Neuen Leuten gleich als "Essi" vorgestellt zu werden, ist das gut? Ja und nein, ich meine, ohne konkrete Information kriegen sie den Eindruck: die ist aber komisch! und mit vorheriger Klärung vielleicht: die isst aber komisch! (Oder umgekehrt)

Nein, Spaß beiseite, die Abmachung zwischen uns lautete so, auch wenn sie möglicher Weise vermehrt auf meinem Mist gewachsen war. Und auch aus der jetzigen Sicht scheint mir diese eines der ganz besonders gut funktionierenden Dinge gewesen zu sein, die man durchaus als Ratschlag aus "kurzer, aber intensiver" Erfahrung in den Outing-Thread übernehmen kann. Es möge selbst jedes präsumptive Paar seine eigene Kombination aus Geheimnis und Offenheit zusammenschneidern!

cuoco hat geschrieben:Nein, Spaß beiseite, die Abmachung zwischen uns lautete so, auch wenn sie möglicher Weise vermehrt auf meinem Mist gewachsen war.

ja, wie so vieles...

Meiner Meinung nach sollte ein kluger Mensch klar absehen können, ob es in dieser Situation nicht vielleicht besser ist, zu lügen. Ich persönlich bin ein Mensch, der immer den Weg der Wahrheiten geht. Sollte ein Arabischer Selbstmordattentäter mir beichten, dass er in wenigen Tagen mit einer Boeing 737 in den Deutschen Bank Tower in Frankfurt fliegen wird und mich bittet, dieses als Geheimnis zu wahren, dann ist klar dass ich "Ja" Nicke, mich aber danach sofort auf den Weg zur nächsten Polizeidienststelle mache. Im aktuellen Fall muss aber klar von der Ehrlichkeit abgesehen werden. Das Vertrauen, das entgegen bebracht wird sagt nicht aus: "Freund, bitte geh zu allen Menschen die um uns herum sind hin und bereite sie darauf vor, dass ich Bulimie habe", sondern "Ich vertraue mich Dir an, damit ich einfach mit Dir reden kann und nicht ganz allein mit meinem Problem bin". Fakt ist, dass sich Betroffene doch gleich fühlen sollen wie alle anderen Menschen. Lernt man, so wie oben beschrieben neue Menschen kennen und diese wissen schon im voraus davon, dann ist die Betroffene Person "etwas besonderes, etwas hilfsbedürftiges", welcher man "ja nichts zum Essen anbieten darf" usw. DAS IST FALSCH ! - Jeder Mensch, ob betroffen oder nicht ist selbst in der Lage, in der Öffentlichkeit preiszugeben ob er JETZT GERADE Hunger hat oder nicht. Dazu braucht man keine Vertrauensperson, die alle Freunde, Bekannten usw. auf dieser Welt "vorbereitet".

Hm. Bezüglich Outing-Thread hätte ich da auch noch etwas anzumerken.
Meine süsse piccola ist in unsere Theatergruppe als Internetfreundin von mir aufgenommen worden. Weil sie es so wünschte! Und ich das so akzeptierte. Und sie musste ihre eigene Persönlichkeit walten lassen um angenommen zu werden oder nicht.
Wenn ich meinen Freunden gesagt hätte, wie wir uns kennen gelernt haben (weil sie ja mein Vorleben und den Verlust kennen), wäre sie auf Händen getragen worden vom Anfang an. Wäre das die Realität des Lebens?
Also bitte

danke hedi!!

Auch glaube ich nicht, dass es irgend etwas mit dem unfassbar bedauerlichen Ende zu tun hat!

Also wurden also von Anfang an Fehler gemacht ??? - Dann wäre dies ja ein Eingeständnis ???

Tut mir Leid, @kampfameise, ich kann nicht lügen und will es auch nicht lernen. Ich kann bei manchen Sachen die Wahrheit zurückhalten und schweigen, ich muss nicht immer allen gleich alles ins Gesicht schleudern, aber ich seh keine Möglichkeit in meinem Charakter, bewusst "nein" zu antworten wenn die Wahrheit "ja" bedeutet!

