Verantwortung

#1
Hallo Leute,
und special hallo to Runa. :wink:

Wie gesagt ich denke, dass ist ein wichtiges Thema,
denn es ist ja eigentlich der Grund warum wir nicht
von der Sucht, egal welcher sucht, weg kommen. :roll:

Verantwortung zu übernehmen.
:roll:

Warum ich es nicht kann? für mich verantwortung üebrnehmen,
in dem ich ein gesundes Leben führ?? Schaue dass es mir gut geht,
ohne Süchte und co??

Ich denke, dass hat bei mir mit Selbstwertgefühl zu tun.
Für andere verantwortung zu übernehmen, null problem!
Ich hab schon früh gelernt für meine Mam verantwortung zu
übernehmen, dass heisst aber jetzt nicht durch aktives handeln,
sondern Gedanklich, also Sorgen machen und so.
Meine Therapeutin meint, wenn Kinder früh anfangen sich zuviele Gadanken um ihre Eltern zu machen, kann es passieren,
dass sie sich selbst vergessen.
Man übernimmt dann immer die Verantwortung für andere hat aber keinen ZUgang mehrzu sich selber.

Andererseits denk ich auch dass, durch all den , naja, du weisst schon, was ich dir eben gestern in der shoutbox geschrieben hab,
...mein Selbstachtung gleich null ist, ich hab kein SELBSTWERTGEFÜHL,
ich bin es nicht wert, dass ich mich um mich kümmer,
verstehst? :oops:

Das sind so meine Gedanken zu dem Thema, den man kümmert sich doch meist um sachen, bei denen man denkt,
sie sind es wert sich darum zu kümmern.

Und dann übernehmen wir Verantwortung, nur für mich nicht,
da geht das nicht, frag mich immer zu wozu denn?? :shock:

Wäre froh wenn auch noch andere was zu de thema schreiben möchten :wink:

Liebe grüsse,
hermine

verantwortung

#2
hallo hermine,

ich kann dir nur recht geben was dein posting betrifft.

es gibt nur einen menschen, der ursache sein kann in seinem leben. MAN SELBST.

aus blinder liebe übernehmen kinder gerne die last ihrer eltern und glauben so, ihnen zu helfen. sie maßen sich jedoch damit eine position an, die ihnen nicht zusteht. jeder mensch hat das recht, sein schicksal selbst tragen zu können. das gehört zu seiner würde. kinder, die - wir nennen es parentifiziert - sind, haben selbst nichts vom leben, denn sie tragen ja zusätzlich noch die last eines elternteils.

wenn du mehr darüber wissen willst, empfehle ich dir das buch "ordnungen der liebe" von bert hellinger. oder "Zweierlei Glück" von Gunthard Weber über die arbeit bert hellingers.

Eine Familienaufstellung kann licht in die situation bringen und helfen, endlich die verantwortung zu übernehmen.

liebe grüße
schneewittchen

#3
Hallo Schneewittchen,

danke für die buchtipps, werd die mir doch glatt mal ansehen.

der Begriff "parentifizieren" sagt mir was, na klar,
...nur wie man das abstellt dahinter bin ich noch nicht gekommen.

Bin, trotz ehe ,alsoich meine sie hat ja nen mann,
der könnt ja für sie da sein!!...,oftmals die Privattherapeutin
meiner Mutter, hab schon mal gesagt...jetzt geht das nur noch
auf rechnung. :wink:

Aber irgendwie fühlt man sich(ach mann, ich meinte ICH mich..) verpflichtet etwas zu unternehmen,
dass es den Menschen,
den man liebt(in dem Fall die Mutter) besser geht.

Mittlerweile geht es mir manchmal schon do , dass ich
da echt eine Grenze ziehen kann, also mir sagen kann,"
nee, das wird jetzt zuviel!" aber das gelingt auch nur im selteneren Falle. :oops:

Aber die Bücher schau ich mir mal an! Danke :wink:

liebe grüsse,
hermine

#4
Na, Hermine?!

Hat sich's (zumindest bis jetzt) wieder mal bestätigt, was wir gestern gesagt haben, bezügl. antworten, hm?! :wink:

In welchem Alter fing das denn an bei Dir, daß Du Verantwortung für Deine Mama übernommen hast?
Bei mir war's nämlich ganz ähnlich. War anfangs Einzelkind. Als ich 9 war, sind meine Eltern wieder zusammengekommen, haben auf die Schnelle drei Kinder gekriegt, dann war der Vater wieder weg, super! Und ich hab irgendwie die Vaterrolle für meine Geschwister übernommen, war immer der strenge Pol, weil meine Mama immer zu weich (eher inkonsequent) bei der Erziehung war. Zudem hab ich immer brutal viel im Haushalt und allgemein mitarbeiten müssen, das hat mir, glaub ich, auf einmal meine Kindheit und Jugendzeit abgehackt (fühlt sich so an). War fast nie mit Gleichaltrigen zusammen, hatte ja keine Zeit, weil ich immer auf meine Geschwister aufpassen mußte. Von dem abgesehen bin ich sowieso immer ein Einzelgänger gewesen...

