Meine Geschichte

#1
Haaaaallooooo :wink:

Ok,wo soll ich anfangen..Ich denke am besten ganz am Anfang oder? 8) :

Ich bin 16 Jahre alt,wohne in Niedersachsen nähe Bremen und leide seit ca. Sommer 05 an Bulimie.
Angefangen zu kämpfen habe ich schon Anfang 06 zsm mit einer meiner besten Freundinnen.
Wir zsm bei Beratungen,ich war bei Ärzten und bei meiner Lehrerin(und das alles ohne,dass meine Eltern das wussten :roll: )
Doch i.wann konnte und wollte ich die ES nicht mehr verstecken,meine Eltern fanden es raus und wir hatten ein gemeinsames Gespräch bei meinem Hausarzt.
Da ich noch nicht so lange krank war,ließ es mich entscheiden,ob ich ambulant oder stationär in Thera gehen wollte..ich entschied mich erstmal für ambulant :wink:
Unendliche Anrufe bei Therapeuten waren vergeblich und schließlich hatte ich ein Vorgespräch in einer KiJu Psychiatrie,wo man mir sagte,dass ich unbedingt stationär gehen soll,weil ich das ambulant nicht mehr hinkriegen würde.Im Sommer 06 wurde ich dann,nachdem ich 3 Vorgespräche hatte(bei einer ambulanten Therapeutin,zu der ich nach der Klinik gehen sollte)Gut seit August bin ich nun stationär und werde Mitte Januar entlassen und wieder nach Hause gehen! :wink:
Dazu muss ich sagen,dass ich Anfang Sommer 06 angefangen habe mich zu ritzen..naja,erst war es nur ritzen,doch in der Klinik wurde es zu heftigem Schneiden,das sogar genäht werden musste.
Im Moment geht es mir ziemlich gut,aber natürlich habe ich Angst vor meiner Entlassung.5 Monate war ich dort..
Zu meiner Therapeutin,wo ich war,werde ich nicht mehr gehen..
Ich habe mir während des Aufenthalts eine Andere gesucht! :P
Ausserdem werde ich 1/Woche zu einer Selbsthilfegruppe für ES gehen..

Sooooooooooo...das war sie!Meine lange Geschichte ;)

Liebe Grüße

#2
Hallo Süße,

ersteinmal ein großes Lob an dich, dass du die ganze Sache tapfer durchgezogen hast! Das erfordert wirklich Mut und Durchhaltevermögen.

ich selbst war 2x in st, Therapie, mach immernoch ambulant...

Deine Angst wieder nach Hause zu kommen, kann ich vollkommen nachvollziehen. Innerhalb der Therapie befindet man sich praktisch unter einer Käseglocke, die dich von (fast) allen negativen Einflüssen in deinem Umfeld abschottet. Du selbst beginnst dich zu verändern und dich mit anderen Augen zu sehen, doch vergiss nicht, DU änderst dich, aber dein Umfeld bleibt das Gleiche....nun stellt sich die Frage, mit welchen Erwartungen du zurückkehren wirst.....

Setze dir ein Ziel, das du erreichen wilst, lass dich dabei von niemandem beeinflussen....

Und erwarte nicht, dass jetzt alles so ist, wie es war bevor du krank wurdest (insgeheim hofft man das immer)....

Du hast noch einen langen Weg vor dir und dass du begonnen hast dich selbst zu verletzen ist nur ein weiteres Indiz dafür, dass die Gründe tiefergreifend sind....

Ich finde es super, dass du dich um einen ambulanten Therapieplatz bemühst, denn ich glaube, das wird dir weiterhelfen, denn deine Essstörung und auch das SVV zeigen, adss da noch ganz viel ist, was bearbeitet werden muss.

Erwarte keine Wunder, denn sowas braucht Zeit, viel Zeit, und die hast du...

Hast du eine Idee, was deine ES ausgelöst hat?

#3
hey du!:)

Find ich ja tufte,dass du mir schreibst ! 8)
Jaa..was die Betreuer an mir schätzen ist auch mein Durchhaltevermögen! :) Besonders,als ich 8 Wochen nicht nach Hause durfte und meinen Eltern nur 1 Std am Sonntag sehen durfte,hat sich das Durchhaltevermögen und der Mut ziemlich nützlich gemacht! :D

Ja du hast Recht,meine Eltern,meine Familie und mein Umfeld haben sich sicher wenig verändert..
Anfangs hatte ich große Erwartungen,ich fühlte mich als Opfer,das Nichts ändern kann.
Doch das hat sich geändert,ich habe mich sehr verändert..und das nicht nur in meiner Symtomatik :wink: (<-bestimmt falsch geschrieben! :roll: )
Zu Beginn der Therapie wollte ich,dass meine Eltern mir helfen,ich fühlte mich hilflos und verzweifelt..
Ich wollte und das sagte ich auch,dass meine Eltern mir helfen und mich "retten",so wie es sich für Eltern gehört.. :oops:
Aber Pustekuchen!;)..Ich kapierte das zwar spät,aber jetzt weiss ich,dass sie das nicht können..
Du schreibst,dass ich noch einen langen Weg vor mir habe..
Das weiss ICH..,aber meine Eltern leider weniger..
Sie haben auch erst kapiert,WIE krank ich eigentlich bin,als ich mich so dolle selbstverletzt habe,dass ich genäht werden musste..und da auch nur sehr misstrauisch.. :roll:
Als ich eingewiesen wurde hatte ich keine Ahnung,was mein "Problem" war..ich war zwar essgestört,das war mir klar..,aber ich hatte keine Gründe dafür..
Jetzt ist es anders..Ich habe wohl nie gelernt mit Gefühlen umzugehen..bzw. Anfangs habe ich nie Gefühle gezeigt..,danach wurde es schlimmer und ich habe einfach nichts mehr gefühlt..ich konnte nicht sagen,wie ich mich fühlte geschweigedenn ich konnte Gefühle beschreiben..Bei meinen Eltern ist es genauso..ich kenne sie nur auf eine Weise..nicht total glücklich,nicht total traurig..immer auf eine gewisse Weise beherrscht..auch geweint oder richtig gelacht habe ich nicht..Meine Eltern genauso wenig..ich musste immer raten,wie sich meine Eltern fühlen..musste raten,ob ich das gut gemacht,oder schlecht gemacht habe.. :roll: Also musste die die Gefühle,die ich aufgenommen und vermutet habe von meinen Eltern wieder loswerden.Hört sich jetzt nach nicht so einen rieeesen Problem an,aber mit der Zeit wird man irre von ;)

Liebe Grüße =)
cron