Ich hab im Gegensatz zu vielen, die hier Themen über Ernährung öffnen, genau das gegenteilige Problem.

Ich esse nicht unglaublich gesund, sondern dermaßen ungesund!!

Meinen ganzen Tagesbedarf an Nahrung nutze ich für Schoki, Pizza, Eis etc. ...

Ich weiß, dass die Essstörung für etwas ganz anderes steht und sie nur die Symptomatik dafür ist, aber dennoch belastet mich meine ungesunde Ernährung sehr, weil ich es tatsächlich schaffe, davon wegzukommen.

Und angefangen hat sie sogar mit der eigentlich gesunden Einstellung, dass ich mir nichts verbieten möchte, was ja an sich ein guter Gedanke ist. Jedoch ist er jetzt so ausgeartet, dass ich scheinbar ohne Ungesundes gar nicht mehr kann. Es führt sogar schon so weit, dass ich einen FA bekomme, wenn ich nichts Süßes am Tag gegessen habe.

Ich habe auch schon probiert nur einen Schokoriegel am Tag zu essen, was jedoch leider auch nicht geholfen hat.
Ich habe mal geselesen, dass man von Industriezucker regelrecht süchtig werden kann- denkt ihr, dass ich das momentan bin?

Genau dieselbe Erfahrung musste ich vor einem dreiviertel Jahr nämlich auch schon machen- aber da war es dann noch schlimmer, weil ich jeden Tag einen FA hatte und jetzt habe ich sie ja glücklicherweise noch nicht, sondern esse einfach nur generell ungesund.

Ehlich gesagt mache ich mir auch schon total die Sorgen bezüglich meiner Gesundheit- ich merke jetzt schon wie mein Magen zu rumoren anfängt, wenn ich wieder etwas Ungesundes esse und ich habe solche Angst davor, einen Vitaminmangel etc. "auszubrüten"!

Wie schon gesagt, ich weiß dass das Thema total oberflächlich ist, aber es belastet mich wirklich sehr!

Hey.

also erstmal: DURCHATMEN - weißt du wie das bei mir war wo ich gesund geworden bin??? Ich hab mich quasi NUR von Pizza, Schoki und alles was ich nie durfte ernährt... das hört irgendwann aber wieder auf!!! Keine Panik!!

Gönne es dir und genieße es!! Irgendwann möchtest du das gar nicht mehr so dolle, dann willst du lieber einen Salat essen, aber das DAUERT!!! Bei mir war das ein halbes Jahr so

Ich finde, dass du sehr große Fortschritte machst und du darfst dir echt NICHTS verbieten!!

Iss ruhig Eis und Pizza solange bis du es nicht mehr sehen kannst und der Punkt wird kommen, glaubs mir!

Du musst nur darauf achten, dass du aus echtem Hunger isst und aufhörst wenn du satt bist.

achja bei mir ist das heute so, dass ich einfach alles esse was ich will und es geht mir super damit und ich esse nicht nur Pizza oder Schoki

ja, da mag sweetdream recht haben.
vielleicht vergeht das von selbst wieder.

wie lange geht das denn schon so?

oder hast dus mal mit so nem "zwischending" versucht?
es gibt doch z.b. diese knusperjoghurts - da is auch was süßes drin, ist aber längst nicht so viel und ungesund wie z.b. ne tafel schokolade. oder schokomüsli... oder mal nen müsli riegel zwischendurch...
was, wenn du einfach nicht so viel süßes zu hause hast?

Krass, dass es bei dir genauso war und tatsächlich ein halbes Jahr gedauert hat!