So, daß war jetzt die tatsächliche Verantwortung übernehmen. Jetzt kommt das Verantwortung übernehmen bezügl. sich immer Sorgen machen um jemand. Das war ja alles miteinander verknüpft: meine Mama sitzen gelassen mit drei Babys und mir, konnte sie natürlich auch nicht mehr arbeiten gehn. Hat aber auch keinen Unterhalt gekriegt, d. h. es war halt nie Geld für irgendwas da, z. T. konnt sie nicht mal mehr einkaufen gehn, da gabs halt dann wieder mal tagelang Kartoffeln in sämtlichen Variationen aus Opas Garten... Weil um Hilfe bitten wollte meine Mutter nicht, sie wär auch nie im Leben aufs Sozialamt gegangen, wollt immer alles selber schaffen (was sie auch getan hat und immer noch tut). Sie ist dann mal sehr krank gewesen, wär fast gestorben (Lungentumor, aber gottseidank kein Krebs!), da waren die 3 noch sehr klein. Zudem hat sie nach dem letzten Baby so was wie eine Anorexie entwickelt, is halt brutal abgemagert, hat nur geschuftet wie ein Stier und ihr gings halt gesundheitlich dementsprechend miserabel.
Kurz gesagt: hab halt immer wahnsinnig viel Angst gehabt um sie (aber auch vor ihr! Weil sie war halt nur noch ein körperliches und nervliches Wrack, hat nur noch geschimpft und rumgeschrien mit uns...) Es war halt viel Not und Elend, das ich immer machtlos mitansehen mußte und ich konnts nicht ändern, obwohl ich eh immer versucht hab, ihr zu helfen was ging, aber es war einfach nie genug...

Ich hör jetzt besser auf, will nimmer drüber nachdenken, lieber wieder vergessen...

LG, Runa

#5
Und wen wunderts da, daß ich so mit 15/16 sprichwörtlich "die Schnauze voll" hatte, mir alles "zum Hals raushing", ich es nur noch "zum Kotzen" fand... Und da hab ich wohl die ganze Verantwortung abgelegt, abgestreift wie ein Kleid, das zu eng is. Mich selbst auch mitabgestreift? Hm. Überleg. Irgendwas von mir muß da schon mit kaputt gegangen sein...

#6
Runa hat geschrieben:Und wen wunderts da, daß ich so mit 15/16 sprichwörtlich "die Schnauze voll" hatte, mir alles "zum Hals raushing", ich es nur noch "zum k*" fand... Und da hab ich wohl die ganze Verantwortung abgelegt, abgestreift wie ein Kleid, das zu eng is. Mich selbst auch mitabgestreift? Hm. Überleg. Irgendwas von mir muß da schon mit kaputt gegangen sein...
Ich denke, dass ist verständlich nachdem ,
was ich da gelesen habe.

Hast du nicht gestern egschrieben du hast noch
soviele erinnerungen daran ,wo du noch so klein warst??
ja, das warst du...hm ich erinner mich an kaum was,
hab echte lücken, in meinen erinnerungen...

bei mir war es zum Glück nicht so , dass ich viel praktische verantwortung hatte, eher emotionale, verstehst,
ich durft
immer den therapeuten meiner gestörten mutter spielen,
ich meine sie hat echt viel durchgemacht, ich auch, auch
wenn ich mich nicht erinner, aber ich weiss das das
unterbewusstsein sich sowas merkt.

Wenn die mutter ein wrack ist versucht man als kind immer
stark zu sein, vor allem wenn die mama sagt, ihr ginge es gut,
wenn es mir gut geht..und zu sehen, dass die mama zur
flasche greift, odre sagen wir besonders
auffällig viel zur flasche greift,
wenn tochterlein sorgen hat...dann ,was soll man machen
ausser stark sein, seine eigenen gefühle vergessen???
der einzige weg!
Nun kann ich nicht mehr stark sein, nein geht nicht...und ich will
es auch garnicht, denn ICH hab auch gefühle....

