Ich bin heute seit längerem wieder einmal hier. Ich weiß nicht, wie ich es schreiben soll, aber ich werde es einfach mal versuchen. Meine Eltern wissen von der B.. Sie wollen seit Wochen, dass ich Thera (ambulant) mache. Nach langem Hin und Her habe ich mich von ihnen überreden lassen, zum Psychologen zu gehen. Am Freitag war es dann so weit. Es begann schon im Wartezimmer. Ich hatte das Gefühl, jeder würde mich anstarren und mir meine ES ansehen (habe UG). Als wir dann endlich dran waren, starrte dieser Kerl mich ewig an und fragte, was los sei. Mein Vater sagte dann, "Unsere Tochter hat seit ** Monaten ES. Sie isst fast gar nichts und dann ist sie wieder Mengen von Lebensmitteln." Er hat viele Verhaltensweisen von mir aufgezählt, von denen ich dachte, niemand würde sie merken. Mir war das alles so peinlich. Danach fragte mich dieser Typ, warum ich k***. Ich sagte, ich weiß es nicht. Und er fragte mich, ob es mir SPASS macht. Natürlich macht es mir Spaß, mich erst mit allem Möglichem vollzustopfen und dann wie ein Ballon überm Klo zu hängen :x ! Ich war dann sauer und hab nichts mehr gesagt (wieder so eine kindische Angewohnheit von mir). Er meinte, ich soll in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Aber bei dem hatte ich so und so eher den Eindruck, er kennt sich überhaupt nicht mit ES aus. Alles nur so oberflächliches Gelaber. Angeblich hat er eine Zusatzausbildung nach dem Studium. Klar habe ich nicht erwartet, dass er mit einem Mal meine Probleme löst, aber ich kam mir irgendwie verarscht von dem Typ vor. :cry:
Zu Hause habe ich mich noch lange mit meinen Eltern unterhalten. Meine Mutter ist total fertig. Sie hat zu mir gesagt, ich soll doch mal normal essen, dann bekomm ich auch nicht so hunger :roll: . Im Grunde weiß ich das ja, aber ich schaff es einfach nicht. Ich will doch nicht zunehmen, auch wenn ich weiß, dass ich stark UG bin. Irgendwie mag ich meine Knochen :? . Ihr denkt jetzt bestimmt ich bin total verrückt! Jetzt habe ich meinen Eltern versprochen, mich mal in dieser Kinder- und Jugendpsychiatrie vorzustellen. Wieder nicht aus freiem Willen, sondern meinen Eltern zuliebe :cry:
#2
Geh niemal sin eine Kinder- und Jugendpsychiatrie, klar? Ich hab da meine Bulimie her und einige andere Probleme und ich hab vier jahre gebraucht und krieg jetzt noch Panik wenn ich an die Zeit zurückdenke.
Außerdem gleich nach einem Psychologen aufzugeben ist zu früh, sieh dir erst mal mehrere an, bis du einen findest, mit dem du dich unterhalten kannst, vor allem: mach das ohne deine Eltern! Du musst mit diesem Psychologen klarkommen nicht sie.
Zu seinen Fragen und dem was deine Mutter gemacht hat:
Als essgestörte ziehst du ein Drama ab. Du hungerst, du kotzt, du bist so arm und elend und kannst dir gar nicht helfen. Und terrorisiert damit deine Umwelt. Das hat aber seinen Grund - weil sie dich verletzt hat und dir ihr das klarmachen willst.
Und jetzt haben wir das Problem: so versteht sie es nicht und im Endeffekt schadest du nur dir selbst.
Mein Tipp, so hab ich es geschafft und halte das für sehr sinnvoll: verbiete dir selbst jegliche Handlungsweisen der Essstörung: kein Hungern, kein kotzen, kein dramtischer Selbsthass. das ist schwer und du wirst erst mal das Gefühl haben,d ass du jetzt vollkommen verrückt wirst. Aber es hat einen positiven Effekt: dadurch, dass du dich nicht mehr essgestört verhälst musst du dich mit dir auseinandersetzen. Du wirst merken, was du wirklich fühlst, was dir schadet und dann kannst du dich dagegen wehren.
