bulimie.at - das Forum

Bin zurzeit in dem Stadium, dass ich nur mehr ca. 1x in der Woche, manchmal auch seltener k* gehe.
Allerdings brauche ich immer noch Afm um auf die Toilette zu können.
Mein Blutbild ist ok, und ich bin gewichtsmäßig an der unteren Grenze zum NG.
Mein Freund meint, dass wir erst über ein Baby nachdenken können, wenn ich komplett geheilt bin -- d.h. auch keine Afm mehr brauche.
Das mit der Bulimie krieg ich auf jeden Fall in nicht allzu ferner Zukunft hin (bin stolz, dass ich schon solche Fortschritte gemacht habe), davon bin ich fest überzeugt.
Nur wegen der Afm mache ich mir Gedanken.
Meine Mutter braucht sie auch und ihr Arzt hat ihr gesagt, dass sie, solange wie sie sie schon nimmt, wohl nie mehr davon loskommen wird.
Ich hab schon probiert, gar keine mehr zu nehmen , aber leider ging das nicht (und ging dann nichts). Jetzt bin ich bei einer geringen Dosis alle paar Tage...
Ich möchte es ja, aber es macht mir einfach einen riesigen Druck, wenn mein zukünftiges Leben so sehr davon abhängt (ich bin schließlich schon 34 und hätte gerne Familie).
Meine Ärztin und auch der Darmspezialist, bei dem ich schon zur Koloskopie war (alles in Ordnung), meinten, in ganz geringen Dosen ist es nicht schädlich für ein Baby, da die Afm im Dickdarm wirken und die Nährstoffe bereits im Dünndarm vom Körper aufgenommen werden.
Ich versuche jetzt auch auf Zäpfchen umzustellen, die angeblich noch verträglicher sein sollen...

Was jemand näheres über dieses Thema?
(Mist, eigentlich hab ich verdammt Angst vor den Antworten... )

ich find es toll, dass du von dir sagen kannst, du machst Fortschritte mit der Bulimie! Gratulation!! (wünschte, bei mir wär's so :-/)
ich find's auch super, dass du dir über deine Familienplanung gedanken machen kannst, und die Verantwortung für ein kleines neues Wesen hier auf der Welt tragen möchtest - das Zeugt find ich schon sehr von Stärke und Fortschritt im Heilungsprozess.

wenn ich das mit den afm lese, frage ich mich aber schon: brauchst du sie rein im medizinischen Sinn, oder WILLST du sie brauchen? nimmst du sie mit dem "bulemischen" Hintergedanken der Vermeidung von Gewichtszunahme oder eben wgn gesundheitlicher Gründe, weil du sonst ned aufs Klo gehen kannst?

lg und alles Gute

Danke für deine liebe Antwort, pianoboy.
Hab mir deine Beiträge durchgelesen:
Und -- auch du machst Fortschritte -- und nicht zu knapp
-Schon das "Sich-Eingestehen", dass man Probleme hat, ist ein schwerer Schritt.
-Und dann noch damit "Rausgehen" und Hilfe suchen.
-Und der Familie davon erzählen
muss ich noch mehr schreiben...

Tja, es ist so, dass ich es schon mehrere Tage ohne Afm probiert habe.
Natürlich war das Gefühl schlimm, aber ich hab's aushalten können (mit Fluchen zwar, aber immerhin). Als allerdings nach vier Tagen immer noch keinerlei Darmtätigkeit da war (nur Blähungen, und das war in der Arbeit ziemlich unangenehm), hab ich wieder angefangen.
Die Hausärztin meinte, dass das halt nicht so schnell geht und ich hab irgendwo gelesen, dass man für jedes Monat Afm-m*ssbr**ch einen Monat an Regenerationszeit braucht...
Also, wenn das stimmt, bin ich dann bereits im Pensionsalter.
Ich frage mich aber auch, ob es nicht eine vererbte Darmträgheit ist, schließlich haben alle meine weiblichen Verwandten aus der mütterlichen Linie dasselbe Problem und ich hatte sie schon im Alter von 3 Jahren (da kann ja von ES noch nicht die Rede gewesen sein)
Deshalb war ich ja auch schon bei einer Proktologin. Die meinte aber, dass ich mir "nichts antun" soll, und mir auch bloss nicht einreden soll, dass ich so bald geheilt bin (bezüglich der Bulimie, nicht einmal was die Afm angeht.). Als ich das hörte, bin ich gegangen... mehr Unverständnis und Grobheit konnte ich nicht ertragen...
Sorry, bin etwas von der Beantwortung deiner Frage abgekommen:
Die hab ich mir auch schon gestellt, aber ich denke, dass es nicht mehr wegen der Gewichtskontrolle ist... (Betonung auf das 'mehr').

lg
Meli

ja, danke auch für deine lieben Worte! Ich mein eh auch, dass ich gut vorankomme, aber ich bin halt bei mir selbst, im Kopf und sonst auch überall noch zu sehr mit der Bulimie und dem Körperideal verwurzel, als dass ich das einfach aufgeben könnt... :-/ aber es soll werden!

aber nun zu dir (is ja dien Thread ^^): nach dem, was du so schreibs ist mal klar, dass du die AFM jetz noch rein gesundheitlich brauchst. mir war nur nicht verständlich, ob du jetzt wirklich solche körperlichen Beschwerden mit dem Toilettengang hast!
ich muss sagen, ich kenn mich ja mit AFM und deren m*ssbr**ch gar nicht aus, aber kann mir natürlich vorstellen, dass jahrelnage Einnahme den Körper schon schädigt! Ich hoffe für dich, dass du da wieder rauskommst. Und zum Thema "Heilung bis ins hohe Alter": ich denke, wenn du gut auf dich schaust, und deinem Körper wirklich die Regenerationszeit geben könntest, würde sich das sicher einrichten. Die Frage ist halt nur, ob es dann für die Alternativen zur AFM gibt, oder Behandlungen/Methoden, die dir den Stuhlgang erleichtern. Wieder: ich kenn mich da leider überhaupt ned aus!

Diese Proktologin ist ja wirklich ein Unmensch! Diese Worte hängen mir schon selber beim Hals raus: "Stell dich ned so an"..."is ja ned so schlimm....du übertreibst...blablabla" grrrr, furchtbar, das so zu dir zu sagen.
Deinen Heilungsgrad der Bulimie kann ich natürlich ned so fest mach, aber man merkt ja selbst, in wie weit man unabhängig/frei von ihr ist. Bei mir wie gesagt sitzt einfach alles im Kopf. Heute hatte ich leider schon wieder einen verdammten FA/K-Anfall. und ich schäme mich sooo, weil ich eh Therapie mach, und den Familienrat einbezogen hab...und trotzdem kann ich mich nicht "zusammenreißen"...

Naja, wieder zu dir! ^^ Wünsch dir alles gute bei der Heilung; und ich wünsch dir, dass u echt ganz von den AFM weg kommst!! Dann hast du - bin ich mir sicher - sehr gute Chancen auf ein sehr gutes Leben als Mama! ^^