Zahnarztphobie - wohin???

#1
Hi, ich habe voll schiss vorm zahnarzt. war bestimmt 10 jahre nicht dort. jetzt habe ich so schlimme schmerzen, dass selbst die schmerzmittel meines vaters nicht mehr wirken!

ich war so lange nicht beim zahnarzt, weil ich riesen angst habe, dass mein geheimniss dadurch öffentlich "sichtbar" wird und ich darauf angesprochen werde bzw. es die runde macht. (unsere zahnärztin im ort ist eine totale tratschtante. da macht alles die runde. schweigepflicht wurde schon mehrmals m*ssb**ch*!!! und auch die 3 zahnarzthelferinnen sind in unserem kaff bekannt, dass sie alles verpfeiffen. ich will da niemalsNIE hingehen!)

unter anderem hab ich extreme angst vor schmerzen (wurzelbehandlung ist angesagt!). meine zähne sind total im arsch. habe ganz viele löcher und karies und ausgebrochene ecken. es ist ohne übertreibung eine katastrophe!

habe schon überlegt, nach wien ins AKH (oder ähnliches) zu gehen und dort unter vollnarkose eine generalsanierung vom gesamten gebiss machen zu lassen. hat jemand erfahrung mit sowas?

wo geht ihr zum zahnarzt? (NÖ, Wien) wie macht ihr das mit eurem "geheimniss"?
gibt es einen z.arzt, der anonym ist und auch ganz sanft, schmerzfrei, speziell auf mia-patienten rücksicht nimmt und ohne lang rumzufummeln/-reden rasch behandelt?

habt ihr erfahrung bezügl. vollnarkose? wo kann man das machen? kosten?

ich brauch echt hilfe! und wo kann ich gute starke schmerzmittel bekommen? (bei mir ist die elefanten-dosis vonnöten!!! *heuuuulll*) :cry:
hilfe!!!!
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Re: Zahnarztphobie - wohin???

#2
Hi!

Das mit der Generalisierung unter Vollnarkose klingt doch schon mal super. Wenn du so eine Angst hast, kannst du doch vielleicht speziell nach einer Behandlung für "Angstpatienten" kucken, oder?

Gerade Menschen mit Zahnarztphobie gibt es doch wie Sand am Meer. Ich hatte auch totale Angst nach Jahren ohne Behandlung mich wieder hin zu trauen. Aber meine Befürchtungen haben sich überhaupt nicht bestätigt!!!

Trau dich!

Aufmunterungsknuddler und lieben Gruss
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#4
Ich schick dir eine PN mit der Adresse von meinem Doc (Wien), ich kann dir mal schreiben, wie er auf mich so wirkt:

-> SEHR ruhig, kein Mann der viele Worte macht, allerdings auch entsprechend wenig erklärt.
-> saubere Praxis
-> macht - zumindest auf mich - einen kompetenten Eindruck und ist mich noch nie irgendwie blöd angegangen.
-> UND: vor einem Jahr habe ich ihm gesagt, dass ich B habe. Sein Kommentar war "Mmh. Ich schau mir mal an, ob man was sieht." ungefähr im selben neutralen Ton als ob ich ihm gesagt hätte, dass mir der Schneidezahn weh tut oder so. Keine abfälligen Bemerkungen (bin oberes NG), keine Standpauke, einfaches hinnehmen. Und als ich nochmal meinte, so lang hätte ich das noch nicht meinte er wieder nur im selben gleichbleibenden Ton, dass er mal schauen würde, ob was zu machen sei... Seit dem hat er's nicht mehr angesprochen.

Allerdings ist der ganze Spaß nicht besonders billig, wenn man z.B. weiße Plomben haben will. Wenn du das nicht haben willst, dann musst du's schon zu Beginn sagen, die verwendet er nämlich automatisch.

Also ich habe keine Zahnarztangst, aber ich gerade im Bezug auf die B braucht man bei ihm keine Angst zu haben....

Hoffe dir geholfen zu haben,
Kibi
Zuletzt geändert von kleines Ich-bin-ich am Mo Apr 11, 2011 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Für uns sind die Anderen anders.
Für die Anderen sind wir anders.
Anders sind wir, anders die Anderen,
wie alle Anderen.