Meine mam war glaub ich nie richtig für mich da, sie hat sich
immer nur sorgen gemacht(=getrunken) aber richtig helfen konntse nie......deshalb reagier ich auch so allergisch wenn mir jemand sagt ,
er mache sich sorgen um mich, weil ich immer denk dann
passiert was schlimmes, naja, ist nicht nett wenn man zu hören bekommt
" Du bist schuld dass es mir schlecht geht!"

Also ubernehm ich die verantwortung für die Gefühle der anderen,
bloss schauen dass es ihnen nicht schlecht geht, aber ich kann das
nicht mehr...und dann hass ich mich, weil ich automatisch ein
schlechtes gewissen bekomm...

So gesehen hast du recht mi der annahme dass ich paranoia hab,
weil immer wenn wasschief läuft oder sich jemand schlecht fühlt in meinem Umfeld denke ich ich habe wwas falsch gemacht....
ich hab eben die Veantwortung dass es andern
(speziell meiner mam )gut geht :roll: :?

hmm....echt scheisse alles...

Liebe Grüsse,
mine..müdebin...aber noch lernen muss...

Ps: wir können uns ja trotzdem weiter posten, vielleicht brint es wenigstens uns weiter! :oops:

#7
hallo hermine und runa,

darf ich mich euch anschließen? Weil ich hab genau das gleiche Problem mit meiner Mutter, schon seit Kindheit an, leben wir im Dauerstreit, es gab immer Prügle und es wurde nur geschrien, und sie hat mich immer für alles verantwortlich gemacht , vor allem für ihre Bulimie, immer durfte nur sie ihre Probleme haben, alles was ich hatte war immer nur einbildung und lächerlich ich wurde immer nur von ihr gedemütigt und erniedrigt weil die Arme war ja immer nur sie.
Mir gings genauso wie euch, war schon ima auf mich gestellt, hatte nie wen, mit dem ich über all das reden konnte, weil mein Paps beruflich sehr viel unterwegs war/ist usw.

Naja, ich wohn jetzt nicht mehr zuhause, aber ich versuchte immer, trotz all der Probleme von früher für sie da zu sein, obwohl sie mich irgendwie psychsich fertig macht, obowhl ihr bewußt ist, daß sie dadurch meine Bulimie verstärkt.
Gut, jedoch gestern kam es zum Knaller, fuhr nach gut 3 Wochen widamal heim, 3 Wochen deshalb weil sie nie abhebt und schon gar nicht anruft, hab sie eher durch Zufall mal am Tele erwischt.
Naja, und ich freute mich komischerweise drauf, auf meine kleine sister und sogar auf meine Mum. DOCH es war ein Fehler. Nach 2 Minuten fängt sie nach einer Behauptung, die nicht stimmte an mich anzuschrein, daß war ein Horror. Ging glaub ich so 15 Minuten hindurch, nur ein Gebrüll und das vor der kleinen sister. Ich war erledigt, war schwach wie immer, wußte nicht mehr was ich sagen sollte, sagte immer nur, warum machst du das mit mir, weil sie mich echt wegen der Bulimie und etlichen privaten Dingen voll niedermachte, ich schaue häßlich aus uswusw.
Stand nur da und heulte, und meine kleine Schwester auch.
Bin dann mit dem Satz: du kannst mich nie geliebt haben gefahren.
Habe jetzt beschlossen, lange Zeit nicht nachhause zu fahren, ich habe irgendwie Angst vor ihr, außerdem wüßte ichnicht, was ich mit ihr nach all den harten Worten, die sie mir gesagt hat, noch reden soll. Das war zuviel, jetzt bin ich fast 23 Jahre, und die Frau kann mich zu einer Ameise schrumpfen lassen.
ICh werde nichtmehr heimfahrn, auch zu Ostern nicht, ich halte diesen Terror nicht mehr aus.

Aber nun meine Frage an euch: wie geht ihr jetzt mit eurer Mutter/Eltern um?
Ich meine, es dürfte doch so ähnlich sein wie bei mir?
Ich weiß es nicht mehr, meine große Schwester meinte heute gleich wida ich sei ungerecht meiner Mum gegenüber, ich kenne sie ja und weiß wie psychisch labil sie ist.
Ja, aber was ist mit mir? Ich bin selber psychisch durch all unser Familieleben ein Wrack geworden und durch die Bulimie noch mehr, sie hat mich immer allein gelassen und ist nie für mich da! Wer fragt da mich mal? Wie es mir geht! Warum verlangt jeder, daß ich mich für etwas entschuldige, was ich nicht war, oder nicht gemacht habe. Sie spielt immer die Arme, obwohl sie mich niedermacht! Ich kann das nicht mehr, aber ich frage euch, ist das falsch von mir, mal nicht nach hause zu fahren? Es würde mich doch nur wida runterdrücken, ich würd doch nur wida heuln und fertig sein? WArum ist das also egoistisch?