Tut mir Leid, @kampfameise, ich kann nicht lügen und will es auch nicht lernen. Ich kann bei manchen Sachen die Wahrheit zurückhalten und schweigen, ich muss nicht immer allen gleich alles ins Gesicht schleudern, aber ich seh keine Möglichkeit in meinem Charakter, bewusst "nein" zu antworten wenn die Wahrheit "ja" bedeutet!

Gut, an irgendwas muss es ja gescheitert sein. Sonst wäre ja alles bestens und es hätte nie ein Problem zwischen Euch gegeben ) Wir kommen der Ursache immer näher !

na bumm, was ist denn da los????
äh, um welches thema geht es jetzt genau???

grübel, grübel!!!
wird das jetzt eine schlammschlacht???
ich meine, eine beziehung zu führen mit einer Essgestörten, ist wohl eines der schwierigsten Unterfangen, die man sich antun kann, aber hey, wer zwingt jemand dazu??
Viele betroffene haben einen strengen Kontrollwahn, was ihr leben betrifft, vor allem punkto essen, ich brauche nur mich ansehen, mein gott, ich habe ganz massive ritualle, die für mich kontrolle bedeuten, und keiner soll es wagen, dagegen anzu gehen.
Auf kontrolle mit Kontrolle zu reagieren, das ist niemals gut, aber einfach hinsehen, natürlich auch nicht!!
so wie es für mich hier aussieht, ist es einfach so, dass hier zwei menschen etwas versucht haben, was schlußendlich gescheitert ist, mit bulimie oder ohne.
der eine hat zuviel erwartet, die andere wollte und konnte es zum schluß nicht mehr geben.
ohne aber, dass sie die monate zuvor schlecht macht, es war halt einfach nicht ihr leben.
sie hat es probiert, ist den schritt gegangen und hat festgestellt, dass dieser schritt nicht zu dem wege führt, den sie gehen mag.
das ist so zu akzeptieren, egal ob sie bulimie, anorexie oder ganz etwas anderes hat.
es hat einfach nicht gepasst, nicht zu 100% und damit ist das Ende auch absehbar gewesen!!
ich kann für mich nur sprechen, ich brauche keinen aufpasser, der sieht wann und wo und warum ich was erbreche oder nicht esse, ich brauche einen gleichwertigen Partner ohne Helfersyndrom, nur dann ist eine beziehung möglich!!
der Partner ist kein Therapeut, sondern ein BEgleiter und Freund....
das konnte ich bei euch nicht erkennen, von anfang an nicht, auch wenn ich mir ein besseres ende erhofft hatte, hat es mich nicht überrascht, das es dann so war, wie es nun ist!!!
liebe ist ein unkontrollierbares gefühl, gott sei dank!!

Hallo zusammen,

bin noch ein kleiner Neuling hier,eigentlich wollte ich mich gar nicht anmelden vielleicht ein bißchen die Angst ,ach ich weiss es nicht.
naja jedenfalls bin ich jetzt da


Also ich würde gerne mal dem *cuoco* sagen

Du hast den Eltern gesagt was deine Freundin hat????
obwohl du weisst das Sie nicht wollte.

Ihr habt euch versprochen nicht zu lügen?
Hmmm also ich weiss ja nicht,aber meinst du nicht das es normal ist das solche Dinge Geheim gehalten werden ??????
egal ob ihre Mama dich darauf ansprechen tut?
Mit wem bist +++sorry warst++ du zusammen,
mit der Mutter oder mit Ihr?
ich hoffe verstehst was ich dir damit sagen will.
Du bist doch alt genug um zu wissen was in einer Beziehung wichtig ist,und was das wichtigste in einer Beziehung ist oder nicht???
Für den Fall das du es nicht weisst: Es ist Vertrauen

Dieses Vertrauen hast du kaputt gemacht,was glaubst du wie schwer es für Sie war es ihrer Mama zu beichten????´´´
und dann muss Sie sowas erfahren,

Ich glaube hier wirst du keinem einzigen finden der Dir für dein Verhalten *RECHT**gibt

Ich weiss es selbst das es bestimmt nciht einfach ist mit jemanden zusammen sein der an B leidet,

doch war es Dir bewusst und aus genau diesem Grunde verstehe ich nicht wie DU dann sowas machen konntest´´´

´**Dich in die ecke stell**

´´

ein kleiner Tipp an Dich nur gut gemeint:

Versuch dich bei jeden Wort,bei jedem tun
erst in die Person zu versetzen wie Sie sich fühlt,
Menschen die das haben sind so verletzlich und nehmen sich alles zu Herzen und Sie legen großen wert auf vertrauen.