Ich hoffe, dass es bei mir genauso sein wird...obwohl ich eher denke, dass es mindestens ein halbes Jahr sein wird- ich kann mir ehlrich gesagt gar nicht vorstellen, die Sachen irgendwann nicht mehr sehen zu können!
Bei gesunden Sachen geht das relativ schnell, aber bei ungesunden?
Vor allem weil da ja der Druck meiner Mutter noch hinzukommt, für die Ungesundes ja wie Gift ist und ihr gar nicht ins Haus käme.
Und jetzt, wo ich frei hab und sie nicht zu Hause ist, nutze ich das natürlich total aus...wenn sie das wüsste, würde sie durchdrehen.
Dabei versucht sie mir schon seit geraumer Zeit, die Ernährung nach Bruker an die Nase zu binden...(Rohkost, Frischkornbrei etc.)
Ach ja und zusätzlich glaubt sie noch, dass ich mit dieser Ernährungsweise meine ES loswerden könnte..ähm, ja Mitter, alles klar!

Ich will aber trotzdem nochmal in die Runde fragen:
Können in dieser Zeit Mangelerscheinungen auftreten?
Und 2.Frage: Hat noch irgendwer dasselbe Problem wie ich und kommt da bis heute nicht weg von?

Ah ich seh grad, Jersey, du hast nen Beitrag geschrieben, da antworte ich mal gleich!

Also es geht jetzt seit etwa Ende Juni so...also seit 2 Monaten.
Und das mit dem Süßem zu Hause:
Das Ironische ist ja, dass ich zu Hause gar nichts Süßes habe, weil meine Mutter dann an die Decke gehen würde- ich bin so doof und kaufe das jeden Tag ein!
Und so Zwischendinger gehen bei mir meist nur für einen Tag- also wenn ich es mal geschafft habe an einem Tag nur ein Knuspermüsli als Ungesundes zu essen, dann gehen mir am nächsten Tag die Gedanken über Schoki, Pizza sonstwa nicht aus dem Kopf..schon komisch irgendwie..

hmm... ob da mangelerscheinungen auftreten können, weiss ich ehrlich gesagt nicht. dafür kenn ich mich zu wenig aus.
aber gesund ist es bestimmt nicht, wenn du NUR sowas isst.
nicht mal zwischendurch einen apfel, gemüse oder so???

Kätzchen hat geschrieben: Vor allem weil da ja der Druck meiner Mutter noch hinzukommt, für die Ungesundes ja wie Gift ist und ihr gar nicht ins Haus käme.

vielleicht ist das auch ein grund. "verbotene" sachen sind doch immer die besten
es ist doch auch völlig normal, dass man von diesen gesunden sachen irgendwann die nase voll hat und sich mal was anderes gönnen will. das sollte deine mutter eigentlich auch wissen.
ansonsten wäre der nächste FA wahrscheinich schon vorprogrammiert.

Kätzchen hat geschrieben: Also es geht jetzt seit etwa Ende Juni so...also seit 2 Monaten.

achso, ich dachte das geht schon viel länger so.
wegen 2 monaten würd ich mir mal keine so großen gedanken machen.
das sind wahrscheinich alles lebensmittel, die du dir immer verboten hast, oder?
dann wäre es doch irgendwie verständlich, wenn du jetzt ständig lust drauf hast.
ich könnt mich auch den ganzen tag von süßkram und ungesundem zeugs ernähren... aber sobald ich das dann wirklcih mal einen oder zwei tage mache, hab ich lust auf was "salziges"... also auf was gesundes.

vielleicht kommt das bei dir wirkich noch

Hallo Kätzchen, sweetdream und Co

ich bin gerade voll fasziniert von euren Beiträgen. Also ich könnte mir unter gar keinen Umständen vorstellen mich nur von ungesunden Zeug zu ernähren... Ich hätte panische Angst davor zuzunehmen. Ist das bei euch nicht so? Ich war heute in meiner Therapie und meine Therapeutin hat gemeint, dass bei mir nicht die B das Problem ist, sondern mehr die MS. Ich wünsche mir so sehr endlich gesund zu sein und nicht immer panische Angst vorm zunehmen zu haben - aber ich fühle mich sonst so minderwertig!?