Ach vielleicht wießt ihr ja, was ich tun soll, wenn es euch so ähnlich ergangen ist/geht?

DANKE!!!!

lg
jasi

#8
Hallo Jasi,

also meiner meinung nach ist es vollkommen okay,
wenn du mal ne zeitlang NICHT nachhause fährst,
siehst ja selber wiiieee schlecht es dir dannach geht. Muss ja
nicht heissen , dass du garnimmer hinfahren musst, aber vielleicht
mal ne Pause, bisschen Distanz, auch emotional.

Ich wohn leider noch immer zu hause, aber jetzt während der
Abizeit, ist das echt stressig, da kann ich mich noch um ne
Wohnung kümmern :oops:

Hätte schon vor drei Jahren raussollen, aer da hab ich dann gekniffen.
Hatte totale Angst sie(meine Eltern ) für immer zu verlieren.
trotz allem was sie mir antun! :cry:

Und das was deine Mum da sagt ,von wegen Einbildung und so...mann
mannmann, das krieg ich such immer zu hören.....ganz oft!!
Nur sie hat wirkliche Probleme, nur sie weiss wies leben ausschaut!!
:roll:

Wünsgh dir viel Kraft,
hermine

#10
Hallo Jasi!

Kann leider nur ganz kurz antworten, weil ich nämlich gleich wegfahren muß (hetz, hechel,) zu meinem Freund und der wohnt 120 km weit weg (super freu auf die Autofahrt, uarg!...).

Also: das Verhältnis zu meiner Mutter ist nur ganz ganz langsam besser geworden. Bin mit ca. 19 oder 20 von daheim ausgezogen, da war ich grad in der Ausbildung. Hab mir so ein kleines Studentenappartement genommen, nur ein paar Häuser weiter von meiner Mutter, ganz klein und recht billig (sonst hätt ichs mir eh nicht leisten können), aber immerhin was eigenes. Da konnt ich meine Tür hinter mir zumachen und hatte endlich meine RUHE! (Und vor allem konnt ich endlich in Ruhe Fressen und Kotzen ohne Angst zu haben, daß mich wer erwischt! :wink: )

Meine Mutter hat sogar ein bißchen geweint, wie ich dann ausgezogen bin, das letzte Zeug geholt hab. Das war eine ganz spontane Aktion: hab die Wohnung angeschaut, gekriegt und innerhalb ein paar TAGEN! bin ich dort eingezogen!!!

Seither ist unser Verhältnis langsam aber sicher besser geworden. Endlich können wir uns wie zwei einigermaßen "normale" Erwachsene unterhalten. Und ich merk jetzt, daß sie mich doch gern hat, was sie früher nie zeigen konnte. Kann sie jetzt zwar auch nicht, aber sie ist halt so, hat ja auch nix gehabt vom Leben außer lauter Scheiße!

Aber ich merk einfach, daß meine Mutter für uns alle kämpfen würd (und auch tut!) wie eine Löwin. Sie ist schon eine gute Mutter, zwar kühl, rauh etc. aber sie opfert sich echt auf für uns, im wahrsten Sinn des Wortes, körperlich und seelisch...

Und da krieg ich jetzt immer ein schlechtes Gewissen, weil ich früher natürlich auch zurückgeschrien hab etc. Denk mir immer, ich hätte viel braver und noch viel fleißiger sein sollen. Und jetzt sollt ich sie halt zumindest finanziell unterstützen, aber das geht auch nicht, weil so toll verdient man in meinem Beruf nicht und ich komm so schon kaum über die Runden... :(
(Selbstvorwürfe mach...)

Es ist echt ein Teufelskreis: hast nix, bist nix, kommst zu nix...


So, jetzt muß ich aber echt los.

Ganz viele liebe Grüße, auch an Herminchen!

