wie hat es bei euch begonnen

#1
hallo
mich würde es wirklich interessieen wie es bei euch begonnen hat. ich denke, dass ich mich noch ziemlich im anfangsstadium befinde.ich kotze nicht täglich sondern 4-5 mal die woche(Auch nciht toll, ich weiss)unD Nie öfter als einmal amtag. denkt ihr, dass ich mir hier sozudagen noch mit disziplin selbst helfen kann. wie war das bei euch? WIE SCHNELL IST DAS GEGANGEN; DASS IHR DANN ÖFTER GEk.. habt
lg igna

#2
Ich war schon immer etwas pummelig, schon als ich drei war hatten meine Eltern extreme Auseinandersetzungen über das was ich essen darf oder nicht. Ab acht war ich dann ständig auf Diät, mein Vater hat morgens wegen meiner Figur getobt und nachmittags Kuichen mitgebracht. Mit 12 habe ich bewusst Diäten begonnen, erst Weight Watchers, dann 1200kcal pro Tag und mich immer mehr in Hunger reingesteigert, und dann hatte ich Essanfälle. War immer übergewichtig dadurch. Mit 13 habe ich dann einen neuen Sportlehrer bekommen, der auch Naturheilpraktiker ist, der hat mir, lieb gemeint, das Buch "Fit for life" vorgeschlagen, es beruht auf biologischer, mehr oder wenioger veganen Ernährung. Ich hab das mit Anfang 14 durchgezogen und schnell *kg abgenommen, endlich normalgewichtig. Allerdings musste ich dabei auf so vieles verzichten, dass ich wirklich mag, dass ich den Samstag zu meinem Fresstag gemacht habe. Und da mein Magen ja nur noch Körner, Obst und Salat gewohnt war war mir immer schlecht und ich hab es ausgekotzt und gemerkt, dass ich so essen kann was ich will ohne mein neues Gewicht wieder zu riskieren. So bin ich in die Bulimie gerutscht. Bis vor einem Jahr hab ich das Gewicht dann auch gehalten, aber kurz vor meinem 18. hab ich alles wieder zugenommen, was mich wohl in einen erneuten Rückfall getrieben hat.

Wie schnell ging das...hm...das war phasenweise...und ich hab meistens dann ungefähr einmal pro Tag gekotzt, selten mehr, aber so weit ich mich erinnere nie mehr als dreimal. Bin wohl eher harmlos, aber ich würde sowieso sagen, dass ich zeitweise bulimisch-magersüchtig war und etzt eher bulimisch-esssüchtig. Zeitweise hab ich auch Sportbulimie betrieben.
Ich denke du kannst da mit Disziplin noch etwas machen. Du musst einfach, so schwer es fällt, erst mal das kotzen lassen und wenn die Panik noch so groß wird, lass sie raus. Dann irgendwann merkst du, dass du deiner Gefühle auch anders Herr werden kannst und merkst, wann es eng wird und kannst die Freßanfälle eindämmen. Zudem solltest du möglichst schnell damit anfangen, dir zu überlegen, warum du kotzt. Hast du sonst das gefühl, im Leben keine Kontrolle zu haben? Oder bist du so perfekt und denkst so perfekt sein zu müssen, dass du zumindest beim essen ausbrechen willst? Weshalb muss das so sein, wie entstehen deine Probleme, was kannst du tun? Du musst halt sehr aktiv an dir arbeiten und viel Wut, trauer und Hilflosigkeit hinnehmen bis du deinen Weg findest.

#3
Hmm, so war es bei mir am Anfang auch. Nicht täglich, auch nicht zwingend nur wenn ich mal wirklich n bissel zuviel gegessen hatte (denn ich wollte ja abnehmen...)
Das Ganze hat sich bei mir sehr schleichend entwickelt. Das ist das Schlimme! Du merkst selbst gar nicht, wie es immer und immer schlimmer wird. Du denkst noch des öfteren, "bei mir ist das anders, ich kann damit wieder aufhören. Ich hab mich unter Kontrolle" aber das stimmt nicht... Irgendwann hat die Krankheit DICH voll unter Kontrolle. Lass es bitte nicht soweit kommen!!!
Sei froh, dass du schon "so früh" hierher gefunden hast (bei mir war es leider viel zu spät. hab mich erst richtig damit befasst als ich bei 4-5 FA pro Tag war... :(
Versuch damit aufzuhören! Es bringt dir wirklich nix!
Ich dachte am Anfang auch, es ist ne tolle und einfach Lösung abzunehmen, aber die Krankheit zerfrisst dich total. Am Anfang will man das nicht wahrhaben und kann es sich gar nicht vorstellen, aber glaub mir, du wirst zu einem seelischen Wrack wenn du noch ein bisschen wartest. ALSO VERSUCH AUFZUHÖREN!
Zwing dich selbst! Versuch es doch erstmal eine Woche ohne k*, das schaffst du bestimmt!
Aber wirklich, tu dir selbst den Gefallen und hör damit auf solange du noch kannst.
Ich weiß, es ist verdammt schwer, aber mit jedem Tag wird es schwerer...
Ich bin mittlerweile froh, wenn ich es mal schaffe einen Tag normal zu essen... :(
Ich drück dir die Daumen, dass du es besser machst!
Ansonsten, lies dich einfach mal hier durch das Forum, mir hat das schon mal sehr geholfen, zu wissen, dass ich nicht alleine bin, mit meinem Problem! Und mit anderen Leuten zu reden (auch per ICQ oder so) hilft enorm...
Bye Aira

#4
Wenn du dich traust geh am besten gleich zu einem Berater der dir wirklich helfen kann. es gibt in jeder Stadt anonyme und kostenlose Beratungsstellen, wenn du nicht willst, dass es bekannt wird. Aber solche Hilfe ist die beste. und such dir den Menschen gut aus, der dir helfen soll, nicht jder mit entsprechendem Studienabschluß passt zu dir.