Lg

hallo sadangel,

naja, mich NUR davon zu ernähren könnt ich mir auch nicht vorstellen. aber mal einen oder zwei tage, das ist schon ok

sadangel hat geschrieben: Ich hätte panische Angst davor zuzunehmen. Ist das bei euch nicht so?

sadangel hat geschrieben:Ich war heute in meiner Therapie und meine Therapeutin hat gemeint, dass bei mir nicht die B das Problem ist, sondern mehr die MS.

naja, der zweite satz erklärt bereits, warum die angst bei dir da ist.
die beiden, also kätzchen und sweetdream sind ja bereits gesund. natürlich ist es normal, wenn man sich auch als gesunder mensch gedanken übers gewicht macht. für eine magersuchtkranke oder bulimiekranke aber unvorstellbar, dass das gewicht nicht alles ist.
wenn du das gelernt hast, dann kannst du mit sicherheit auch ungesunde sachen essen ohne die ständige angst zuzunehmen

sadangel hat geschrieben:Ich wünsche mir so sehr endlich gesund zu sein und nicht immer panische Angst vorm zunehmen zu haben - aber ich fühle mich sonst so minderwertig!?

wenn du weiterhin an dir arbeitest und kämpfst, dann wirst du sicherlich auch gesund werden. bis dahin wird es bestimmt nicht leicht sein, aber es lohnt sich

Wenn man einfach isst was man will spielt Essen aufeinmal gar keine große Rolle mehr *Zauber*

Hey ihr beiden!

Also zunächst sadangel, Angst vor dem Zunehmen habe ich nicht. Nee, ich muss das anders formulieren: Also ich habe schon Angst vorm Zunehmen, aber ich habe keine Angst, dass ich durch das ungesunde Essen zunehmen werde. Warum?
Das ist der dumme Vorteil des Kalorienzählens….solange du den Tagesbedarf isst und nicht dadrüber kannst du somit nicht wirklich zunehmen (jedenfalls ist das so ne dumme Regel in meinem Kopf und hat auch immer zugetroffen). Vielleicht kann man es sogar, viele sagen ja dass man durch falsche Ernährung zunehmen würde, aber bei mir ist es eben nur der Fall, wenn ich ungesund esse und über den Tagesbedarf an Kalorien hinaus.

Und da komme ich zu der Aussage von dir, Jersey.
Ich würde mich nicht wirklich schon als Ehemalig bezeichnen, ehrlich nicht.
Sweetdream auf jeden Fall, damit hast du schon Recht.
Sagen wir so, ich bin auf dem Weg der Besserung und bei weitem nicht so krank wie damals (oder ähm, vor Kurzem^^), aber ich muss noch an so vielem arbeiten:

-meinem Selbstwertgefühl
-etwas anderes zu finden, um Probleme zu lösen, anstelle von FAs (die ich noch habe, so ist es nicht… )
-ein bestimmtes Gewicht einfach zu akzeptieren
-meine Angst vor dem Zunehmen zu lindern
-gesunde Essstruktur generell
-gesundes Essen

Naja, aber noch mal zu deiner Frage: Also ne Kleinigkeit, das gesund ist, esse ich schon, aber es hält sich so dermaßen in Grenzen, dass es kaum der Rede wert ist. Z.B esse ich jeden Tag Äpfel und ab und an auch mal Vollkornbrot.

Also eigentlich sind es Lebensmittel, die meine Mutter mir verbietet, aber gegessen habe ich sie eigentlich selbst in meiner MS-Zeit….wesentlich weniger natürlich, aber gegessen habe ich sie trotzdem. Vielleicht ist es meine momentane Art mit der Wut auf meine Mutter umzugehen? Ihr quasi hinter ihrem Rücken eine „reinzuhauen“?*grübel*

Und nochmal zu dir sadangel: Fühlst du dich nicht eigentlich schon die ganze Zeit minderwertig, egal, ob du nun zu oder abgenommen hast? Klar, bist du stolz darauf abgenommen zu haben, aber hast du nicht das Gefühl, dass du doch nicht so schön ausssieht wie andere oder nicht so intelligent bist oder oder oder?

ich weiß nicht, ob das schon jemand gesagt hat, hab das nur überflogen, aber ich denke, eines der Kernprobleme liegt darin, dass deine Mutter dir/deiner Familie (?) genau vorschreibt, was du essen sollst und dir keine Freiheit lässt.

