Kurz zu meiner Situation:
Ich leide an Bulimie seit ungefähr einem halben Jahr, bin auch noch ehemalige Magersüchtige (zeitweilig heute immer noch, bzw A-typische Anorexia Nervosa, hauptsächlich aber bulimisch). Fa's hatte ich so ca alle 1-2 Tage. Da ich ein kleines "Sensibelchen" bin, hatte ich dann auch schon erste körperliche Schäden.
Ich hatte vor ca einem Monat einen kleinen chirurgischen Eingriff, nach diesem habe ich mich einige Wochen lang nicht erbrochen (wegen Wundheilung etc.). In dieser Zeit habe ich wenig und kalorienarm gegessen (wurde mir auch empfohlen, der Arzt wusste nichts von der Essstörung). Nach den ersten zweieinhalb Wochen habe ich wieder angefangen, mehr zu essen (hatte auch das ständige Schlappheitsgefühl vom wenigen Essen satt). Da mein Körper durch meine Vergangenheit anscheinend immer denkt, er befände sich in einer lebensbedrohlichen Situation und in einer Hungersnot, kamen die Heißhungerattacken wieder, denen ich dann auch nachgegeben habe. Anfangs ohne erbrechen, seit kurzem tue ich es nun leider wieder. Wie dem auch sei, mit dem *wieder-mehr-essen*, noch bevor die bulimischen Symptome wiederkamen, hatte ich auf einmal furchtbare, drückende Schmerzen in der Magengegend (also Oberbauch). Dazu kommt noch ständige Übelkeit (fast bis zum erbrechen- ich versuche dies aber zu unterdrücken), Kreislaufschwäche (und niederer Blutdruck) und ständige Müdigkeit. Ich fühle mich jeden Tag als hätte ich die letzte Nacht durchgefeiert und eine ganze Flasche Tequila getrunken, als wäre ich total verkatert. Mir ist kotzübel, schwindlig und ich bin den GANZEN Tag müde. Also so richtig. Ich bin zu nichts fähig, weil ich mich einfach fühle als hätte ich nur drei Stunden geschlafen. Dazu ist mir so übel, dass ich mich sehr oft hinlegen muss und die Füße hochlegen, da ich mich sonst übergeben müsste, unabhängig davon, ob ich was gegessen habe oder nicht. Ich versuche dem Brechreiz nicht nachzugeben, weil ich die Befürchtung habe, es könnte mich noch weiter in die Bulimie reißen. Aber ich bin langsam ratlos. Beim Arzt war ich schon, ich sagte ich hätte den Verdacht auf Gastritis, beim Abtasten des Bauches ist nichts unauffälliges gewesen. Ich habe Magensäurehemmer verschrieben bekommen, allerdings wird es auch damit nicht besser. Die Ärztin meinte ich solle nach sieben tagen wiederkommen, wenn das Mittel hilft, wäre es wohl nur eine Gastritis, ansonsten müsse man eine Magenspiegelung machen. Zwei Tage verbleiben noch, dann ist die Woche auch schon um. Keine Besserung... Seit gestern habe ich nun auch unter der rechten Brust, im Bereich des rechten Rippenbogens, Schmerzen.
Ich solle auf Schonkost und kleine Portionen achten, was ich auch getan habe, aber ich hatte die letzten zwei Tage (wahrscheinlich weil ich im Kaloriendefizit war) wieder Heißhungerattacken und habe mich zwei Mal erbrochen. Nach dem ich mich heute erbrochen hatte , hatte ich sofort wieder wahnsinnigen Hunger, habe dann auch gegessen und es aber bei mir behalten. Ich möchte den ganzen Mist nicht mehr!!!!
Was mir auch aufgefallen ist: Die Übelkeit ist meist dann am Schlimmsten wenn ich noch nichts gegessen habe oder auch nur leicht verdauliche Sachen wie Haferflocken, Bananen , gedünstetes Gemüse etc. Nach einer Fressattacke hingegen, wenn ich die Kalorienbomben und Fett reingehaut habe, und der Bauch schon sehr voll ist, tue ich mir schwer das Zeug wieder loszuwerden... Sprich: mir ist nicht übel. Finde ich echt merkwürdig. Die meiste Zeit, in der ich mich bemühe mich gesund und ausgewogen zu ernähren und mein Essen bei mir zu behalten, muss ich regelrecht kämpfen es in mir zu behalten, wenn ich jedoch einem FA nachgebe, will mein Körper das Essen nicht mehr hergeben... Obwohl es doch eine Belastung für Magen und Verdauung sein muss, so große Mengen zu verdauen?!?! *ratlos* Ich tippe auf die Psyche
Kennt das jemand von euch?? Also dieses Druckgefühl/Schmerzen in der Magengegend, ständige extreme Übelkeit, Müdigkeit und Kreislaufprobleme? Mir bereitet es Kopfzerbrechen dass es nun schon so lange geht. Seit drei Wochen fühle ich mich jeden Tag so kränklich dass ich zu nichts fähig bin (liege die meiste Zeit nur rum.... was für mich sehr schwer ist da ich mich gerne und viel in der Natur aufhalte und auch soooo gern jogge
). Am Montag gehe ich eh wieder zum Arzt und werde mir eine Überweisung zum Internisten geben lassen, allerdings bin ich neugierig ob ich mit diesen Problemen vielleicht nicht alleine bin...Alles Liebe und gebt auf euch Acht
The Red Rabbit