#16
hey liebe MarieS :wink: und wie wäre es, wenn Du denken/Dir einreden würdest, dass diese verdammte Schokolade gar nicht die Deine ist? Du kannst sie doch nicht jedes mal Deinem Vater wegessen!?
Und die "Problematik" vom unbewussten Essen (vor dem TV) hast Du ja bereits selber erkannt; wenn Du also wirklich wolltest, so könntest Du Dich bestimmt selber dazu motivieren, alleine gemütlich am Tisch zu essen - Du könntest ja beispielsweise ein Kerzchen nur für Dich anzünden und entspannende Musik laufen lassen... (glaub mir, man kann diesbezüglich ganz schön erfinderisch werden)

Wegem Kochen: Ich sage mir jeweils, dass was schönes leckeres zu kochen doch viel entspannender (ritualmässig!) daher kommt, als einfach wieder wie früher sinnloses Zeugs reinzustopfen und sich danach dafür zu hassen. Auch weiss ich dann genau, was drinn ist und was ich esse.

Ich persönlich bin strikte gegen Diäten - was sollen diese schon bringen (der Jojo-Effekt lässt grüssen :roll: )???
Eine gesunde ausgewogene Ernährung - subjektspezifisch und persönlich ausgetüftelt (jeder kann selber für sich herausfinden, was gut für ihn ist, wenn er nur tief in sich hineinhören würde) mit einer gesunden Prise Bewegung... und man erreicht sein Idealgewicht bei genügend Ausdauer bestimmt. Und schliesslich isst jeder *normal Essender* irgendwann mal ne Tafel Schokolade...

#17
Hm, ich denke wie gesünder essen geht weiss jeder von uns: regelmäßige Mahlzeiten mit viel Obst, Gemüse, Vollkorn und genügend Eiweiss. Aber allein dass ihr HIER in diesem Forum postet, scheint mir das Problem wohl ein bisschen tiefer zu sitzen...

Lg Frido

#18
Ich bin in dem Sinne erst ein paar Monate clean, das heißt ich übergebe mich nicht und habe trotzdem eine Eßstörung, weil ich immer noch Süßigkeiten als Trost nehme und bin immer noch am arbeiten daran. Ich versuche jetzt mit [einer Diät] mich gesund zu ernähren, weil ich doch denke, daß ich eine gewisse Kontrolle über das Essen brauche und denke, daß es eine gesunde Ernährung ist und es nicht gesund ist, sich von Süßikeiten teilweise zu ernähren.

#19
Hi meine Lieben!!!
Ich verstehe alle von euch wirklich gut. War selbst fast 10 Jahre magersüchtig und bulimisch. Seit gut einem Jahr erbreche ich nicht mehr, FA habe ich aber immer noch. Ich habe auch wirklich viel zugenommen, aber im Vergleich dazu, was ich für mein Leben gewonnen habe, würde ich wahrscheinlich noch *kg in Kauf nehmen.
Es gibt bei mir auch noch viele Tage, an denen ich meinen Körper nicht mag. Heute zb. Habe gerade Unmengen gegessen, sitze mit kugelrundem Bauch da und schreibe euch. Ärgern tue ich mich deswegen nicht wirklich. Was soll schon großartiges passieren? Dann nehme ich halt wieder etwas zu, aber ist doch alle mal besser, als den alten Teufelskreis mit Abführmittel und Kotzen wieder anzufangen. Ich glaube unser Problem ist, dass wir uns noch viel zu viel mit dem Essen beschäftigen. Ich war über Silvester eine Woche mit Freunden auf Urlaub und habe genau das mitgegessen, was am Tisch war (3x/Tag). Ich habe Sachen gegessen, die ich sonst nie "erlauben" würde, Sahne, Süßes, fette Wurst...und wisst ihr was? ich habe keinen Gramm zugenommen!! weil ich einfach kaum darüber nachgedacht habe! ich habe mich an den anderen orientiert und auf mein Hungergefühl gehört! Zuhause versuche ich auch immer nur gesund zu essen, mit dem Resultat, oftmals keinerlei Befriedigung vom Essen zu erhalten. Wenn wir aber mit Genuss und bewusst selbst "Verbotenes" essen, wird das mit Sicherheit keine Folgen haben.
Ich glaube ganz fest an uns alle!!!!
big hug

#20
Hallo an alle!

Möcht Euch mitteilen, wie ich das sehe: Wenn man tatsächlich keine ES mehr hat, dann kann man "ganz normal" leben, dh man kann auch Sport machen oder sich fettärmer ernähren usw. Es ist aber nicht "normal"/gesund, tagelang extrem zu fasten oder sich fettfrei zu ernähren...- das wäre wieder "zu essgestört". Man braucht für eine Diät natürlich Disziplin und Kontrolle über sich selbst. Das bedeutet, man kann auch kontrollieren, dass man nicht den ganzen Tag fastet oder irgendwelche "gestörten" Dinge tut. Wenn man das aber nicht kann, weil man eigentlich noch eine ES hat, dann wird das nicht viel bringen, außer, dass man sich wieder essgestört verhält.

