Hallo
Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Ich komme aus diesem Teufelskreis nicht mehr alleine raus.
Immer wenn es mir relativ gut geht (weil ich gerade eine gut laufende Beziehung habe oder so) denke ich immer ich schaff es allein. Aber dann irgendwann holt mich die Realität wieder ein. Es muß nur eine kleine Niederlage sein und schon wirft es mich wieder aus der Bahn. Ich bin vor zwei Wochen arbeitslos geworden das war ein ziemlicher Schlag für mich. Jetzt bin ich im moment sehr oft Depri und mir geht es dem entsprechend auch schlecht! Ich glaub ich bin auch noch nicht weit genug unten. Ich hab totale Angst eine therapie zu machen. Ist das normal? Wie genau sieht so eine Therapie aus? Ist sie Stationär oder kann sowas auch Ambulant gemacht werden?
Gruß Jacklyn
#2
Du kannst erst mal ambulant anfangen, die stationären sind halt für die ganz schlimmen Fälle, dir ihr Leben überhaupt nicht mehr meistern und sich selbst gefährden. Ob du dazu gehörts kannst du in einer ambulanten Therapie gut feststellen.
Angst musst du davor keine haben. Es gibt verschiedene kostenlose Beratungsstellen von den Gemeinden, der Kirche oder anderen Verbänden.
Dann gibt es Psychologen und Psychotherapeuten. Von letzteren würde ich abraten, denn die sind Psychologen mit medizinischer Ausbildung und entsprechend stolz darauf, dass heißt: sie geben dir eher Antidepressiva als dass sie dich therapieren.
Aus persönlicher Erfahrung rate ich dir daher zu einem Psychologen oder einer Psychologin. Du musst auch nicht den erst besten nehmen, normal hat man fünf Gratisstunden in denen man sich kennenlernen und entscheiden kann, ob man mit seinem Gegenüber klarkommt und sich aufgehoben fühlt, da informierst du dich am besten bei deiner Krankenkasse.
In der Therapie selber wird meistens weniger die Krankheit selbst thematisiert. Natürlich wird deine Psychologin/ dein Psycholge erst mal ein paar Infos wollen um einschätzen zu können, wie schlecht es dir geht, aber im weiteren redest du mehr nur über dein allgemeines Leben, was dich bedrückt, was du denkst und fühlst und nach und nach wird dann in den Gesprächen klar werden, was die Bulimie ausgelöst hat, wo du selbstschädigende Verhaltens- und Denkmuster entwickelt hast und wie du die zu Gunsten "normaler" ersetzen kannst.
Da gibt es verschiedene Methoden, Meditationen, Rollenspiele die aufgezeichnet werden usw. Ich selbst hab immer nur geredet, weil ich sowas anderes nicht mag und bei Übungen irgendwie immer wusste, was sie damit erreichen wollte und dann hatte das keinen Effekt mehr auf mich. Ich rede halt lieber nur. Ein guter Berater wird auch dir die Möglichkeit geben selbst zu entscheiden, was dir am meisten hilft und welche Therapieform dir am ehesten liegt.
Angst musst du davor keine haben. Es gibt verschiedene kostenlose Beratungsstellen von den Gemeinden, der Kirche oder anderen Verbänden.
Dann gibt es Psychologen und Psychotherapeuten. Von letzteren würde ich abraten, denn die sind Psychologen mit medizinischer Ausbildung und entsprechend stolz darauf, dass heißt: sie geben dir eher Antidepressiva als dass sie dich therapieren.
Aus persönlicher Erfahrung rate ich dir daher zu einem Psychologen oder einer Psychologin. Du musst auch nicht den erst besten nehmen, normal hat man fünf Gratisstunden in denen man sich kennenlernen und entscheiden kann, ob man mit seinem Gegenüber klarkommt und sich aufgehoben fühlt, da informierst du dich am besten bei deiner Krankenkasse.
In der Therapie selber wird meistens weniger die Krankheit selbst thematisiert. Natürlich wird deine Psychologin/ dein Psycholge erst mal ein paar Infos wollen um einschätzen zu können, wie schlecht es dir geht, aber im weiteren redest du mehr nur über dein allgemeines Leben, was dich bedrückt, was du denkst und fühlst und nach und nach wird dann in den Gesprächen klar werden, was die Bulimie ausgelöst hat, wo du selbstschädigende Verhaltens- und Denkmuster entwickelt hast und wie du die zu Gunsten "normaler" ersetzen kannst.
