Depressionen-Angst

#1
Halloooo

wollte mich erkundige wie ihr mit euren psychischen Zustand umgeht ?

Ich nehme keine Antidepressiva oder sowas, obwohl ich mich manchmal frage ob das nicht doch besser wäre.
Immer diese kreisenden Gedanken die nie aufhören, Tag und Nacht.
Naja gut ich muss auch dazu sagen das ich auf Gott und die Welt allergisch reagiere deswegen weiß ich auch nicht ob das so ideal wäre wenn ich mir solche Tabl. reinschmeiß nur im "ruhig gestellt" zu sein.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, wie ich meine Gedanken abschalten soll.
Ja meine Therapeutin meinte ich soll mich mit Freunden treffen, Sport, nen Hobby suchen.
Ja toll das ist ein bisschen leichter gesagt als getan, wenn meine keine Freunde hat, wenn ich Sport mache wird das ganze zu exzessiv, und mein einzige Hobby ist Essen, Ernährung...
Ich habe sonst nicht wirklich viele andere Hobbies, handwerklich bin ich nicht begabt, und stricken häckeln oder zeichnen kann ich nicht zum ablenken.

Leute die mich neu kennen lernen und nichts von meiner ES wissen, denken eher das ich eine Ernährungstante bin oder so.
naja oki es ist auch nicht ganz normal was ich mache ist mir auch klar, aber was soll ich sonst machen, wenn ich alles analysiere was ich esse, oder wie ich meinen Zustand verbessern kann.

Naja momentan bin ich auf der Suche wie ich gegen Depressionen ankämpfen kann.
Ich hab zwar schon einiges gelesen das es gewisse Lebensmittel gibt die Depressionen lindern können hat da jemand Erfahrung damit ?

Re: Depressionen-Angst

#2
Antidepressiva sind nicht dazu da, »einen ruhig zu stellen«. Sie nehmen einem nicht den freien Willen, und sie sollen auch nicht dafür sorgen, dass einem alles vollkommen egal ist.

Antidepressiva (ich gehe jetzt mal von SSRI aus) sollen primär antriebssteigernd, stimmungsaufhellend und angstlösend wirken. Gegen das Gedankenkarussell helfen sie i.d.R. auch.

Im Grunde tragen sie dazu bei, ein Neurotransmitterungleichgewicht im Gehirn zu regulieren. Vereinfacht gesagt: Sie geben dem Körper die Möglichkeit, »Glückshormone« zu verarbeiten, bevor sie wieder abgebaut werden. Ich fürchte, diesen Effekt kann man (ab einem gewissen Schweregrad der Erkrankung) allein mit Ernährung und Sport nicht erzielen…

Kleine Verständnisfrage:
Willst du keine Antidepressiva nehmen? Oder war das noch gar nicht Thema in deiner Therapie?
Und: Bist du bei einer Psychologin oder bei einer Psychiaterin in Behandlung?
Zuletzt geändert von Camouflage am Mo Apr 27, 2015 5:19, insgesamt 2-mal geändert.