Zum Thema Heißhunger (auf Schokolade) kann ich nur soviel sagen: Der kommt nicht von irgendwo... da fehlt schon was. Ich kenn das von früher von mir, und wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich sagen, dass ich das nur hatte, wenn ich mich nicht "normal" ernährt habe (zu unregelmäßig gegessen zB). Wenn man nicht aufs Essen warten kann: Der gleiche Grund. Als Tipp kann ich nur sagen, es ist gut, etwas zu essen bevor man zuhause ankommt, damit man nicht mehr so hungrig ist...

Heikel ist es allemal, nach ES-Erfahrungen eine Diät zu machen. Ich würd das nur jemandem raten, der gerade nicht unglücklich ist (und versucht mittels Gewicht glücklicher zu werden...) und sich gut im Griff hat.

Natürlich wünsch ich aber allen hier, dass sie ihre Ziele erreichen, ob es nun ein Abschied von der ES sein soll oder einfach nur "fitter" zu werden.

alles Liebe,
Ayurveda

#21
ich halte ehrlich gesagt auch nicht viel von diäten.. der körper weiß schon was er braucht und wenn man darauf hört wird man meiner meinung nach nicht dick... man spürt doch den hunger und wenn man sich dann was gönnt und regelmäßig sport macht pendelt sich das gewicht ja automatisch im normalbereich ein...

Genau da liegt aber meiner Meinung nach das Problem! auch ich bin ES-Exlerin, aber trotzdem möchte ich immer noch ein paar Kilos runter bekommen. Ich treibe Sport..in Maßen und esse auch wieder und das sehr gern. Doch an Tagen, an denen ich nichts unternehme habe ich immer noch diese Unruhe in mir (wie auch im ersten Beitrag schon erwähnt wurde) und ich esse den ganzen Tag dahin. Da ich dann einfach nicht merke wann das Sättigungsgefühl eintritt. Ich bin auch der Meinung dass man nie 100%ig davon weg kommen kann, da man leider ständig mit dem Thema ESSEN konfrontiert wird und man schließlich essen muss und natürlich auch soll.
Klar bin ich der Meinung dass es am besten geht mit einer gesunden Ernährung und Sport funktioniert, aber die nötige Disziplin gehört jedenfalls auch dazu! Vor allem bei Leuten, die prinzipiell schon ein Problem mit dem Essen haben.

#22
ich glaube das Schwierige ist wirklich immer im Hinterkopf zu haben dass man gern dünner wäre..
Bestimmt ist das ganz schlecht für mich so zu denken, aaaber ich denke manchmal dass ich dünner wäre, und zwar so wie es gut für mich ist und wie es zu mir passt wenn ich wie alle anderen Essen würde. Wenn ich mir ab und zu mal was Süßes gönnen würde, statt eigentlich jeden Tag,
wenn ich diszipliniert wäre, meine Arbeiten die vor mir liegen erledigen würde, Ordnung halten würde und somit vielleicht auch mehr Zeit und einen klaren kopf kriegen würde, statt die Zeit einfach so laufen zu lassen während man sich immer wieder ablenken lässt und faul dasitzt und nix tut..
Wenn ich nicht immer so schnell Hunger hätte und über den Tag verteilter mehr essen würde anstatt immer wenns grad passt.
Wenn ich mich mehr ablenken könnte und vorallem würde..
Wenn ich mir nicht immer soe viel Stress im Leben machen würde..
und wenn ich mich nicht in jede kleinste Angelegenheit, jeden unwichtigen Streit und jedes traurige Bild oder Wort was ich sehe oder höre so ernst totnehmen würde und mich mit meinem ganzen Herzen net so in alles reinhängen würde..

Ich habe seit Tagen keine Schokolade mehr gegessen und ich merke dass es mir richtig gut tut. Ich weiß dass es vermutlich ganz schlimm wird sobald ich wieder wleche unte die Finger kriege aber bis dahin gehtz mir einfach gut, ich esse nicht mehr so viel.. denn wenn ich anfange schokolade zu essen esse ich gleich die ganze tafel z.b. auf 8rein symbolisch gesehn will ich damit sagen dass ich immer so lange schokolade esse bis ich sie net mehr sehn muss..) und dnan hab ich ein schlechtes gewissen wasmich dazu bringt noch andere Dinge zu essen obwohl ich gar keinen hunger mehr hab z.b...

Schokolade ist manchmal einfach pures Gift für mich. ich weiß wenn es schokolade nicht gäbe wärs was anderes.. mit Chips gehtz mir auch ähnlich. aber was soll ich denn machen? mir angwöhnen (was ich schon 1000 mal versucht habe)täglich oder immer mal etwas davon in kleinen mengen zu essen um vorzubeugen dass ich keinen übergroßen Appetit nach ihr kriege oder soll ich sei wie im Moment ganz meiden?

