Rockmylife hat geschrieben:...was hast du genau für ein Medikament für deine Migräneattacken verschrieben bekommen?
Ich hatte als erstes wirksames Attacken-Medi "Almogran Migräne" bekommen.
Jetzt nehme ich davor noch "MCT"-Tropfen (gegen die Übelkeit und damit das Medi schneller vom Körper aufgenommen wird)
Und einige Stunden später "MCP" + "Relpax".
Almogran nimmt mir erst mal den stärksten Schmerz und Relpax wirkt dafür länger. So komme ich am besten durch den Tag und auch durch Arbeits-Stunden, wenn ich die nicht verschieben kann.
Warum fragst du? Hast du auch Migräne? Denn ich denke, dass die bei anderen Schmerzen nicht helfen. Hast du denn einen guten Arzt?
Oder bist du schon in einer Schmerz-Ambulanz einer Klinik?
...Ich kann ihn manchmal auch nicht aushalten und ich denke, lass dich einfach auf der Strasse fallen, mehr geht momentan nicht mehr.
Das versteh ich gut. Ich habe solche Momente auch noch manchmal. Aber meist bin ich dann zu Hause im Bett. Weil ich schon gelernt habe, rechtzeitig die Bremse zu ziehen.
Die anderen Male kommen die Schmerzen dann zu plötzlich und unerwartet. Aber zum Glück kommt das bei mir nicht sehr häufig vor.
Kommen deine Schmerzen denn immer so plötzich? Oder bauen sie sich auch manchmal auf?
...Reicht denn 2Wochen für eine Schmerztherapie in einer Klinik aus?
Also die 2 Wo. sind der Regelsatz und wird von Patient zu Patient evtl. erweitert.
Mir hat's sofern gereicht. Weil man mich dort erst mal nur medikamentös neu eingestellt hat und ich dort Entspannungsübungen gelernt habe, Physiotherapie erhalten und viele Vorlesungen über Schmerz (wie so was entsteht, wie Medis wirken etc.) und wie man damit umgehen kann/sollte.
So konnte ich einiges "mit nach Hause nehmen". Medis muss mann eh dann mit dem behandelnden Arzt zu Hause weiter beobachten, weil manches ja erst nach einigen Wochen bzw. Monaten wirkt.
Ich finde diese Erfahrung jedoch sehr gut und empfehlenswert!
Und wieso hilft dir die Langzeit- Therapie nicht?
Naja, das ist so, dass man sozusagen eine Art Versuchskaninchen ist:
Es werden nach der Gesundheitsgeschichte passende Medis (tgl. genommen, z.B. Beta-Blocker oder Antidepressiva) angesetzt und die muss man erst mal 2-3 Mon. nehmen, bis sie evtl. wirken.
Wenn man nach 3 Mon. keine sichtliche Verbesserung bemerkt, muss man sie wieder absetzen und eine neue Kombi versuchen, so lange, bis man was gefunden hat, was anschlägt.
Bei mir hat also die erste Kombie nicht geholfen (und vorher schon angesetzte Antidepressiva wegen Depressionen, die aber auch auf Kopfschmerzen/Migräne wirken, haben auch "nur" bei den Depris geholfen).
Jetzt muss ich mit meinem Arzt besprechen, wie es weitergeht.
Hast du gute Erfahrungen mit der alternativen Medizin gemacht?
Alternative Medizin kann ich nur empfehlen!
Hab gute Erfahrungen mit Akupunktur gemacht, mit Kinesiologie, Homöopathie, Craneo Sacral Therapie, Hypnose...
Ist aber eben alles eine Kostenfrage!
Hab mir schon überlegt, mal bei der KK anzufragen, ob sie mir diese Theras nicht rückwirkend bezahlen würden, wenn ich nachweisen kann, dass sie mir (besser) helfen als alles vorher?!
Mal sehen...
...Wie läuft es denn momentan bei dir?
Naja, wie üblich. Hatte nach der Schmerzklinik ja erst mal komplett mit Sport aufgehört.
Weil ich dort gelernt habe, dass Sport zwar bei Spannungskopfschmerz das beste ist, aber bei Migräne das schlimmste!
Und ich habe noch immer Probleme damit, zu definieren, wenn bei mir Migräne ansteht.
Weiß es meist erst, wenn ich mitten in der Attacke bin (wo ja Medis auch nicht mehr helfen, weil man die ja am Anfang nehmen muss

)
Da ich ja aber weiterhin wie bisher Schmerzen und Attacken hatte, habe ich jetzt entschieden, doch wieder mit Sport anzufangen.
Mir fehlt nämlich dieser körperliche Ausgleich total. Bin voll hibbelig geworden.
Wenn ich mit und ohne Sport gleich "stark" Schmerzen habe, dann kann ich ja immerhin doch Sport machen und mir somit psychisch und pysisch was gutes tun.
Und sonst? Naja, bin seit Di wieder in einer Migräne-Attacke drin. Seit gestern ist's schon wieder so "schwach", dass ich auch wieder raus konnte. Hab gestern meinen versäumten Arbeitstag nachgeholt. Zum Glück ist mein Chef da recht verständnisvoll!
Ist ihm aber auch lieber, ich komme an einem anderen Tag, als mich krankschreiben zu lassen.
Und bei dir?