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Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Mi Jun 15, 2011 10:03
von Kittycat82
Hi ihr Lieben!

Ich möchte euch dringend eine Sache ans Herz legen: Nehmt niemals verschreibungspflichtige Schlaftabletten (Benzo-Diazepine) länger als zwei Wochen.

Ich habe Zopiclon zwei Jahre lang auf Rezept meiner Psychiaterin genommen und weil ich eine heftige Abhängigkeit von dem Zeug entwickelt habe, hat die mich kurzerhand vor drei Wochen in den Entzug geschickt. Einfach so mit Zwangseinweisung! Und da saß ich dann, völlig mit den Nerven am Ende und total verheult. Die ersten Tage waren der Horror, das kann ich euch sagen und dieses Gefühl "eingesperrt zu sein" war manchmal echt nicht zum Aushalten!

Jetzt bin ich zwar wieder zu Hause, aber ich möchte echt nicht, dass das einer von Euch passiert!!!

Auf so einen Mist, kann man echt verzichten!!!
Lg
Kitty

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Mi Jun 15, 2011 22:36
von Kleene
Das ist ja krass! Mit Zwangseinweisung?! Wärst du denn nicht freiwillig in den Entzug gegangen? Finde es ja schon verantwortungslos, dass du 2 Jahre lang von ihr das Rezept bekommen hast, da ist sie ja sozusagen Mitschuld.

Finde aber dennoch gut, dass du hier davor warnst.

Alles Liebe
Kleene

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Do Jun 16, 2011 11:19
von Kittycat82
Hey Kleene!

Im Nachhinein weiß ich gar nicht, ob diese Einweisung rechtskräftig war, aber ich saß so schnell in der Klinik, dass ich gar nicht wusste, was mir passiert, ich hab' ja die ganze Zeit total geheult, weil ich so runter mit den Nerven war (Ich hab' ja so Angst vor fremden Menschen).

Ehrlich, es ist immer besser, wenn man sich GANZ GENAU selber über das Medikament informiert, was man bekommt, puh!

Lieben Gruss
Kitty

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Do Jun 16, 2011 13:55
von piccola
Also mich macht das ja etwas mißtrauisch, erst kriegst du 2 Jahre lang das Rezept dafür, und dann plötzlich ne Einweisung?? Weiß die, was sie tut?? Ich würd schnellstens Arzt wechseln wenn mir sowas passiert...
ich hoff dir gehts inzwischen besser!

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Fr Jun 17, 2011 11:35
von aire
piccola hat geschrieben:Also mich macht das ja etwas mißtrauisch, erst kriegst du 2 Jahre lang das Rezept dafür, und dann plötzlich ne Einweisung?? Weiß die, was sie tut?? Ich würd schnellstens Arzt wechseln wenn mir sowas passiert...
ich hoff dir gehts inzwischen besser!
Ist das nicht typisch Ärzte? Ich habe mal in der Zeitung (einer seriösen Zeitung) von einer Frau gelesen (die auch noch Anästhesistin war), die jahrelang diverse Schmerzmittel vershrieben bekommen hat gegen ihre Migräne. Irgendwann musste sie dann auch zum Entzug. Weil schmerzmittel, zu lange genommen, ja selber schmerzen auslösen können. Steht in jeder Aspirinbeilage. Aber diese Ärzte haben trotzdem jahrelang (wenn nicht Jahrzehnte) immer was verschrieben. :roll:

Ich war heute in einem Krankenhaus, wo auch der eine Depp nicht wusste, was der andere tut.... :twisted:

lg

aire

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Fr Jun 17, 2011 11:43
von milena
.

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Fr Jun 17, 2011 12:26
von aire
milena hat geschrieben:jaa jetz erkläre mir mal einer den sinn dieser tollen aktion.... :roll:
.... die Wirtschaft ankurbeln, was meinst Du denn??

Re: Schlaftabletten - Entzug!

Verfasst: Mo Jun 20, 2011 13:43
von Kittycat82
Boah ehrlich Leute, da fällt einem nix mehr zu ein. Erst wird man abhängig gemacht und dann in den Entzug geschickt. Bei mir war es zudem noch so, dass meine Ärztin von ihrer Kollegin mächtig Ärger bekommen hat und deswegen den Entzug so schnell verfügt hat.

Sie musste also erst von einer anderen Ärztin richtig angeschnauzt werden und die Dinger nicht noch länger zu verschreiben.

Ich bin damals eh' nur zu Zopiclon gekommen, da mein Hausarzt mir anstatt einem sedierendem Antidepressivum ein antriebssteigerndes verordnet hat (Eindeutig ein verheerender Fehler bei meinen Schlafstörungen, der extremen Unruhe und Nervosität) und meine Schlafstörungen dadurch natürlich noch schlimmer wurden, also landete ich bei Zopiclon!

Und im Krankenhaus hatten dann auch noch drei Ärzte drei unterschiedliche Meinungen zu meinen Medikamenten. Der eine wollte sofort alles absetzen, die andere nur das Antidepressivum beibehalten und der dritte was ganz Neues ausprobieren. Da kommt man sich als Patient echt veräppelt vor...puh!