Meine Geschichte

#1

Hallo ihr lieben,

jetzt bin ich zwar erst eine woche bei euch, aber ich möchte euch sagen:
DANKE, speziell cassandra, Regenbogenschlange und sternenzauber.

Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, bis jetzt hab ich euch nur kommentiert, beraten, klugscheißer gespielt oder was weiß ich. Aber jetzt möchte ich mal gern meine Probleme aussprechen...




Meine Mutter ist perfektionisten, Haushalt,sie ist schlank hat nen job, 3 kinder, strahlt immer ist eben die perfekte Vorzeige Ehefrau.
DAs sie das selber oft fertig macht, zieht sich auch schon oft durch die Familie. Klar das ich da eben auch zur totalen Perfektionisten miterzogen worden bin. damals ging das auch. Schule war einfach, und um meine figur habe ich mich NIE gekümmert, ich war einfach schlank (weil ich ständig tobte, schwomm, sport trieb) und konnte immer futtern wenn ich wollte. Heute: Job leuft nicht, Figur stimmt nicht, meine "Freunde" lästern.

Was mich wirklich bedrückt??? ich glaube ich habe als gute tochter versagt weil ich unglücklich bin. als freundin versagt weil ich oft weine und mein schatzi mich ständig betreuen muss. Ich kann nicht mehr NEIN sagen sondern mach für hinz und kunz einach alles. Ich habe plötzlich null selbstbewusstesein. Ich bin totaaalll unselbständig. ich weiß selber nicht mehr was ich will. Mein ganzes leben geht den bach runter, die beurteilungen meiner ausbildner werden immer immer schlechter, in meiner klasse habe ich kaum ncoh freunde. ich verliere mich immer immer mehr selber. diese blöden stimmungsschwankungen nerven mich. ich bin so oft mega aggressiv oder total am heulen und habe nie nen grund dazu. Zudem belastet es mich das ich meinen eltern ncith ins gesicht sagen kann das ich bisexuell bin. aber meine freunde wissen das alle.und liebe???Ich weiß nicht mal mehr ob ich meinen freund liebe oder einfach nur als heulstütze brauche. ich brech den artikel hier mal ab.
das wird grad alles zu persöhnlich und konfus...


SO GINGS LOS

Ich heiße Maria bin 18 Jahre alt und hocke in der Lehre zur Industriekauffrau. Ich glaube hiermit fing alles an. Durch mein Praktikum bei der AOK dachte ich ok Büro ist schon ganz gut. ABer irgendwie hatte ich schon damals ein komsisches Gefühlt gehabt. Das komische Gefühl kam am Beginn der Lehre wieder hoch. Alles kam mir grau, langweilig, ewig-ja-sagend, wiederholend und routine mäßig vor. Nach ca. 3 wochen im Büro meinte meine mutter "nimm doch mal ab!" ich war total beleidigt, ich hatte doch *kg zugenommen. Selbstbewusst wie ich damals war sagte ich "nö, find mcih so toll!" :D nach 2 monaten kam meine mutter mal in mein zimmer und stellte mir einen diätdrink hin (slimfast, kennt ihr bestimmt) ich war super beleidigt :x dachte aber, gut wenn mami stolz ist wenn ich abnehme. ich tat ihr den gefallen und nahm durch die 3tageskur ab. tja 1 woche später klar alles wieder drauf. (diäten bringen halt nichts *ätsch*) :? Da hatte ich die tolle Idee "Kotzen!" (sorry das ich das mal hier ausschreibe). Und echt ich nahm *kg ab. Und meine mutter war so super glücklich, sie wusste ja nciht warum ich so abnahm. naja, dann kam aber alles wieder drauf, und wie es so ist beim kotzen, du denkst, "hey ich brech ja gleich eh wieder alles raus. dann kann ich ja jetzt 5x soviel essen!" tja und dann bekam ich plötzlcih tierisch halzschmerzen und meine haare, (daran hänge ich doch so :( ) waren plötzlich voll stumpf und wuchsen nciht mehr. das war heftig und somit erbrach ich immer seltener, aber das fressen... das hörte nie so wirklich auf....

#2
Schon mal auf die Idee gekommen, dass deine Mutter für ihren Erfolg auch alles tut? So erpicht wie sie darauf ist, dass du abnimmst?

Aber das nur am Rande.

Weißt du was ich glaube, was dir gut tun könnte: ausbrechen.
Lass es mal drauf ankommen, geh mit dem Kopf durch die Wand, nimm hin wenn du deiner Mutter nicht passt und wenn sie zu sehr auf dir rumhackt, dass sag ihr wohin sie dich getrieben hat mir ihren unmenschlichen Ansprüchen. Riskier mal andere vor den Kopf zu stoßen und du wirst schnell merken, dass da viel mehr Spielraum ist, als du bisher dachtest. Und bevor du dich selbst verurteilst überleg dir immer, wie du eine Freundin für dieselbe Tat verurteilen würdest - wär dir der Fehler bei ihr überhaupt aufgefallen?

Das sind alles so kleine Sachen, die man mal ausprobieren kann und die einem zeigen, wie viel mehr man eigentlich Leben kann als die Bulimie einem weismacht.

#3
Hallo fallen Princess!

Ich find es schon mal sehr gut, wie ehrlich du zu dir und zu uns bist.
Außerdem find ich es noch bemerkenswert, wie sehr du dir über deine Gefühlswelt bewußt bist! (Ich glaub nicht, dass jede bisexuelle Bulimikerin sich auch wirklich darüber klar ist, das sie es ist, - oder ise würde es zumindest nicht so direkt sich gegenüber, geschweige denn anderen eingestehen, könnte ich mir vorstellen, doch das nur am Rande).
Meine Frage: Bist du in Therapie? Ich würde dir sehr dazu raten, denn allein ist es ziemlich unwahrscheinlich, aus diesem Teufelskreis wieder rauszukommen!
Ansonsten würde ich auch eher sagen, dass deine Mutter Erwartungen an dich stellt, die du nicht erfüllen kannst /mußt/sollst. Ich nehme an, du wohnst jetzt noch zu Hause?
Hast du schon einmal darüber nachgedacht, von zuhause auszuziehen?
Wie ist es jetzt mit dem Job? Willst du ihn überhaupt noch machen?
Es gibt da einen guten Satz bzw. eine gute Frage, finde ich:

Wenn du wüßtest, dass du in einem Jahr sterben müßtest, würdest du dein Leben dann genauso weiterleben?

Nein? :)

Dann mußt du was verändern! Das wird dir nicht erspart bleiben, wenn du die Bulimie los werden willst!

Ich wünsch dir alles Liebe und Gute