So genug von mir,

nimm meinen Rat an und vielleicht wirst du bei deiner nächsten Beziehung dann der Freund bleiben und nicht wieder zum ****EX****

@all

Faith hat es schon leise zum Ausdruck gebracht.
Die Gefahr eines "Rosenkrieges" liegt in der Luft.

piccola hat sich von cuoco getrennt. Punkt.
Die Entscheidung miteinander einen Weg gemeinsam zu gehen, wie lang oder kurz er auch gewesen sein mag, war eine Entscheidung dieser beiden. Eine Trennung erfolgt in der Regel dann einseitig, weil einer der Partner mit Umständen nicht mehr zurecht kommt oder keine Gemeinsamkeiten mehr sieht, die welcher Art auch immer sein können.
Es ist für den verlassenen Teil immer sehr schwer, dies zu verstehen und zu akzeptieren. Aber ich finde es ein Gebot der Fairness und des Anstandes, dies zumindest so zu probieren.

Der Schmerz, den eine Trennung hervor ruft wird durch eine Aktion und Reaktion in verschiedenen Beiträgen des Forums nicht gelindert, sondern nur heftiger. Und es ist genauso nicht fair, Erlebtes und Gewesenes mit dem Partner gnadenlos dann zu veröffentlichen, um es von anderen ausdiskutieren zu lassen. Das hilt weder dem einen noch dem anderen Teil.

Lasst Ruhe einkehren. So, wie ihr in den guten Zeiten miteinander umgegangen seit, mit Achtung voreinander, so sollte es auch nach einer Trennung möglich sein. Dies wünsche ich Euch zumindest.

lieber Gruss
Caruso

danke caruso...

ja, auch von mir danke... ist ja ziemlich offtopic gegangen...

sooo, um zum thema zurückzukehren...
am wochenende fahr ich zu meiner mutter! ich freu mich drauf, bin aber auch sehr nervös... sie wird mich doch dauernd beobachten, mich zum essen bringen wollen, mir wieder dauernd sagen, wie häßlich dünn ich bin (was ich nicht mal verstehe, weil ich mich anders sehe...)

wie wird das werden? was soll ich machen, wenn ich nicht essen kann, daß sie nicht verzweifelt? ich komm nicht gut damit klar, daß sich jemand so große sorgen um mich macht...

Meine Lieben!

Soweit ich es überblicke ist das Thema dieses Threads "Outing" und wer off topic war, soll sich selbst bei der Nase nehmen! Allen, die den Verlauf der Diskussion zum ursprünglichen Thema zurückgeführt haben sei Dank!

Der Vollständigkeit halber halte ich noch fest, dass das konkrete Thema Trennung auch nicht mit dem hier besprochenen Outing zu tun gehabt hat, weder als Ursache (erst Trennung und deshalb Outing) noch als Wirkung (Eingeständnis und deshalb Trennung).

Nach wie vor bin ich der Ansicht, dass jedem, der etwas anders macht als der Mainstream der Gesellschaft, sein Leben leichter fallen kann, wenn er sich und anderen gegenüber diese Tatsache offen eingesteht. Wie weit dabei auch die Hilfe des Umfelds angenommen wird, ist sicher in jedem Fall verschieden. Dass eine Gruppierung von Menschen über einen Einzelnen spricht, kann man nicht verhindern. Mit gezielter, deutlicher und ehrlicher Information kann man aber wenigstens unsinnigen Spekulationen vorbeugen. Und die Familie oder andere Menschen, die einem etwas bedeuten, entlastet man mit der Wahrheit sicher von der Angst vor den Phantomen der Phantasie.

Stimmt schon, ich konnte, als ich konkret gefragt wurde, nicht flunkern und möchte das auch gar nicht können. Die betroffene Erkrankte hat aber ihre Mutter selbst aufgeklärt und das war gut so.

Liebe Grüße,

cuoco