4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#1
Hallo, das Übergeben habe ich ja erstmal aufgegeben, aber mir ist extrem oft schlecht und ich überlege jedes mal, ob es nun das größere Übel ist, dem Nachzugeben, um dieses unangenehme Gefühl loszuwerden, oder ob es das größere Übel ist, wieder voll in der Bulimie drinzuhängen. Bisher habe ich es mir verkniffen.
Und lauf dann immer schön mit Bauchschmerzen rum, oder dem Gefühl, ich müsste gleich k*tzen gehen, ich könnte sowieso nichts mehr drinbehalten.
Es ist zu einem guten Teil psychisch, denke ich, denn die Übelkeit tritt immer in solchen Situationen auf, wo ich früher k*tzen gegangen wäre, und sowas tritt leider viel zu oft auf.
Aber kann es auch körperlich sein?
Ich esse ja keinesfalls gut, immer wieder trotzdem FA, durcheinander essen, unregelmäßig essen, und gelegentlich auch mal ein bisschen hungern, wenn ich die Esserei mal wieder komplett satt habe.
Aber egal wie viel ich vorher gegessen habe, ob zu wenig oder zu viel oder zu ungesund, wenn mir psychisch danach ist, geht es mir körperlich auch direkt schlecht.
Obwohl es ein bisschen auch daran liegt, wie durcheinander ich esse, wenn ich mich auf wenige Lebensmitel beschränke, ist es ein bisschen besser.
Was vermutlich auch noch sehr ungünstig ist, nach FA traue ich mich aus Angst, dass dann zu leicht alles wieder hochkommt, nicht zu trinken, trinke also zeitweise viel zu wenig. Manchmal auch viel, obwohl mir dann teilweise von zu viel kaltem Wasser auch schlecht wird.
Oder kann es sein, dass ich mir durch die Bulimiezeit den Magen einfach verdorben habe und abwarten muss, aushalten, dass er sich irgendwann doch mal beruhigt?
Oder gibt es Mittel gegen die Übelkeit? (Wobei ich eigentlich Medikamente sinnlos finde und soweit möglich lieber vermeide)
Oder soll ich einfach abwarten, bis sich Magen und Essverhalten vielleicht irgendwann einkriegen?
Wääh, mir ist schon wieder schlecht, das ist soo nervig, und die Mühe, nicht zu k*tzen, fühlt sich dann auch direkt so sinnlos an, und ich hab jeden Tag weniger Kraft, dagegen anzukämpfen :(
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#2
also ich denke das ist vollkommen normal nach einer bulimie zeit...vor allemw enn du dich so durchgewurschtelt ernaehrst.

was immer sehr gut hilft ist kraeuterschnaps^^

bzw. derlei tropfen wie zB Iberogast ( das hatten hier schon einge empfohlen)

wirkt in minuten und du hast ruhe.




der psychische aspekt ist aber naturelich auch so eine sache... dein koerper ist eben programmiert auf :oh schlechtes gefuehl ----> kotzen! und das bekommt er nicht also versucht er dich ein wenig in diese richtung zu pokken :)

aber lass dich nicht ueberlisten!
genug trinken ist natuerlich auch wichtig.


und zuviel trinken .... naja das gibts... ich trinke so ueber den tag 6-7,5 liter , das ist krass viel (aber ich uebergebe mich ja auch noch, da hab ich natuerlich staendig durst )

also schoen weiter trinken :)


ich bin gaaaaaaaaaaaaaaaanz stolz auf dich, dass du
Dreamdancer hat geschrieben:, das Übergeben erstmal aufgegeben :(
hast :)



halte durch,dann geht auch das doofe gefuehl weg und du kannst endlich frei von der krankheit leben :)


liebe grueße ,wollsocke

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#3
Hallo Dreamdancer,
herzlichen Glückwunsch das du vier Wochen es geschafft hast kotzfrei zu bleiben, das ist sehr schwer und ein langer Weg und gerade der Anfang ist sehr schwer.