Du musst lernen, dich gegen das, was deine Umwelt dir antut oder angetan hat so durchzusetzen, dass sie es auch versteht. Deine Essstörung ist Ausdruck für dies Wut, Trauer oder Verletzung, vielleicht hast du das Gefühl es nimmt dich keiner ernst, wenn du nicht sterbenskrank bist - aber das liegt dann eher daran, dass du deinem gegenüber nicht vernünftig sagst was ist.
Es ist als ob du einem BLinden sagen willst wo er hin soll und ihm eine Straßenkarte vorsetzt.
Ich hoffe du hast verstanden, was ich sagen will:
Essstörungen sind Ausdruck für etwas. Für was musst du rausfinden - am besten mit einer Therapie. Dann musst du lernen, was es ausgelöst hat (du wurdest geschlagen und hast z.B. daher Minderwertigkeitskomplexe (plumpes Beispiel, ich weiß)) und dafür normale Ausdrucksweisen finden. Aber das alles geht nur, wenn du dir selbst das essgestört sein verbietest.
Ich persönlich finde es nicht ok von mir, meinen Mitmenschen so lange zugesetzt zu haben ohne ihnen gesagt zu haben, was wirklich ist. Ich habe mir dadurch nur geschadet, viel verbaut und frage mich heute warum? Ich hätte es einfacher haben können. Ein "Halt die Schnauze du Arsch" an richtiger Stelle hätte mich vor vielem bewahrt.
Es ist kein Selbsthass, aber ich sehe die essstörung als Marotte an - die zwar berechtigt ist, weil man sich nicht anders helfen konnte. Aber jetzt wo du weißt, das etwas bei dir nicht stimmt, such nach vernünftigen Wegen. Fang beim Essverhalten an und lern auf dein inneres zu hören, werd Arschloch, schützt dich verbal oder sonstwie. Dann brauchst du die ES nicht mehr.
Wenn du weißt, dir geht es schlecht, dann brauchst du den Schutz nicht mehr - tu etwas anderes., Das bist du dir und deiner Umwelt schuldig.
Denn die kriegt viel ab was sie nicht verdient hat (z.B. eine gute freundin, die dir nie was getan hat ängstigt sich um dich jede Nacht) oder eben zu wenig (z.B. ein v*rg*wa*ig* der nicht hinter Gitter kommt, ein Vater der alle tyrannisiert sollte auch mal seinen SEnf abkriegen und sehen, was er anrichtet , aber nicht indem er deine Knochen zählen kann sondern indem er genauso angeschrien und fertig gemacht wird).
Außerdem gleich nach einem Psychologen aufzugeben ist zu früh, sieh dir erst mal mehrere an, bis du einen findest, mit dem du dich unterhalten kannst, vor allem: mach das ohne deine Eltern! Du musst mit diesem Psychologen klarkommen nicht sie.
Zu seinen Fragen und dem was deine Mutter gemacht hat:
Als essgestörte ziehst du ein Drama ab. Du hungerst, du kotzt, du bist so arm und elend und kannst dir gar nicht helfen. Und terrorisiert damit deine Umwelt. Das hat aber seinen Grund - weil sie dich verletzt hat und dir ihr das klarmachen willst.
Und jetzt haben wir das Problem: so versteht sie es nicht und im Endeffekt schadest du nur dir selbst.
Mein Tipp, so hab ich es geschafft und halte das für sehr sinnvoll: verbiete dir selbst jegliche Handlungsweisen der Essstörung: kein Hungern, kein kotzen, kein dramtischer Selbsthass. das ist schwer und du wirst erst mal das Gefühl haben,d ass du jetzt vollkommen verrückt wirst. Aber es hat einen positiven Effekt: dadurch, dass du dich nicht mehr essgestört verhälst musst du dich mit dir auseinandersetzen. Du wirst merken, was du wirklich fühlst, was dir schadet und dann kannst du dich dagegen wehren.