Es scheint irgendwie so, dass es auch oder sogar vor allem der Reiz des Verbotenen ist, der das "Ungesunde" Essen so interessant macht.

Hast du dich denn schonmal in einer zivilisierten und sachlichen Diskussion mit deiner Mutter darüber auseinandergesetzt? (wobei...ich würde wahrscheinlich sehr emotional werden)
Einen Kompromiss versucht? Z.B. du darfst jeden Tag ein Schälchen Knuspermüsli oder einen Sojaschokopudding oder Müsliriegel oder von mir aus auch Schokolade essen?

Was ist denn an Pizza grundsätzlich nicht vollwertig? Schlag dochmal vor, eine Vollwert-Pizza zu backen mit Vollkornpizzateig (vielleicht findest du im Bioladen ja VK_Pizzateige fertig), Tomatensoße, etwas Gemüse und natürlich Bio-Käse. Nichts davon ist ungesund oder unvollwertig!
Ich hab auch mal ein Bruker-Kochbuch gelesen und da waren ganz viele Rezepte für Kuchen und Kekse und so drin, halt alle mit Honig und Vollkornmehl, aber sowas kann auch sehr gut schmecken! Und vielleicht kriegst du zu sowas ja deine Mutter.

@Jersey: also ich habe generell panische Angst wenn ich Pizza, Burger, Schnitzel, Süßigkeiten und Co. esse zuzunehmen, auch wenn ich nur ein paar Bissen zu mir nehme bilde ich mir schon ein das meine Hose mehr kneift und das mein Bauch mehr hinaussteht. Aber ich möchte echt daran arbeiten und mir das Leben nicht mehr dadurch kaputt machen, es schränkt nämlich echt extrem ein, aber das muss ich vermutlich niemanden erklären... Bist du ehemalig Jersey?

@Kätzchen: damit hast du vollkommen recht das es eigentlich ja gar nicht darum geht was man isst, sondern vielmehr das es nicht mehr ist als der Körper pro Tag verbrennt - dieses Thema habe ich mit meiner Therapeutin auch schon gehabt, aber es ist natürlich viel schwerer das auch in die Tat umzusetzen. Ich weiß einfach nicht wieviel mein Körper pro Tag braucht/verbrennt und was ein "normaler" "gesunder" Mensch pro Tag isst. Natürlich weiß ich das das von Mensch zu Mensch verschieden ist und man auch nicht verallgemeinern kann, aber trotzdem ist es für mich schwer einzuschätzen.

Fühlst du dich nicht eigentlich schon die ganze Zeit minderwertig, egal, ob du nun zu oder abgenommen hast? Klar, bist du stolz darauf abgenommen zu haben, aber hast du nicht das Gefühl, dass du doch nicht so schön ausssieht wie andere oder nicht so intelligent bist oder oder oder?

Also ich fühle mich eigentlich immer minderwertig, egal welches Gewicht ich habe. Aber ich bilde mir ein, dass es mir selbst besser geht wenn ich weniger wiege und ich dann auch die Anerkennung von außen bekomme. Ich bekomme so oft Komplimente, dass ich eine schöne Figur habe und das mich viele darum beneiden, das spornt mich dann wieder sehr an und ich bin dann wieder bestärkt das ich nicht zunehmen möchte und daher halt sehr genau meine Kalorien zähle und extrem viel Sport betreibe. Aber natürlich macht mich das immer unglücklicher. Ich fühle mich in allen Bereichen minderwertig. Ich fühle mich zu dick, zu wenig intelligent, zu wenig erfolgreich, zu wenig geliebt, habe nicht viele Freunde weil ich ein sehr zurückgezogener und ängstlicher Mensch bin, ich fühle mich nicht hübsch... Und wenn ich dann einigermaßen mit meiner Figur zufrieden bin, habe ich das Gefühl das ich wenigstens diesen Bereich im Griff habe.

Machst du schon länger Therapie?Was steht bei dir im Vordergrund, die B oder MS?