Das was du beschreibst, ist aus zwei Seiten zu betrachten und wenn ich deinen Beitrag so lese hast du eigentlich auch schon beides erkannt.
Zum einen ist es dein Körper nicht gewohnt die Nahrung weiter zu verarbeiten und zum anderen ist es eben auch der psychische Hintergrund, du schreibst selber dir wird vorallem bei Situationen übel, wo du früher gekozt hast. Schaue dir die Situation mal genauer an. Nicht alle auf einmal und es kann auch sein dass du dir die Fragen nicht genauer beantworten kannst.
Auch ein FA ist eine riesen große Belastung für deinen Körper, das ist wirklich Schwerstarbeit für Magen und Kreislauf, da kann einem schon mal übel werden.
Ein weiteres Thema was du ansprichst ist die Unregelmäßigkeit zu wenig trinken, zu viel essen zu wenig essen zu viel trinken keine festen Zeiten dein Körper weiß ja gar nicht worauf er sich einstellen kann oder besser darf. Gegen die Übelkeit hilft manchmal wärme, also eine Wärmflasche, habe ich ganz gute Erfahrung gemacht. Jetzt sagst du vielleicht ja und wie soll ich das machen, wenn ich gerade in der Stadt bin? Kennst du diese Taschenwärme die man durch clicken eine chemischereaktion auslöst, die dann wärme erzeugt, sind super und fallen nicht auf und kann man immer wieder reaktivieren.
Und nun hoffe ich das du deinen guten weg weiter einhalten kannst und es weiter so gut schaffst. Ich drück dir die Daumen.


Nudel

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#4
Hallo,

ich habe laut Ärzten psychosomatisch bedingte Übelkeit.. Gerade nicht so oft, aber früher war mir jeden Tag und immer kotzübelschlecht...
Ich lag echt flach im Bett und quälte mich. Kotzen half gar nichts.

Iberogast hat mir nichts geholfen, aber seltsamerweise säureneutralisierende Mittel und MCP-Tropfen :)

LG
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#5
Ich kann auch MCP-Tropfen empfehlen.
Habe jetzt von meiner Ärztin noch so ein Mittel verschrieben
bekommen, das heißt "Colina Spezial". Das sind Pulvertütchen, es schmeckt
bescheiden, aber mein Magen spielt weniger verrückt seitdem ich es nehme.
Ich stecke zwar noch in der B, habe mir aber wohl irgendwie was eingefangen.
Wärmflsche ist auch keine schlechte Idee. Oder mal hinlegen und das Bäuchlein warm reiben?
Würde Dir so gerne ein Zaubermittel nennen und alles ist sofort weg.
Ich kenne das, hatte früher auch damit zu kämpfen, man fühlt sich hundeelend...
Warst Du denn schon beim Arzt?
Ach, und Du kannst wirklich stolz auf Dich sein, dass Du dem Drang nicht nachgibst!!!
Gerade in Deiner Situation, wo Dir so schlecht ist!!!

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#6
Hi Dreamdancer!

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen und ebenfalls MCP-Tropfen (Mit Rezept vom Arzt) oder Iberogast (freiverkäuflich in der Apotheke) empfehlen.

Mir geht's gerade genauso wie dir. Ich habe seit sechs Wochen zwar nicht mehr Erbrochen, aber mein Essverhalten ist immer noch über die Maßen anfallsartig. Mir ist so oft übel, dass ich manchmal am liebsten nur noch heulen würde, aber mit den Tropfen geht es etwas besser.

Aber fühl dich mal ganz doll verstanden und geknuddelt von mir :-)

Ansonsten habe ich auch noch die Erfahrung gemacht, dass es bei mir im Liegen noch schlechter mit der Verdauungsarbeit läuft als im Sitzen!

Gute Besserung!
Kittycat
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#7
hey,

ich habe manchmal so ähnlich symptome, also das mir schlecht wird vor allem nach bestimmten nahrungsmitteln.

manchmal trinke ich auch viel (alk) und dann ist mein magen völlig überfordert. das letzte mal war es so dass mir kotzübel war ich musste brechen und hatte durchfall nachts. den ganzen nächsten tag konnte ich werde essen noch trinken. selbst vom ganz normalem wasser wurde mir schlecht und ich musst erbrechen.

heute habe ich versucht etwas normales zu essen. es geht auch einigermaßen, also mir ist zwar ein wenig übel, aber es bleibt drin. ich nehme auch kohletabletten und trinke viel magen-darm-tee.

weiß jemand was genau das ist oder kennt das jemand?
Life is how you make it!

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#8
Ich hab das auch manchmal. Ich denke dass liegt daran, dass unser Verdauungssystem durcheinander ist und nicht mehr richtig funktioniert. Vielleicht verlernt der Magen und der Darm mit der Zeit, dass er die Nahrung drinbehalten und verdauen soll. So denke ich mir das zumindest. Wenn man jahrelang die Nahrung isst und danach ausk**** kann das denk ich durchaus vorkommen. Ich trinke dann auch immer viel Tee.