Du musst lernen, dich gegen das, was deine Umwelt dir antut oder angetan hat so durchzusetzen, dass sie es auch versteht. Deine Essstörung ist Ausdruck für dies Wut, Trauer oder Verletzung, vielleicht hast du das Gefühl es nimmt dich keiner ernst, wenn du nicht sterbenskrank bist - aber das liegt dann eher daran, dass du deinem gegenüber nicht vernünftig sagst was ist.
Es ist als ob du einem BLinden sagen willst wo er hin soll und ihm eine Straßenkarte vorsetzt.
Ich hoffe du hast verstanden, was ich sagen will:
Essstörungen sind Ausdruck für etwas. Für was musst du rausfinden - am besten mit einer Therapie. Dann musst du lernen, was es ausgelöst hat (du wurdest geschlagen und hast z.B. daher Minderwertigkeitskomplexe (plumpes Beispiel, ich weiß)) und dafür normale Ausdrucksweisen finden. Aber das alles geht nur, wenn du dir selbst das essgestört sein verbietest.
Ich persönlich finde es nicht ok von mir, meinen Mitmenschen so lange zugesetzt zu haben ohne ihnen gesagt zu haben, was wirklich ist. Ich habe mir dadurch nur geschadet, viel verbaut und frage mich heute warum? Ich hätte es einfacher haben können. Ein "Halt die Schnauze du Arsch" an richtiger Stelle hätte mich vor vielem bewahrt.
Es ist kein Selbsthass, aber ich sehe die essstörung als Marotte an - die zwar berechtigt ist, weil man sich nicht anders helfen konnte. Aber jetzt wo du weißt, das etwas bei dir nicht stimmt, such nach vernünftigen Wegen. Fang beim Essverhalten an und lern auf dein inneres zu hören, werd Arschloch, schützt dich verbal oder sonstwie. Dann brauchst du die ES nicht mehr.
Wenn du weißt, dir geht es schlecht, dann brauchst du den Schutz nicht mehr - tu etwas anderes., Das bist du dir und deiner Umwelt schuldig.
Denn die kriegt viel ab was sie nicht verdient hat (z.B. eine gute freundin, die dir nie was getan hat ängstigt sich um dich jede Nacht) oder eben zu wenig (z.B. ein v*rg*wa*ig* der nicht hinter Gitter kommt, ein Vater der alle tyrannisiert sollte auch mal seinen SEnf abkriegen und sehen, was er anrichtet , aber nicht indem er deine Knochen zählen kann sondern indem er genauso angeschrien und fertig gemacht wird).
#3
Hallo Kelly!
Das hört sich ja alles wenig berauschend an ....
So wie du das Gespräch zwischen dir und dem Psychiater geschildter hast, habe ich auch das Gefühl, dass er sich kaum auskennen kann!! Ob es einem Spaß macht???!
Das ist doch wohl ein Witz!
Ich würde raten, schnellstens eine andere Anlaufstelle zu suchen!
Ich bin davon überzeugt, dass es welche gibt, die geeigneter sind. Wir hatten in der Schule mal Besuch von einer Psychologin, die sich ausschließlich mit ES beschäftigt und sie schien sehr einfühlsam zu sein und sich sehr gut damit auszukennen. Soviel zu diesem Psychologen.
Du schreibst, du magst deine Knochen. Ich kann es dir nicht verübeln - ich weiß selber, dass ich mich einfach besser fühle, wenn ich k*** gehe und dann abnehme.
Aber ich kann von mir nicht behaupten, glücklich mir dieser Krankheit zu sein! Sie bringt mehr schlechtes mit sich als Gutes...
Gibt es bei dir nicht auch Moment in denen du dir nichts sehnlicher wünscht, als einfach nur normal essen zu können??
Ein Psychologe könnte dir möglicherweise helfen, die wahren Hintergründe deiner Krankheit zu finden.... und dir Anstöße geben, um deine Probleme zu lösen!
Das hört sich ja alles wenig berauschend an ....
So wie du das Gespräch zwischen dir und dem Psychiater geschildter hast, habe ich auch das Gefühl, dass er sich kaum auskennen kann!! Ob es einem Spaß macht???!

Ich würde raten, schnellstens eine andere Anlaufstelle zu suchen!