-Hans Manz-

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#5
hallo, ich danke euch schonmal.
hatte eine notbehandlung weil ich die schmerzen nicht mehr ausgehalten habe. es war sehr schmerzhaft und ich habe noch immer schmerzen. ich wurde mehrmals wurzelbehandelt und jetzt hab ich so einlagen, die in 3 wochen wieder raus müssen. ich würde da schon sehr gerne zu einem guten ZA gehen. glaube aber, dass ich die zähne, die mir jetzt notbehandelt wurden, bei der selben (doofen) ZÄ fertig stellen lassen muss :(

weiße plomben find ich eh super. will gar keine anderen. und mein gebiss wäre vor amalgam bestimmt schwarz statt weiß.

wie hältst du deine zähne so gut in griff? meine sind schon durch die ES beschädigt. auch die ZÄ hat gesagt, dass ich viel zu jung bin für so schlechte zähne. hilfe... :oops:
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Re: Zahnarztphobie - wohin???

#6
hey!

also mein zahnarzt zb weiss von meiner ES. ich habs ihm nicht erzaehlt, er hatts an meinem (damaligen) gewicht vor ein paar jahren bemerkt und mich angesprochen.
und darum weiss er auch wie umgehen. wir machen oefters so ne mundhygiene und ich hab so ein mittel bekommen mit dem ich mein zahnfleisch einreiben soll. dazu bin ich manchmal aber zu faul :-) mir ist einmal eine blombe rausgefallen, vermutlich im zusammenhang mit der es. ansonsten hab ich um ehrlich zu sein echt schoene zaehnde!...eines der wenigen dinge, die ich an mir mag :lol: ich darfs nur nicht verschreien...
ich wuerd auch deiner zahnaerztin bescheid geben, dann kann sie dich entsprechend behandeln.
ach ja, wenn du deine aerztin nicht magst, dann wuerd ich zu wem anderen gehen, ganz egal ob vor, waehrend oder nach der behandlung. dem arzt muss man vertrauen koennen, sonst geh ich doch dort net hin... finds super, dass du warst. es war wohl allerhoechste zeit und du wirst es nicht bereuen. du wirst bald schoene zaehne haben ... der schmerz, den du waehrend der behandlung hast, ist bestimmt nicht vergleichbar mit denen, die du aufgrund der zahnschaeden gehabt haettest..

wie alt und von wo bist du ?
Zuletzt geändert von erdbeere230 am Mi Apr 13, 2011 21:00, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#7
Liebe Nyny,

Du bist nicht die Einzige, die geschädigte Zähne hat und einen ZA aufsucht. Da gibt´s doch gar nichts zu Schämen. Der ZA hat sich ja den Beruf ausgesucht und jahrelang dafür gelernt.. Der wird bestimmt nicht eine Woche lang rumdenken, "ja, die Frau X hat schlechte Zähne"... überlege mal.. ist doch scheiß egal, wenn er das sieht :)

Verständlich, dass Du Angst vor dem ZA hast und Dir so eine Narkose wünschst. Das geht bestimmt irgendwie :wink: wie schon jemand oben geschrieben hat, gibt es ZÄ, die sich auf Angstpatienten spezialisiert haben.

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#8
danke, ihr macht mir echt mut :)
bin derzeit noch auf der suche nach einem guten za. wenn ihr noch erfahrungsberichte habt, dann her damit...
@erdbeere: ich schick dir eine pm
danke für eure hilfe!
vlg nina
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Re: Zahnarztphobie - wohin???

#10
@ja, ne, isklar: du kannst mir gerne privat eine nachricht schicken. mir tut es gut, wenn ich mich darüber austauschen kann und schon alleine wenn ich was drüber lese und erfahre, ist es ein klitzekleiner schritt zu mehr mut :D
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Re: Zahnarztphobie - wohin???

#11
Also zurzeit gibt es ja im TV die Werbung über Zanahrztphobie, dass es da Beratungstellen gibt, wo man mit Psychologen reden kann, bzw sich Rat holen kann, diese Angst zu bewältigen. Ich weiß die genaue Seite zwar nicht mehr, aber such mal auf Google nach Zahnarztangst, da sollte es ne Seite dazu geben!