Hm…also meine Mutter schreibt mir gar nicht mehr wirklich vor, was ich essen soll, da ich seit 3 Monaten etwa meine Lebensmittel selbst einkaufen muss.

Das einzige, was vielleicht noch dazu führt, dass ich gezwungen bin, „Gesundes“ einzukaufen, ist, dass sie letzten Endes entscheidet, was sie mir von den Nahrungsmitteln zurückbezahlt, die ich kaufe.
Von den Sachen, die ich momentan kaufe, würde sie mir somit einige Bio-Schokoladensachen zurückzahlen und die Pizza auch noch, weil ich die damals gekauft habe, weil sie die biologische für zu teuer hielt.

Also irgendwie merke ich grad, dass du mit deinem Beitrag auf einen Trotzkopf gestoßen bist.

Ich will mich zwar wieder gesund ernähren, aber nicht sooo gesund, wie meine Mutter.
Und Dinge selber zu machen ist immer so eine Sache..meine Mutter würde davon eh nicht essen und ich kann mit so großen Portionen (bei Keksen) noch nicht vernünftig umgehen, auch leider dadurch, dass ich noch sehr zwanghaft bin, was Kalorien anbelangt und ich sie auf jeden Fall wissen muss.

Und was den Kompromiss angeht:
Ich habe vor einem halben Jahr ein Gespräch über Ernährung geführt und darüber, dass ich einen Kompromiss mit ihr schließen möchte. Anfangs hat sie noch so getan, als würde sie das in Ordnung finden, aber dann als es so weit war, wollte sie mir die Schokolade doch nicht kaufen, weil sie meinte, dass sie das nicht wollen würde.

Ich kann mich mit meiner Mutter wirklich nicht über Ernährung unterhalten. Sie ist selber esssgestört (Orthorexie nach damaligem Binge-Eating vor 20 Jahren) und ist nicht von anderen Meinungen zu überzeugen. Das war schon immer so in jeder Hinsicht.
Zudem hat sie das auch in meiner Therapie bestätigt, als sie meinte, dass wir uns nicht über Ernährungsfragen unterhalten dürften, weil wir beide zu unterschiedliche Meinungen hätten.
Und ein Kompromiss ist für sie eh ein Zeichen von Schwäche ihrerseits, den geht sie auch nie ein.
Esklingt jetzt vielleicht so, als würde ich das sagen, um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, aber ich habe es wirklich schon häufig versucht.
Sie beharrt auf ihrer Meinung und jemand der was dagegen sagt, ist ihrer Meinung nach dumm.
Das ist so eine ziemlch klare Regel in ihrem Kopf.

sadangel hat geschrieben:Bist du ehemalig Jersey?

ja, ich bin ehemalig. und mir geht es wirklich gut dabei. dieses ständig schlechte gewissen, weil man "zu viel" (was es ja nicht mal ist) gegessen hat, kenn ich aber noch. ich hatte das auch. sobald ich etwas mehr (eine normale portion!) gegessen habe, habe ich mich fett gefühlt und der tag war somit gelaufen.
aber im laufe der zeit lernst du damit umzugehen - keiner sieht, dass du wegen einem stück kuchen "dick" bist. das ist alles nur einbildung. ein falsches bild von sich selbst!


kätzchen:
ich dachte, du bist ehemalig. ich wusste nicht, dass du (noch) kalorien zählst.
aber wenn du doch tagsüber äpfel und auch teilweise vollkornprodukte isst, dann ist es doch gut! ich esse auch nicht viiiel mehr gesundes ich versuche, jeden tag obst und gemüse zu essen, aber das klappt natürlich nicht immer.
beobachte das doch noch ne weile - wenn es nicht besser wird, dann solltest du dir vielleicht alternativen suchen. aber vielleicht ändert sich das ja von selbst. so wie sweetdream das beschreibt.

und das mit deiner mutter wusste ich nicht. das muss hart sein, dann von der ES loszukommen bzw aufhören, kalorien zu zählen, wenn einem die mutter so im nacken sitzt bezüglich gesunder ernährung etc.