Ich bin davon überzeugt, dass es welche gibt, die geeigneter sind. Wir hatten in der Schule mal Besuch von einer Psychologin, die sich ausschließlich mit ES beschäftigt und sie schien sehr einfühlsam zu sein und sich sehr gut damit auszukennen. Soviel zu diesem Psychologen.
Du schreibst, du magst deine Knochen. Ich kann es dir nicht verübeln - ich weiß selber, dass ich mich einfach besser fühle, wenn ich k*** gehe und dann abnehme.
Aber ich kann von mir nicht behaupten, glücklich mir dieser Krankheit zu sein! Sie bringt mehr schlechtes mit sich als Gutes...
Gibt es bei dir nicht auch Moment in denen du dir nichts sehnlicher wünscht, als einfach nur normal essen zu können??
Ein Psychologe könnte dir möglicherweise helfen, die wahren Hintergründe deiner Krankheit zu finden.... und dir Anstöße geben, um deine Probleme zu lösen!
... Ich tanze so schnell ich kann ...
#4
Danke! Aber ich wollte so und so zu einem anderen Therapeuten. Besser gesagt zu einer Therapeutin. Ich war nur so geschockt von dem Gespräch, weil er mich lauter so - meiner Meinung - verletztende Dinge gefragt hat. Eben zum Beispiel, ob mir das K**** Spass macht. Und das auch noch in so einem gehässigen Ton. Als ob er was besseres wäre. Naja, ich weiß ja nicht, wie so was normal abläuft, war ja "mein Erstes Mal" :D
#5
Danke! Aber ich wollte so und so zu einem anderen Therapeuten. Besser gesagt zu einer Therapeutin. Ich war nur so geschockt von dem Gespräch, weil er mich lauter so - meiner Meinung - verletztende Dinge gefragt hat. Eben zum Beispiel, ob mir das K**** Spass macht. Und das auch noch in so einem gehässigen Ton. Als ob er was besseres wäre. Naja, ich weiß ja nicht, wie so was normal abläuft, war ja "mein Erstes Mal" :D
#6
Toll zweimal gepostet! Ich muss es halt immer übertreiben :oops:
@ Meggie: Ja, natürlich würde ich gerne wieder normal essen können. Zumindest manchmal. Einfach mit Freunden im Mc Donalds sitzen ohne darüber nachzudenken, wieviel Fett, Kalorien usw ein einfacher Salat hat. Aber normal Essen hätte logischerweise die Folge zuzunehmen und dazu bin ich wiederum auch (noch :roll: ) nicht bereit. Kompliziert! Dazu muss ich nochwas sagen (Normalessen). Ich bin irgendwie unheimlich "eifersüchtig". Mir fällt gerader kein anderes Wort dafür ein. Neulich z.B. hat eine Freundin von mir erzählt, heute hab ich nur eine Waffel gegessen. Und ich hab mir natürlich sofort gedacht, Scheiße! Ich hab das und das gegessen -> viel zu viel eben
@ Meggie: Ja, natürlich würde ich gerne wieder normal essen können. Zumindest manchmal. Einfach mit Freunden im Mc Donalds sitzen ohne darüber nachzudenken, wieviel Fett, Kalorien usw ein einfacher Salat hat. Aber normal Essen hätte logischerweise die Folge zuzunehmen und dazu bin ich wiederum auch (noch :roll: ) nicht bereit. Kompliziert! Dazu muss ich nochwas sagen (Normalessen). Ich bin irgendwie unheimlich "eifersüchtig". Mir fällt gerader kein anderes Wort dafür ein. Neulich z.B. hat eine Freundin von mir erzählt, heute hab ich nur eine Waffel gegessen. Und ich hab mir natürlich sofort gedacht, Scheiße! Ich hab das und das gegessen -> viel zu viel eben
#7
Ich finde die Frage fast berechtigt. Spaß ist vielleicht das falsche Wort - aber ist es nicht so, dass man dieses Schlechte, dunkel geheimnisvolle, selbstmörderisch dramatische nicht zeitweise genießt? Voller Genugttung dass man alle anderen bestraft, voller Stolz, dass man seine fehler alle wieder richtig machen kann und so groß ist, dass man sich selbst bestrafen kann, voller Vertrautheit, weil man zu einer speziellen Gruppe gehört?