Runa

parentifizierung

#11
hallo hermine,

eine parentifizierung ist am einfachsten mit einer familienaufstellung aufzulösen. es geht natürlich in einzeltherapie oder einzelcoaching auch, aber lange nicht so effizient. vor allem kriegt man dann auch gleich einen blick, warum das alles so gekommen ist und was sonst noch dahinter steckt.

ich stelle immer nur dann auf, wenn ich sehe, dass der klient wirklich gewillt ist, auf das problem hinzuschauen und wirklich etwas verändern will, egal, was sich aus der aufstellung ergibt. sonst hat es keinen sinn. es ist ein zu wirkungsvolles hilfsmittel als das man es einfach nur so auf teufel komm raus einsetzt.

wenn man hellinger zum ersten mal liest, kann es durchaus sein, dass man mit seinen theorien nicht klar kommt, weil sie oft sehr gegen das gesellschaftliche weltbild verstoßen. ich hab aber schon so viele aufstellungen geleitet, ich hab schon mit so vielen bulimikern gearbeitet und ich hab immer die gleichen erfahrungen gemacht, wie er sie in seinen büchern beschreibt.

der erste schritt, egal ob einzeltherapie, aufstellung oder sonst was muss immer der sein, anzuerkennen, was ist. ein hadern mit der vergangenheit, warum gerade alles so oder so gekommen ist, ist sinnlos. erst wenn wir uns abfinden, dass vergangenes nicht ungeschehen zu machen ist und es anlass zum lernen gibt, erst dann ist veränderung möglich und macht uns demütig genug, um die veränderung auch wirklich nehmen zu können.

dazu gibt es auch ein buch über hellinger aus einem interview. "Anerkennen, was ist". heißt es.

du machst aber eh schon die ersten schritte in diese richtung und deshalb bin ich der meinung, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis du das alles hinter dir lassen kannst - in frieden.

liebe grüße
schneewittchen

#12
huch,

Hallo Schneewittchen,

ja "erste"schritte klingt gut!*ggg*
Sory, kann mir grad ein Grinsen nicht verkneifen, ist aber nichts gegen Dich! :wink:

War doch schon vor drei Jahren in ner selbsthilfegruppe, dann vorletztes jahr 3Monate in ner Kllinik und mache seit November 2001 ambulante Therapie...bin mir alsoüber meine Familienverhältnisse voll im Bilde. :oops:

Möcht nur dies Forum nicht damit überlasten, da es ....wie hast du es genannt?? weil sie gegen das gesellschadftliche weltbild verstossen.

Weisst ich bin ja nicht hauptsächlich wegen Bulimie in behandlung, obwohl sich meine störung/en...mit dfer magersucht das erste mal offensichtlich gezeigt haben.. :(

Nur als mein Essverhalten wieder soo schlimm geworden ist, hab ich mich an dieses Forum gewandt, also ich hoffe das ist okay, also wenn ich hier bin auch wenn ich keine "reine" essgestörte bin!? :shock: :oops:

Auch dir liebe Grüsse,
Hermine

Ps: die bücher schau ich mir dennoch mal an! :wink:

#13
hallo,

jedes psychische problem, sei es essstörung oder etwas anderes, kann als indivualproblem oder familienproblem gesehen und behandelt werden. aber gerade wenn es mit essstörungen verbunden ist, hat sich der familientherapeutische ansatz bewährt.

die bücher werden dir jedenfalls neue perspektiven eröffnen.

lg
schneewittchen

#14
hallo ihr alle!

ich hab' mir diesen thread gerade durchgelesen und musste schon ein wenig lächeln :D - ist aber nix gegen irgendwen persönlich...

schneewittchen, mir ist schon klar, dass der famlientherapeutische, systemische ansatz gerade bei essstörungen oft angewendet wird und sich durchaus auch bewährt hat.

mein problem ist folgendes: ich kenne meine familie inzwischen recht gut (auch ohne hellinger), meine eltern anerkennen, achten - was auch immer - finde ich schwierig (mein vater hat mich auch nicht geachtet, wenn er mich geschlagen hat, meine mutter hat mich auch nicht geachtet, wenn sie mich mit ihren worten verletzt hat)...
meine eltern waren - und sind immer noch - der meinung, der grund für die bulimie ist zum einen, dass ich mich nicht beherrschen kann und zum anderen, dass zu hause der kühlschrank immer voll ist *gg*

dass das ganze ein wenig auch mit ihnen zu tun hat, das habe ich ihnen noch nicht beibringen können und versuch das auch gar nicht mehr (sogar meine therapeutin hat das inzwischen schon aufgegeben) - was kann ich also anderes machen, als mich alleine mit meinem problem herumzuschlagen und zu lernen verantwortung für mich zu übernehmen?

liebe grüße,
jill

ps: ich weiß jetzt nicht, ob meine antwort jetzt wirklich zu dem eigentlichen thema passt, aber diese gedanken sind mir beim lesen jetzt einfach gekommen ... :wink: