Schlafstörungen

#1
Ich bin zwar jetzt seit einiger Zeit rückfallfrei, bin aber immer noch sehr auf die Figur und das Einhaltens eines gewissen Rahmens beim Essen fixiert, sodass ich in der Woche doch recht kalorienreduziert esse. Und wie ist es dann: ja dann kommen die Schlafstörungen zurück. Diese hatte ich auch früher als ich extrem in der ES drin war. Esse ich aber sehr viel oder habe ich ge***** kann ich meist sehr gut ein- und durchschlafen.

Nun habe ich aber seit einigen Wochen ziemliche Schlafstörungen. Manchmal kann ich die ganze Nacht bis morgens nicht einschlafen, schlafe dann gegen 6 oder 7 Uhr ein, aber muss dann zur Arbeit oder habe sonst was zu erledigen, sodass ich mich aus dem Bett quälen muss und natürlich Mühe habe bei diesem Schlafmangel den Tag zu überstehen. Oder was auch häufiger passierte, ich wache mitten in der Nacht auf und kann dann nicht mehr einschlafen. Das war zum Beispiel diese Nacht so. Es ist schon ziemlich warm in meiner Wohnung, im Winter schlafe ich doch meistens besser. Ich könnte die Fenster öffnen, dann ist es was besser aber ich höre auf der belebten Straße dann doch zu viele Geräusche, dass ich davon aufwache oder gar nicht erst einschlafen kann.

Mein Schlaf war schon immer empfindlich, ich wache leicht auf von Licht oder Geräuschen aber momentan ist es wirklich sehr extrem, da mir dann auch sehr viel durch den Kopf geht und ich über Tag nicht die Leistung erbringen kann, als wenn ich ausgeschlafen und fit bin. Naja, ich lege mich jetzt noch mal etwas hin.

Habt ihr auch Schlafstörungen, wenn ihr wenig esst? Seht ihr da einen Zusammenhang? Wie gesagt der einzige Vorteil war mit der Bulimie wirklich total gut schlafen zu können, das finde ich schon ziemlich bedenklich hier zu schreiben aber es entspricht ja auch der Wahrheit. Habt ihr irgendwelche Tipps besser ein- und durchschlafen zu können?

Re: Schlafstörungen

#2
hi!

Ich kenne das leider nur zu gut - die Schlafunfähigkeit hat mich schon verzweifelt gemacht, sodass ich sogar was dagegen genommen habe ab und zu, was aber auch nicht das ist, was ich will. Ich schlafe auch besser, wenn ich quasi satt einschlafe. Früher war das kein Problem, aber heute kann ich mit leerem Magen kaum einschlafen.
Was jetzt bei mir dazu kommt - wenn ich abends nix oder nur ein paar Bissen esse, weil ich wie gestern z.b. nach dem Laufen um 20:45 halt keinen Hunger hatte, dann wache ich in der Nacht auf und mir ist richtig schlecht vor Hunger. Ich habe mich mit mir geeinigt, dass es dann ok ist, z.b. Knäckebrot oder Reiswaffeln zu essen, weil ich gesehen habe, dass Einschlafen sonst echt unmöglich ist. Aber es macht mir schon Sorgen...

Isst du abends ausreichend, also, gehst du satt ins Bett? Ich glaube schon, dass man dann zufriedener und störungsfreier schlafen kann. Gibt's ja auch schlaffördende Teemischungen, vielleicht sind die was für dich, für mich ist das leider nix.

Bist du müde, wenn du nachts aufwachst? Ich hatte eine Phase, wo ich nicht geschlafen habe und dann war ich ab und zu z.b. um 3 Uhr munter, und habe in mich hineingehört und festgestellt, ich bin nicht müde. Dann habe ich versucht, das anzunehmen und habe gelesen, zusammengeräumt, bin aus dem Bett raus, und dann nach ner Stunde oder so war das Einschlafen meist besser möglich. War ein Tipp eines Freundes damals - die Schlaflosigkeit versuchen, als gewonnene ZEit anzunehmen, weil mich hat das rumwälzen schon echt aggressiv und wahnsinnig gemacht.
Weltenbummlerin auf der Suche nach dem ICH

Re: Schlafstörungen

#3
Danke liebe Weltenbummlerin. Dann habe ich doch tatsächlich wieder einschlafen können, als ich diese Nacht von etwa 3 bis 5:30 Uhr wach war. Nur hätte ich dann fast wieder verpennt, denn wenn ich so müde bin, dann bin ich durchaus in der Lage den mehrfachen Weckton vom Handy im Halbschlaf automatisch abzustellen.

Ich glaube mir fehlt auch die Regelmäßigkeit. An manchen Tagen in der Woche könnte ich länger schlafen, an anderen muss ich morgens gegen 8 raus. Da muss ich jetzt echt versuchen konstant jeden morgen um die gleiche Zeit aufzustehen. Ist der Rhythmus mal drin, dann klappt es auch gut eigentlich. Dann wache ich sogar wie nach Stechuhr auch am Wochenende sehr früh auf. Vom Einschlafzeitpunkt war das dann auch nicht abhängig, sodass ich dann auch öfters zu wenig Schlaf bekam. Schlafmittelchen haben bei mir bis auf die richtigen Tabletten, die man z.B im KH bekommt, eigentlich nie was gebracht. Möchte auch nicht mit Schlaftabletten anfangen, zum Runterkommen könnte mir höchstens etwas Hopfen helfen, manchmal trinke ich alkoholfreies Bier und dann geht es schon ganz gut zumindest einschlafen zu können. Caro Kaffee macht mich auch immer etwas müde aber ich habe keine Lust das bei den Temperaturen zu trinken.

Wenn ich mitten in der Nacht aufwache, bin ich wie du meistens hellwach. Dann stehe ich auch nochmal auf und lenke mich ab, nur wenn ich morgens früh raus muss und dann wieder erst 2 h einschlafe bevor der Wecker klingelt, ist das echt sehr schwierig.

Das mit dem Schlecht werden mitten in der Nacht, hatte ich auch genau so wie du. Und dann habe ich auch was gegessen. Das ist auf jeden Fall ok, wenn wir schon sonst kalorienreduziert essen aber es dauerte dennoch noch ne gewisse Zeit bis ich wieder einschlafen konnte. Wie du schon sagtest, sollte man abends durchaus noch was essen, dass man nicht mit leerem Magen schlafen geht. Eigentlich esse ich über Tag aber eher wenig und abends dann ein bisschen mehr aber die Gesamtzufuhr ist natürlich immer noch zu gering. Es kommt auch irgendwie auf die Verfassung auf, wenn ich zwar müde aber dennoch aufgedreht bin, dann kann sich das Einschlafen stundenlang hinziehen. Da brauche ich irgendwas zum Runterkommen, mehr Sport würde in diesen Moment echt was bringen. Ich habe diese Aufgedrehtheit, wenn am Tag etwas Aufregendes passiert, ist nie gut verarbeiten können.

Momentan überkommt mich eine angenehme Müdigkeit, ich hoffe es klappt dann auch einigermaßen mit dem Schlaf, weil ich morgen einen anstrengenden Tag vor mir habe.

Also auf einen guten Schlaf für uns beide!