Unterschätzt diese Faktoren nicht.
Je nachdem warum man sie bekommen hat und je nachdem wie lange man sie hat kann sie die beste Freundin sein und man genießt ihre Gegenwart.
Aber ganz egal was es ist: sobald man weiß dass man es hat, sollte man es sich nicht mehr durchgehen lassen. Wir haben einen Mund und es gibt tausen Institutionen die uns helfen. Sobald wir wissen, dass etwas nicht stimmt müssen wir fragen, was es ist und warum und müssen dagegen etwas tun.
Sich zu ergeben und sich als arme Kranke verhätscheln zu lassen macht es nur schlimmer.
Ich hab jahrelang geredet und gelitten und noch mehr geredet und war noch hilfloser und am Ende war es ja doch nur noch gewohnheit....ich hatte ja schon alles analysiert, aber das Verhalten....
Und irgendwann hab ich mich selbst angekotzt, weil ich gemerkt habe, wie sehr ich mich dahinter verstecke: anstatt endlich erwachsen zu werden, mein Leben in die Hand zu nehmen, mich vor denen zu schützen, die mir weh tun und die mich kränken, das hinzunehmen, was gemeinhin die Unannehmlichkeiten des Lebens sind und das zu genieße, was am Leben schön ist, hab ich immer nur das arme Entlein gespielt. Und das fand ich am Ende wiederlich und es hat mir geschadet. Es hat mir so viel kaputt gemacht, bis jetzt noch, wo ich wieder jemand liebenswertes für mich bin - noch heute bin cih überall nur als die arme Kranke bekannt, die man nur mit Samthandschuehen anfassen darf, weil sie sonst loskotzen könnte, egal was passiert.
Wisst ihr wie kränkend das für einen denkenden Menschen ist? Wollt ihr das ewig auf eurer sozialen Visitenkarte haben?
Ihr wisst, das etwas nicht stimmt - also beweint diesen Zustand nicht zu lange sondern guckt was im Argen ist und wieso und ändert das. Lasst nichts anderes zu, sonst kommt ihr nicht raus.
Entdeckt euch, was an euch tut weh und muss geschützt werden? was an euch ist wunderbar und lag zu lange verdeckt? was an euch ist eine Marotte und behindert euch? was an euch ist eine marotte und liebesnwert? was liebt ihr, was wollte ihr, wohin wollt ihr?
Und dann gestaltet euer Leben danach. Merzt das aus, was euch schadet, baut das aus, was euch gut tut. Und versteht jede Panik zuzunehmen nur als eure Art, euch zu sagen, da stimmt was nicht. Und dann sucht nach dem wahren Problem und behebt es.
Ihr seid keine Kleinkinder mehr sondern junge Frauen mit einer unmenge an gestalterischem, schöpferischen Potential. Aber benutzt und trainiert es.
Unterschätzt diese Faktoren nicht.
Je nachdem warum man sie bekommen hat und je nachdem wie lange man sie hat kann sie die beste Freundin sein und man genießt ihre Gegenwart.
Aber ganz egal was es ist: sobald man weiß dass man es hat, sollte man es sich nicht mehr durchgehen lassen. Wir haben einen Mund und es gibt tausen Institutionen die uns helfen. Sobald wir wissen, dass etwas nicht stimmt müssen wir fragen, was es ist und warum und müssen dagegen etwas tun.
Sich zu ergeben und sich als arme Kranke verhätscheln zu lassen macht es nur schlimmer.
Ich hab jahrelang geredet und gelitten und noch mehr geredet und war noch hilfloser und am Ende war es ja doch nur noch gewohnheit....ich hatte ja schon alles analysiert, aber das Verhalten....
