ich hoffe, ich hab das jetzt im richtigen Teil des Forums plaziert!

Da ich seit ich geheiratet und aus meinem Heimatort weggezogen bin, keinen Hausarzt mehr habe, habe ich mir nach Jahren
jetzt endlich im neuen Ort einen Arzt gesucht. Bis dahin war ich mal hier mal da, wer immer grad Dienst hatte.
Beim neuen Arzt war ich Ende August das 1.Mal, weil ich nach über einem halben Jahr dauerkrank sein (von Seitenstrangangina über Blasenentzündung zu Herzmuskelentzündung) und permanentem Stress im Büro nicht mehr konnte. Er war echt super, hat sofort erkannt, dass ich psychisch am Limit war und mich erstmal für 2 Wochen wegen psychischer Erschpfung krankgeschrieben und die körperlichen Wehwehchem mit homöopathischen Mitteln behandelt.
Ich habe auch erwähnt, dass ich eine Bulimie-Vergangenheit habe und schon wegen Depressionen in Behandlung war früher... dass ich einen Rückfall hatte, habe ich mich *noch* nicht getraut zu erzählen beim 1.Termin.
Ich hatte dann noch einen Termin zur Blutuntersuchung bei ihm und am Ende der 2 Wochen Krankenstand wäre nochmal ein Termin ausgemacht gewesen - um die Blutwerte zu besprechen und um zu sehen, ob ich wieder fit für die Arbeit bin bzw. um zu besprechen, ob ich wieder ADs nehmen soll etc.
Da mein Rückfall so schlimm ist und ich einfach nicht mehr kann, habe ich mir fest vorgenommen, dass ich bei diesem Termin ehrlich bin... dass ich um Hilfe bitte, frage was es für Therapiemöglichkeiten gebe, sogar eine stationäre Thera habe ich das 1.Mal in meinem Leben in Erwägung gezogen....
Und dann musste der Arzt den Termin wegen Krankheit verschieben und ich bin seit 13.9. wieder im Büro. Leider ist mein Arzt bis jetzt immer noch krank (er hat eine Lungenentzündung) und ich immer noch ohne Medis und ohne Hilfe. Ich schlafe kaum noch, bin schon wie ein Zombie und weiß bald nicht mehr, wo ich die Kraft für die Arbeit hernehmen soll.
Er hat eine Vertretung benannt für Notfälle und dort habe ich angerufen letzte Woche angerufen und für heute Abend einen Termin bekommen - ABER die Sprechstundenhilfe war am Telefon sehr unfreundlich... dass es schon wirklich wichtig sein muss, dass sie mich drannehmen; und ob ich schon sicher bin, dass ich nicht warten kann...
Seit diesem Telefonat ringe ich mit mir, ob ich heute zur Vertretung hingehen soll, ob ich ein Notfall bin und ob ich es schaffe, dieser Ärztin dann wieder von vorne das Herz auszuschütten... Die letzten Tage habe ich mehr zu absagen tendiert, weil das Telefonat echt übel lief, aber mir geht's immer schlechter... Und ich weiß nicht, ob ich ohne Hilfe noch lange kann... Meine größte Angst ist aber, dass ich der Ärztin mein Herz ausschütte, um Hilfe bitte und sie mir aber nicht hilft, weil ich 1. nicht ihr Patient bin und 2. kein so großer Notfall.
Leider ist es noch nicht absehbar, wann mein Arzt wieder da ist, sonst würde ich ja auf ihn warten...
Ich hoffe, irgendjemand kann meine Angst und meine Gedanken nachvollziehen und ich habe nicht zu wirr geschrieben.
Danke fürs Lesen,
fairygirl