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#12
Wenn du dich dort in deinem Ort nicht wohlfühlst, dann geh auf jeden Fall zu einem anderen Zahnarzt! Ich hatte immer Angst, seit ich klein bin. Ich weiß selber nciht mer so genau warum, aber ich bin mehrere Jahren nicht mehr zum Zahnarzt gegangen. Tue seit neustem auch was dagegen, dass ich so Panik bekomme. Ich habe mir eine Hypnose cd von Dieter Eisfeld bestellt und bis jetzt hat sich das ganz gut entwickelt, ich habe auf jeden Fall keine Angst mehr so wie früher. Der erste Zahnarztbesuch seit langem verlief noch etwas ängstlich aber die darauffolgenden gings super, habe mir auch die cd vorher immer angehört. Mach dir nicht so einen Stress! Wenn du Schmerzen hast, gehe zum Arzt und lass dir starke Schmerzmittel verschreiben und dann suchst du dir einen ordentlichen Zahnarzt, gehst hin und besprichst alles mit ihm. Es ist auch sehr wichtig, dass du sagst, dass du eine Zahnarztphobie hast! Mein Arzt geht seitdem viel mehr auf mich ein.
Viel Erfolg

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#13
Hallo,

Als Angstpatient den richtigen Zahnarzt zu finden ist schwer, dass kenne ich. Ich befürchte, dass mein Rat hier auch nicht ganz so viel hilft. Es gibt nämlich keinen wirklichen Trick diese Angst zu überwinden. Das einzige was mir geholfen hat ist der "richtige" Zahnarzt. Aber das ist natürlich sehr individuell. Mein richtiger Zahnarzt ist Dr. Dhom in Ludwigshafen. Nun kann ich mir gut vorstellen, dass das ein ziemlicher weg für dich wäre, aber das ist die beste Empfehlung die ich abgeben kann. Der ist sanft, verständnisvoll und vor allem hat man nie das Gefühl, dass er es eilig hätte. Er nimmt sich immer die benötigte Zeit um sicher zu gehen, dass man versteht was das Problem ist und was gemacht werden muss und auch das man sich wohl fühlt. Dazu kommt noch, dass das Endergebnis immer top ist.
Solltest du mal vorbeischauen oder zumindest anrufen wollen findest du hier alle Kontaktdaten http://www.prof-dhom.de/

Was die Behandlung unter Vollnarkose angeht ist das natürlich zunächst eine sehr attraktive Alternative, weil man die Angst "umgeht", aber leider keine wirklich langfristige Lösung. Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass es wert ist den richtigen Zahnarzt zu finden. Dann geht man nämlich vielleicht auch wieder mehr als einmal in 10 Jahren =)

Ich hoffe ich konnte zumindest ein bisschen weiter helfen. Ich drücke die Daumen, dass du eine Lösung für dein Problem findest.

Schöne Grüße und beste Wünsche!

Re: Zahnarztphobie - wohin???

#15
Hallo !:)
Ich habe gerade deine Sorge gelesen. Ich selber bin ZMP . Ich würde mir an deiner Stelle wirklich vllt. eine Praxis in deiner Nähe suchen die evtl. auf Angstpatienten spezialisiert sind. Oft sind Ängste da , Angst durch Traumata von damals , Angst vor der Diagnose , Angst vor Schmerzen , Angst vor der Unwissenheit. In diesem Moment braucht man einfach jemanden der mit einem redet , Zeit schenkt und von 0 anfängt. Mit Patienten wie dir, muss man einfach vorsichtig umgehen. m*ssbr**ch der Schweigepflicht ? Das klingt sehr übel - wenn das wirklich so ist würde ich da nicht hingehen allein wegen dem doch wenn dein Gefühl von Anfang an nein sagt , sollte es ein nein bleiben. Ich bin von der Einstellung an Vollnarkosen wirklich kritisch. Wenn man es nicht mal versucht hat , warum ? Das ist eine unnnötige Belastung für den Körper. Klar gibt es Fälle , wo es absolut nicht möglich ist doch da muss ich nicht direkt darauf eingehen. Nimm dir vorallem die Zeit , suche dir ein Zahnarzt mit Zeit , Geduld und Mitgefühl sowie Zuneigung das ist das A&O. Du als Patient musst erstmal ein Vertrauen anbauen, in der Regel wenn du nicht mit akuten schmerzen kommst schaut man erstmal nur rein, und erstellt ein Behandlungsplan den man Stück für Stück gemeinsam geht. Und regelmässige Kontrolle alle 6 Monate, erleichtert einiges und es sind evtl. wenn überhaupt nur Kleinigkeiten zu machen.

Drück dir die Daumen , Gruß