#14
von cuoco
Meine Lieben!
Ganz kurz zur allseitigen Verwirrung, auf die Gefahr hinaus, dass ich irgendwas davon schon einmal gesagt habe:
Sowohl die Bulimie als auch die Anorexie führen zu einer Situation, in der der Körper Funktionen "abdreht", die nicht unmittelbar zum Überleben gehören, darunter die Empfängnisfähigkeit. Deshalb bleibt bei stark untergewichtigen Frauen die Monatsblutung öfter aus oder sistiert gänzlich (hört auf), allerdings REVERSIBEL (=wenn man wieder besser, gesünder, ausreichender ernährt ist, "springt" das System wieder an!).
In der Periode der Pilleneinnahme wird dem Körper eine Schwangerschaft simuliert (dadurch springt kein Follikel = bleibt der Eisprung aus), allerdings wird einmal im Monat die Gebärmutterschleimhaut wieder abgebaut (= ähnlich der Monatsblutung). Dadurch hat man in Pillenzeit sehr regelmäßige Zyklen (weil sie ja "künstlich", hormonell gesteuert, sind).
Bleibt demnach bei Einnahme von Ovulationshemmern (vulgo: Pille) die Blutung aus, ist eine Schwangerschaft nicht auszuschließen. Möglicher Weise ist (eben beispielsweise durch Erbrechen) nicht genügend Hormonschutz gegeben gewesen. In diesem Fall (und NICHT einfach Routine-mäßig) sollte man einen Schwangerschaftstest aus der Apotheke holen und ihn nach zwei Tagen wiederholen (üblicher Weise sind ohnehin zwei Stück in einer Packung!). Bei schlechtem Ernährungszustand ist allerdings die Prognose für das Austragen der kompletten Schwangerschaft nicht eben rosig (Beispiele hier im Forum zu finden !!!).
Zwischenblutungen in der Schwangerschaft sind im allgemeinen kein gutes Zeichen, aber dennoch nicht in jedem Fall bindend mit dem Verlust des Babys verbunden! Bettruhe! Ganz am Anfang kommt es manchmal zu völlig harmloser Blutung bei dei Einnistung ("Nidationsblutung").
So, alle Klarheiten beseitigt, hofft
cuoco