal doof gucken, wenn du auch mal zeigst dass du verletzt worden bist indem du auch mal zurückschreist oder so, aber es ist viel wert. Erst viel später (manchmal Jahre) merkt man, welche große Bedeutung es für das Selbstbewusstein hat!
Hoffe du kannst mir einigermaßen folgen.
Alles, alles Gute, lass dich nicht unterkriegen!
Schniffel
#8
Ja,ich konnte dir sehr gut folgen,ich denk ich kann deine Situation nachvollziehen,auch wenn es bei uns vielleicht andere Hintergründe gibt.
Das Problem ist bei mir,dass ich eben manchmal denk:"Ja,im Moment gehts ja ganz gut und ich bin ja auf einem guten weg."Dann,total unverhofft kommt wieder irgendwas und das wirft mich total um.Ich bin wiedermal so richtig down,und es fällt schwer immer wieder neue Kraft aufzubringen.
Ich hab schon verstanden,dass ich diese Therapie für ich mache,damit ich meine Probleme bewältige und ich würde mir ja keinen Gefallen tun,wenn ich nur da hin gehen würde um meinen Eltern einen Gefallen zu´tun.
Heute ist mir aufgefallen,dass meine Mutter n richtig starker Puffer zwischen meinem vater und mir ist.Wenn sie da ist,dann läuft meistens alles einigermaßen.Wenn ich aber mit meinem Vater alleine bin,dann spär ich richtig so eine innerliche Spannung;das ist so,als ob sich mein Magen,meine Kehle,alles zusammenpresst,ich keinen Bissen runter bekomme und nach atem ringen muss.Ich weiß,dass ich viele Fehler im Umgang mit meinem Vater mache,aber wie es so schön heißt:wer nicht vergessen kann,der kann auch nicht verzeihen.
Ich kann das,was alles vorgefallen ist,auch nicht verzeihen.Und ich habe schlicht und ergreifend keine Lust und absolut keine Kraft mehr,da noch was zu ändern.Dazu hab ich mich auch schon viel zu sehr mit der Situation abgefunden.Es gibt immer Menschen,mit denen man weniger gut auskommt.Und es gibt so viele Dinge an meinem Vater,die ich hasse,ja,wirklich.Hört sich jetzt bestimmt gemein an,aber das sind meine Gefühle.Vielleicht hasse ich mich selbst auich deshalb.Um keinen Preis dieser welt möchte ich so sein wie mein Vater,aber gerade mit meinem Verhalten bin ich auf eine Srt so wie er.Das bringt mich auf die palme udn ich hass mich selbst dafür.
Hatte heut irgendwie echt nen schlechten Tag...Und die Schule nervt mich so,kann mich einfach nicht aufraffen was zu tun
Liebe grüße küßchen
Das Problem ist bei mir,dass ich eben manchmal denk:"Ja,im Moment gehts ja ganz gut und ich bin ja auf einem guten weg."Dann,total unverhofft kommt wieder irgendwas und das wirft mich total um.Ich bin wiedermal so richtig down,und es fällt schwer immer wieder neue Kraft aufzubringen.
Ich hab schon verstanden,dass ich diese Therapie für ich mache,damit ich meine Probleme bewältige und ich würde mir ja keinen Gefallen tun,wenn ich nur da hin gehen würde um meinen Eltern einen Gefallen zu´tun.
Heute ist mir aufgefallen,dass meine Mutter n richtig starker Puffer zwischen meinem vater und mir ist.Wenn sie da ist,dann läuft meistens alles einigermaßen.Wenn ich aber mit meinem Vater alleine bin,dann spär ich richtig so eine innerliche Spannung;das ist so,als ob sich mein Magen,meine Kehle,alles zusammenpresst,ich keinen Bissen runter bekomme und nach atem ringen muss.Ich weiß,dass ich viele Fehler im Umgang mit meinem Vater mache,aber wie es so schön heißt:wer nicht vergessen kann,der kann auch nicht verzeihen.
Ich kann das,was alles vorgefallen ist,auch nicht verzeihen.Und ich habe schlicht und ergreifend keine Lust und absolut keine Kraft mehr,da noch was zu ändern.Dazu hab ich mich auch schon viel zu sehr mit der Situation abgefunden.Es gibt immer Menschen,mit denen man weniger gut auskommt.Und es gibt so viele Dinge an meinem Vater,die ich hasse,ja,wirklich.Hört sich jetzt bestimmt gemein an,aber das sind meine Gefühle.Vielleicht hasse ich mich selbst auich deshalb.Um keinen Preis dieser welt möchte ich so sein wie mein Vater,aber gerade mit meinem Verhalten bin ich auf eine Srt so wie er.Das bringt mich auf die palme udn ich hass mich selbst dafür.
Hatte heut irgendwie echt nen schlechten Tag...Und die Schule nervt mich so,kann mich einfach nicht aufraffen was zu tun
Liebe grüße küßchen