Da gibt es verschiedene Methoden, Meditationen, Rollenspiele die aufgezeichnet werden usw. Ich selbst hab immer nur geredet, weil ich sowas anderes nicht mag und bei Übungen irgendwie immer wusste, was sie damit erreichen wollte und dann hatte das keinen Effekt mehr auf mich. Ich rede halt lieber nur. Ein guter Berater wird auch dir die Möglichkeit geben selbst zu entscheiden, was dir am meisten hilft und welche Therapieform dir am ehesten liegt.
#3
Cassandra, ich glaube, du verwechselst Psychiater mit Psychotherapeuten. Oder so irgendwie....jedenfalls geben Psychotherapeuten normalerweise keine Medikamente, weil sie eben keine Mediziner sind. Meistens...
Hier steht auch was dazu:
http://www.verhaltenstherapie.at/Ratgeb ... rapeut.htm
Hier steht auch was dazu:
http://www.verhaltenstherapie.at/Ratgeb ... rapeut.htm
#4
Was ich noch wissen wollte bekommt die Familie etwas von der Therapie mit? ich will nicht, dass es jemand aus meiner Familie weiß!
#5
Stimmt, sorry, hab mich wohl vertippt und verdacht. Psychiater sind die mit den Medikamenten, sorry.
Deine Familie bekommt nichts mit, zumindest nicht wenn du volljährig bist, ansonsten musst du dich erkundigen, wenn du halt irgendwohin gehst, wo die Krankenkasse bezahlt etc.
Die Beratungsstellen anderer Organisationen sind aber meistens kostenlos und anonym und auf deinen Wunsch hin wirst du auch nicht zu Hause angerufen und es werden keine Informationen weitergegeben.
Es ist aber trotzdem wichtig, dass du deiner Familie mitteilst, was los ist - denn meist liegen die Ursachen da. Bulimie bekommt man nicht, nur weil man mal eine Diät übnertrieben hat. Das sind selbstzerstörerische Denkweisen, die sich zum Beispiel durch m*ssbr**ch, andere traumatische Erlebnisse oder die Familienstruktur ergeben haben und die man meist nur auflösen kann, indem man die ganze Familie miteinbezieht
Deine Familie bekommt nichts mit, zumindest nicht wenn du volljährig bist, ansonsten musst du dich erkundigen, wenn du halt irgendwohin gehst, wo die Krankenkasse bezahlt etc.
Die Beratungsstellen anderer Organisationen sind aber meistens kostenlos und anonym und auf deinen Wunsch hin wirst du auch nicht zu Hause angerufen und es werden keine Informationen weitergegeben.
Es ist aber trotzdem wichtig, dass du deiner Familie mitteilst, was los ist - denn meist liegen die Ursachen da. Bulimie bekommt man nicht, nur weil man mal eine Diät übnertrieben hat. Das sind selbstzerstörerische Denkweisen, die sich zum Beispiel durch m*ssbr**ch, andere traumatische Erlebnisse oder die Familienstruktur ergeben haben und die man meist nur auflösen kann, indem man die ganze Familie miteinbezieht
#6
Ich bin volljährig und lebe auch nicht mehr bei meinen Eltern sondern habe eine eigene Wohnung. Meine Familie ist am Wenigsten an meiner Bulimie schuld es gibt viel andere Gründe die haben aber alle nichts mit der Familie zu tun jedenfall nicht mit meinen Eltern ich war gerade bei meinen Großeltern das hat mich auch wieder ziemlich runtergezogen. Sie erzählten mir wie toll ich Abgenommen habe und das ich mich gesund Ernähren soll. Kein Fett usw. Ich hasse diese Diskusionen wie gesund ich mich ernähre oder auch nicht. Und das ich so toll Abgenomme habe ich auch nicht gerade ein Ansporn auzuhören. Aber ich will auch nicht, dass es jemand aus meiner Familie weiß.
#7
Wenn du volljährig bist darf dein Therapeut es eh niemandem erzählen. Nur die Krankenkasse kreigt ab und zu Berichte um zu entscheiden, ob es sich lohnt dich zu therapieren und ob du das überhaupt nötig hast.