@sadangel

Ich bin jetzt seit 2 Jahren in Therapie undmuss sagen, dass ich da echt viel über mich gelernt habe..unter anderem eben auch, dass es eigentlich allen ESlern an Selbstwertgefühl mangelt, weshalb ich dir auch diese Fragen gestellt habe, ob du dich nicht eigentlich immer minderwertig fühlst unabhängig von der ES.

Also im Vordergrund steht bei mir eigentlich immer eher die „atypische B“, will ich nie gek* habe, sondern nach FAs immer gehungert. Und dann war sogar bis vor 2-3 Monaten das Binge-Eating auch noch Thema, weil ich ein dreiviertel Jahr lang fast JEDEN TAG FAs hatte und somit gar keine Möglichkeit, sie irgendwie durch Hungern zu kompensieren (wobei ich nicht sage, dass das Hungern toll ist oder so..). Naja dadurch hab ich dann in dieser Zeit schnell zugenommen und mein leichtes UG war gar kein Thema mehr- mit einem Mal haben wir darüber gesprochen, wie ich nicht noch weiter zunehmen kann und das hat mich dann schon sehr belastet.

Zum Thema Portionen: Ich muss ehrlich sagen, dass ich zwar ne Ahnung von Portionsgrößen habe, aber dadurch, dass ich ein typischer "Ich muss die ganze Packung essen"-Esser bin, ist meine Ernährungsweise nicht gerade ideal...ich habe mich immer an Kalorien orientiert und muss sagen, dass sie mich jetzt genauso belasten, wie sie mir damals "scheinbar" geholfen haben.

@Jersey

Ist ja auch nicht schlimm, dass du gedacht hast, ich wäre Ehemalig!
Ist ja eigentlich sogar ein Kompliment! Ich wär es ja so gerne…aber wie schon gesagt, ich bin schon unendlich viele Schritte vorwärtsgegangen!

Was mir zu den 2 Monaten noch einfällt…ich hab noch mal überlegt und die jetzige Ungesund-Ess-Phase ist doch noch gar nicht mal so lang…1 bis eineinhalb Monate vll.

Warum ich dachte, dass sie schon länger ist, ist, dass ich ja genau dasselbe Phänomen Anfang letzten September hatte. Na gut, da bin ich total ins bingen reingerutscht, aber eben auch nur von ungesundem Zeug. Und dann vor ca. 2-3 Monaten hat es dann aufgehört, weil ich mich wieder ins Fasten gestürzt habe aus Verzweiflung. Also wenn man es krasser ausdrückt, ist das ungesunde Essen nur durch das Fasten „unterbrochen“ worden…

@Jersey: Ich bewundere es echt das du schon so aus diesem "kleinkarierten" denken raus bist, wäre ich auch gern... Im Grunde ist es mir schon bewusst, dass mich die anderen (wenn ich ein paar Kilos zunehme) nicht als dick empfinden, ich selbst aber tue es und ich weiß auch das man von einem Stück Kuchen nicht gleich zunimmt, aber es ist ja dann nicht nur das eine Stück Kuchen sondern auch das Frühstück, Mittagessen, Abendessen... Ich hab einfach total die Probleme mit den Mengenangaben, wieviel brauch ich jetzt wirklich. Wenn ich einmal anfange zu essen, dann esse ich auch oft über das Sättigungsgefühl hinaus... Seit ich gestern wieder in der Thera war versuche ich wieder einen gewissen Rythmus in mein Essverhalten hineinzubekommen, aber heute fühle ich mich schon wieder sehr aufgebläht und total überessen Wie ist es dir da am Anfang gegangen?Hast du viel zugenommen?Hast du überhaupt zugenommen seit du so ist wie es dein Körper verlangt, einfach drauf los auf was du gerade Lust hast?

@Kätzchen: Dieses Essverhalten das du beschreibst habe ich auch - ich bin auch der "typische ich muss alles was am Teller ist aufessen oder bis die Packung leer ist Typ". Hast du viel zugenommen seit du in Thera bist und versuchst "normal" zu essen?