#23
hallo zusammen,

marie s, oh mann, du sprichst mir sowas von aus der seele. ich war seit oktober nimma hier, mach ne therapie und das lief so gut, dass ich meinen therapeuten nur noch alle 2 wochen sehe und ich fühl mich gut und alles, nur seit weihnachten hab ich wieder ganz komische gefühle. und angewohnheiten. ich esse auch JEDEN tag schokolade, auch wenn ich nicht unbedingt lust drauf verspüre, ich tu es einfach, wie in trance.
ich weiß, dass es für irgendwas ersatz ist, aber ich komm nicht drauf für was. ich fühl mich schrecklich.

zu beginn der thera war alles so schwierig und schmerzhaft und aufeinmal leicht und heilend und gut. und ich hab wirklich gegessen auf was ich lust hatte, hab wieder hunger gespürt und war wieder satt. ich hab in kauf genommen zuzunehmen, falls es so sein sollte, um gesund zu werden. ich hab nicht zugenommen, übrigens. aber jetzt find ich mich wieder in ganz trancemäßigen komischen schokoanfällen. und JETZT nehme ich zu und komme überhaupt nicht damit klar!!! keine anfälle wie früher. aber halt einfach eine tafel schokolade, die ich nicht genieße und nach der ich mich schlecht fühle. das gibt´s doch nicht!!!

und mein körper schreit nach bewegung. aber ich fühl mich wie gelähmt, weil ich einfach nicht sport machen will, weil ich angst hab, ich fall zurück in diesen kreis - essanfälle, joggen gehen und wenn ich merk das joggen hilft net - kotzen! ich will nicht mehr! und gleichzeitig will mein körper bewegt werden.

ich weiß grad nicht was tun. hab mit meinem therapeuten noch nicht darüber geredet. werd das am mittwoch tun. ich fühl mich schrecklich. ganz schrecklich.

#24
hey, fühl dich geknuddelt, das ist blöd dass es dir so jetzt nicht so gut geht, dabei scheinst du doch auf dme richtigen weg zu sein und gut voranzukommen wenn du deinen Therapeuten jetzt shcon nciht meh so oft brauchst.

ja das ist eine gute beschreiebung. Ich fühle mich auch mie in Trance.. wie son Zombie mit ausgestrecktne Armen, nur in Richtung Schokolade..
Das ist komisch. Vorallem weil man es nicht mit was anderem einfach so ersetzen kann. Ich fing an jeden Tag Schokolade zu brauchen als ich mitm rauchen aufgehört hab .. Jetzt gehtz mittlerweile wieder aber es kann jedne Moment wieder so laufen. Mein vate rmuss nur nochmal einkaufne gehn und genau das falsche mitbringen..

Das mit dem Sport ist denke ich eine Sache der innere Überzeugung und Motivation, aber wenn du glaubst dass das nach hinten los geht dann bringt das natürlich von vornerein nichts. Vielleicht solltest du einen anderen Sport ausprobieren oder eine andere Einstellung zum joggen bekommen. Ich war vor einem Jahr immer sehr oft joggen als ich noch miten in der Bulimie steckte. Hab damals sehr wenig gewogen wollte aber trotzdem noch merh abnehmen und fand ich hätte mein ziel nicht erreicht. Zur zeit würd ich glatt Bäume ausreißen wenn cih nochmal so aussehen würde.. aber so toll wars anscheinend ja auch nicht.

Jedoch hat mich der Sport und das Joggen innerlich auch sehr kaputt gemacht. In mir rief alles wa sich hatte nach Anerkenneung aber ich hatte es auf falsche Art versucht..
Wenn du joggen gehen willst oder ähnliche Sportarten betreiben willst dann darfst du nicht mit der Einstellung loslaufen: Ich will abnhemen, ich will abnhemen.. sondern du musst diesen gedanken mit aufbauenden Worten ersetzen, wie:" Joggen ist sehr stressabbauend, danach werde ich mich richtig erholt fühlen. Ich tue meinem Körper etwas gutes, ich bin außerdem an der frischen luft und kann mal richtig abschlaten"
zähl dabei nicht die minuten die du laufne musst um zufrieden zu sein ode rum so und so viel abgenommen zu haben sonder lauf einfach los bis du keine lust mehr hast..
wenn das gar nicht klappt probiers mal mti schwimmen oder frag freunde ob sie mti dir einen kurs machen würden, mal ab und zu mit schwimmen gehen würdne oder ähnliches. dann hast du was verabredet, kommst in schwung und sagst eher nicht mehr ab ode rüberlegst es dir anders, der freundin zuliebe z.b...

ähnlich sollte man das Essen sehen. Versuch dich daran zu erinnern wie es dir ging als du das essen noch richtig genießen konntest.. wie du dich gefühlt hasrt und was du dir dabei gedacht hast. wies schön es doch war und versuche das so weiter zu führen. Es scheint ja in dir zu stecken, der Wille die Bulimie hinter sich zu lassen und auch dier kraft und das ist das aller wichtigste!! Du kannst das doch und das weißt du auch du musst es nur weiter versuchen und darfst nicht aufgeben.. Und wenn du zwischendurch Rückfälle hast dann lern draus und versuch es in zukunft anders zu machen.. Glaub an dich!!