Hallo!
Ich habe mit 14 eine Gesprächstherapie (10 Sitzungen glaub) gemacht, weil ich mich geritzt habe und meine Eltern es so wollten.
Zunächst war ich bei einem Psychiater, der dann die Therapie veranlasst hat.
Bin damals zu einer Frau nach Hause gegangen. Ich sollte mit ihr reden, ihr z. B. erklären, warum ich mir die Fingernägel schwarz lackiere

usw. Wir haben Spiele gespielt, ich sollte abwechselnd mit der Thera eine Geschichte erzählen (sie ein Satz, ich ein Satz), ich sollte sagen, welche Tiere ich meiner Familie zuordnen würde.
So, ich kann mich eigtl. nur an sowas erinnern. Das Ende vom Lied bzw. die Diagnose war: ich bin ein sehr trauriges Mädchen. Na toll

Welterkenntnis! Ich hatte keine Lust mehr da hinzugehen. Gebracht hat es nichts.
Habe mich noch weitere 5 Jahre stark geritzt, bis endlich die blöde Pubertät vorbei war und ich gecheckt habe, dass es scheiße ist. Dass eine verlorene Liebe, Stress mit Eltern, sich zu dick fühlen etc. mal absolut keine Gründe sind, sich zu ritzen. Wie soll ich denn die Narben den Leuten erklären? Wie soll ich mit den Narben eine Stelle in meinem Traumjob finden?
Ich weiß ja auch nicht...

es ist doch so wie mit der Bulimie: Entweder man hört auf, WILL AUFHÖREN, will TODERNST aufhören, oder man lümmelt bei Therapeuten rum und macht kleine Fortschritte. Immerhin Fortschritte, aber für mich persönlich reichen sie nicht. Entweder ich will aufhören und tu es, oder ich mach weiter.
Aber vllt. ist es einen Versuch ja wert
GLG