Re: 4 Wochen k*tzfrei - ständige Übelkeit

#9
Hey,
interessant, dass mein Thread noch aktiv ist, obwohl die Überschrift auf mich schon nicht mehr so stimmt.
Ich bin nicht so wirklich langzeitkotzfrei :(
Allerdings mache ich es seltener, mal ne Woche nicht, mal mehrfach die Woche, aber lang nicht mehr täglich.

Eigentlich sollte mein Bauch aber noch wissen, wie verdauen geht, denn die wirklich "alles raus Phase" hatte ich nur ein paar Monate. Und ich esse zeitweise echt viel, zeitweise habe ich FA, also eigentlich sollte der Bauch wissen, was er zu tun hat.

Ne, beim Arzt war ich nicht, und habe ich auch nicht vor, hinzugehen. Ist einfach meine Mentalität, ich war so ungefähr als Kleinkind zu den Pflichtuntersuchungen das letzte Mal bei einem Arzt.

Mir hilft teilweise eine Wärmflasche, dann trinke ich viel Verdauungstee, also irgendwelche Teemischungen, wo druafsteht, dass die gut für die Verdauung sind, und ich habe auch mal mit Bierhefe rumprobiert, weil ich irgendwo gelesen habe, dass die helfen kann, eine kaputte Darmflora wieder aufzubauen. Und den Blutzuckerspiegel stabilisiert und FA vorbeugt. Naja, und eben die Wirkung auf die Haut, die ja die Bekannteste von Bierhefe ist, weil ich seit der Bulimie echt eine miese Haut habe. Ein bisschen scheint es auch zu helfen.

Trotzdem, die Übelkeit habe ich nach wie vor, auch wenn sie zeitweise mehr oder weniger stark wird.

Und ich habe seltsame Essgewohnheiten, und seltsame Verträglichkeiten entwickelt.
Da wird mir teilweise von einer Gemüsesuppe so richtig schlecht, während ich Schokolade erstaunlich gut vertrage, also auch Mengen, von denen mir früher so richtig schlecht geworden wäre.
Oder ich ekele mich vor dem normalen Essen, und will extra nichts essen, weil ich auf irgendwelche Süßigkeiten Hunger habe und die dann will.
Ich habe mir normales, gesundes Essen beinahe abgewöhnt, weil ich keine Zeit habe, keinen Hunger darauf habe oder was weiß ich für Gründe, und esse dafür zu viel Unsinn.
Und ich kann essen und trinken nicht gleichzeitig. Entweder ich trinke sehr viel, und spare am Essen, oder ich fresse den ganzen Tag, und traue mich nicht zu trinken, weil sich dann der Bauch zu voll anfühlt und ich Angst habe, dass ich dann kotzen muss. Also ich trinke an Fresstagen nur, wenn ich hinterher kotzen kann, sonst stopfe ich, und trau mich nicht mit dem trinken. Und Sport machen kann ich mit vollem Bauch auch nicht.
Und ich habe viel zu viele Fresstage. Das heißt, ich bewege mich zuwenig, ich kriege zuwenig Flüssigkeit, und zuwenig Vitamine, weil ich vor lauter Fresserei keinen Hunger mehr auf hochwertige Lebensmittel habe.
Ich lebe vielleicht auch absichtlich so ungesund, um Gründe fürs Hungern zu finden. Denn da achte ich auf genug trinken, esse sehr hochwertig, bloß eben wenig, bewege mich viel, und lebe also insgesamt ziemlich gesund.
Kann das sein? Der Versuch, mich selber durch Fressen kaputt zu machen, damit ich mir selber wieder erlauben kann, richtig schön zu hungern? Wunderschöner Selbstbetrug. Ich habe mir nämlich mal das Hungern ein bisschen verboten, weil ich dachte, dann würde die ES verschwinden. Und jetzt versuche ich es über ein Hintertürchen wieder reinzukriegen, mit der Begründung, das ist ja viel gesünder, als immer nur Süßigkeiten zu fressen, ob ich die nun kotze oder nicht.
Der Wind umspielt die Nacht, formt sich leis´zur Melodie
von weit ist er gekommen, aus dem Land der Poesie

Und ich höre schon wie das Leben aus der Ferne nach mir ruft
doch in mir ist nur dieses Schweigen, das die Qual in der Seele sucht.

(Mantus)