Und irgendwann hab ich mich selbst angekotzt, weil ich gemerkt habe, wie sehr ich mich dahinter verstecke: anstatt endlich erwachsen zu werden, mein Leben in die Hand zu nehmen, mich vor denen zu schützen, die mir weh tun und die mich kränken, das hinzunehmen, was gemeinhin die Unannehmlichkeiten des Lebens sind und das zu genieße, was am Leben schön ist, hab ich immer nur das arme Entlein gespielt. Und das fand ich am Ende wiederlich und es hat mir geschadet. Es hat mir so viel kaputt gemacht, bis jetzt noch, wo ich wieder jemand liebenswertes für mich bin - noch heute bin cih überall nur als die arme Kranke bekannt, die man nur mit Samthandschuehen anfassen darf, weil sie sonst loskotzen könnte, egal was passiert.
Wisst ihr wie kränkend das für einen denkenden Menschen ist? Wollt ihr das ewig auf eurer sozialen Visitenkarte haben?
Ihr wisst, das etwas nicht stimmt - also beweint diesen Zustand nicht zu lange sondern guckt was im Argen ist und wieso und ändert das. Lasst nichts anderes zu, sonst kommt ihr nicht raus.
Entdeckt euch, was an euch tut weh und muss geschützt werden? was an euch ist wunderbar und lag zu lange verdeckt? was an euch ist eine Marotte und behindert euch? was an euch ist eine marotte und liebesnwert? was liebt ihr, was wollte ihr, wohin wollt ihr?
Und dann gestaltet euer Leben danach. Merzt das aus, was euch schadet, baut das aus, was euch gut tut. Und versteht jede Panik zuzunehmen nur als eure Art, euch zu sagen, da stimmt was nicht. Und dann sucht nach dem wahren Problem und behebt es.
Ihr seid keine Kleinkinder mehr sondern junge Frauen mit einer unmenge an gestalterischem, schöpferischen Potential. Aber benutzt und trainiert es.
#8
@Cassandra, ich gebe dir voll und ganz recht!
In Wirklichkeit muss man sich einfach nur überwinden, seine Rolle aufzugeben.
Hinter dieser Rolle stecken natürlich viele Dinge, die geklärt werden sollten, aber in Wirklichkeit könnten wir mit unseren Problemen auch ganz anders sein, als wir sind (nämlich glücklicher).
Aber es ist ein hartes Stück Arbeit soetwas einzusehen - besonders wenn man sich einsam und ausgestoßen fühlt. Unter gewissen Umständen, ist dies einfach nicht möglich und auch ich, die ich zumindest einen Teil dessen eingesehen habe, hatte eine riesige Hilfestellung - nämlich meinen Freund, der sehr viel Geduld mit mir hatte und mich sehr liebt (Geduld nicht in Bezug auf die Bulimie, davon weiß keiner was)- ohne die ich es sicherlich nicht geschafft hätte, aufzubegehren.
Allerdings finde ich, dass ein Psychiater mit solch gehässigen Fragen keinen guten Ansatz für eine Hilfestellung findet. Er erscheint dem (wohl labilen?) Patienten nur allzuschnell als Feind und der Patient zieht sich auf nimmer wiedersehen zurück.
In Wirklichkeit muss man sich einfach nur überwinden, seine Rolle aufzugeben.
Hinter dieser Rolle stecken natürlich viele Dinge, die geklärt werden sollten, aber in Wirklichkeit könnten wir mit unseren Problemen auch ganz anders sein, als wir sind (nämlich glücklicher).
Aber es ist ein hartes Stück Arbeit soetwas einzusehen - besonders wenn man sich einsam und ausgestoßen fühlt. Unter gewissen Umständen, ist dies einfach nicht möglich und auch ich, die ich zumindest einen Teil dessen eingesehen habe, hatte eine riesige Hilfestellung - nämlich meinen Freund, der sehr viel Geduld mit mir hatte und mich sehr liebt (Geduld nicht in Bezug auf die Bulimie, davon weiß keiner was)- ohne die ich es sicherlich nicht geschafft hätte, aufzubegehren.
Allerdings finde ich, dass ein Psychiater mit solch gehässigen Fragen keinen guten Ansatz für eine Hilfestellung findet. Er erscheint dem (wohl labilen?) Patienten nur allzuschnell als Feind und der Patient zieht sich auf nimmer wiedersehen zurück.
... Ich tanze so schnell ich kann ...