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Und was weiter?

Verfasst: So Aug 17, 2008 11:09
von Manya
Hallo!!!

Am September werde ich in einer Wohngruppe für Mädchen mit Essstörungen leben. Ich gehe für 1 Jahr hin. Ich brauche diese Wohngruppe, weil ich zu Hause nicht mehr aushalten kann. Ich streite mich ständig mit meinen Eltern und es ist nicht auszuhalten.
Ich weiß, dass in der Wohngruppe sich viel ändern wird und das will ich auch. Aber ich mache mir schon jetzt Gedanken darüber, was sein wird, wann ich wieder zu Hause leben werde? Ich habe diese große Angst, dass alles zurückkommen wird. Dass ich rückfällig werde und alles beginnt, wie es war. Ich werde zweiten Kampf nicht mehr schaffen. Ich werde mir was antun, weil ich nicht mehr schaffen werde zu kämpfen. Es wird zu viel für mich!!!! Ich habe die große Angst und ich weiß nicht mehr, wie ich damit fertigwerde...

Re: Und was weiter?

Verfasst: So Aug 17, 2008 13:58
von butterfly26
Hallo Manya,

warum machst du dich jetzt schon fertig, was in einem Jahr sein wird?
Du hast noch nicht einmal die Thera angefangen und sagst schon, das du nicht mehr kannst?! Was steckt wirklich dahinter?

Du sagst, du willst was verändern, dann lass es geschehen, geh in diese Wohngruppe und du wirst sehen, was sich in einem Jahr alles ändern kann und wird!

Du wirst dich ändern, deine Einstellung, vielleicht wirst du dann gar nicht mehr zu deinen Eltern ziehen, die Theras werden dir Möglichkeiten aufzeigen, falls du in einem Jahr noch immer nicht zurückwillst zu deinen Eltern!

Aber nutze dieses Jahr um dich ganz auf dich zu konzentrieren, herauszufinden, was du willst, wer du bist und um zu Ruhe zu kommen!

Ich wünsch dir die Kraft, das du die 2 Wochen(?) noch einigermassen über die Runden bringst und dann nimm die Chance wahr um dein Leben in den Griff zu bekommen und denk nicht schon 1 Jahr weiter! Keiner weiß, was morgen sein wird, also, bleib im HIER UND JETZT!

Lg

Re: Und was weiter?

Verfasst: So Aug 17, 2008 15:36
von Manya
Liebe butterfly26,

ich mach fertig, weil ich Angst hab, dass sich nichts ändern wird. Ich habe mit der Thera schon in Mai angefangen und es hat sich nichts gebessert und ich war schon im Krankenhaus. Ich habe Angst, dass es auch so weiter laufen kann.
Ich gehe in eine Wohngruppe, weil ich weiter meine Schule besuchen kann und auch weiter zum Ballett gehe kann. Sonst würde ich niemals hingehen. Ballett gehört zu meinem Leben und ich wil ldas auch weiter machen, aber Ballett kann auch ein Teil Schuld drantragen ,dass ich jetzt die ES hab. Trotzdem Ballett und Sport gehört zu meinem Leben und das kann mir keiner wegnehmen.
Noch habe ich Angst, dass ich nach diesem Jahr nicht mehr nach Hause gehen will. Für mich würde es (vielleicht) kein Problem sein, aber für meine Elter schon. Natürlich muss ich irgdnwann sowieso von meinen Eltern ausziehen, aber für sie wird das schwierige sein, weil ich noch halt jung bin.
Ach ich weiß nicht, wie es weiter laufen wird.

Re: Und was weiter?

Verfasst: Mo Aug 18, 2008 8:58
von Andreaa28
Hallo Many,
du wirst dort ganz gut versorgt sein und da wirst du auch lernen und darauf aufmerksam gemacht wie es sein wird, nachdem du wieder zu Hause bist. 1 Jahr ist ziemlich viel und ich bin mir sicher, dass du ein neuer Mensch wirst mit anderen Perspektiven! Ich würde mir keine Sorgen machen! Sei optimistisch!

Re: Und was weiter?

Verfasst: Mo Aug 18, 2008 11:37
von Peter_B
Hallo Manya
Ich kann mich den anderen nur anschliessen. Du machst dir Gedanken und Ängste über Sachen, die in einem Jahr sein könnten. Das brauchst du nicht. Pack deine Probleme der Gegenwart an.
Geh in diese Therapie. Schnelle Resultate sind nicht unbedingt zu erwarten, denn sonst würde sie nicht ein Jahr dauern. Geduld ist also gefragt. Sei geduldig dir selbst gegenüber. Du hast jetzt die Chance, einen Riesenschritt zurück in die Normalität zu tun. Ich galube auch, dass ihr alle während dieses Jahres intensiv darauf vorbereitet werdet, wie sich der Alltag danach "draussen" abspielen kann und soll. Auch du wirst in diesem Jahr reifer werden. Nicht nur, weil du dann ein Jahr älter bist, sondern hauptsächlich, weil du in diesem Jahr dich intensiv mit dir beschäftigen, an dir arbeiten musst. Ob du danach wieder zu deinen Eltern zurückkehren wirst/willst/kannst, ist heute nebensächlich. Vielleicht fällt es dann deinen Eltern allenfalls auch leichter, dich in die Selbstständigkeit zu entlassen, wenn sie sehen, dass du soweit stabil bist, dass du auch ohne ihre Hilfe deinen Alltag gut meistern kannst. Doch wie gesagt, das ist Zukunftsmusik.
Heute ist wichtig, dass du den absoluten Willen hast, dieses Jahr für dich zu nutzen und möglichst viel von diesem Klinikaufenthalt zu profitieren.
Ich wünsche dir dabei alles Gute.
Peter

Re: Und was weiter?

Verfasst: Mo Aug 18, 2008 12:40
von *Larissa*
Hallo Manya.

Wie wird den diese Wohngemeinschaft aussehen? Ist sie verbunden mit therapeutischen Diensten?! -wo also auch Psychologen anwesend sein werden. Verstehe oder stelle ich mir das richtig vor dass dies etwas zwischen stationär und ambulant ist?

Muss du das anfangs festlegen wie lange du dort sein wirst? -oder ist es einfach auf ein Jahr beschränkt?

ps: bitte entschuldige meine vielen Fragen! =) du musst mir auch auf das alles keine Antworten geben, wenn du lieber nicht möchtest.
Doch es interessiert mich halt....(weil es bei mir zu hause wohl ähnlich geht/ging wie bei mir)

Liebe Gruess, Larissa

Re: Und was weiter?

Verfasst: Mo Aug 18, 2008 14:17
von Manya
Liebe *Larissa*,

ich beantwrte gerne auf deine Fragen.
Das ist eine Whngruppe mit 6 anderen Mädchen. Wir haben einzeln Zimmer, eine Küche, Wohnzimmer usw. Man hat 1 in der Woche Gruppentherapie und einzeln Therapie. Jeden Abends muss man beim Abendesse ndabei sein ,wei das ist die einzigste Mazeit, wo wir gemeinsam essen werden. Man bleibt dort ein Jahr und dann wird weiter gesehen, ob man weiter bleiben will oder soll oder muss. Wir müssen dann nur einmal in der Wocher zu einer Ärztin gehen, die uns wiegen und Blutabnahme und so ein Zeug machen wird. Wir haben freien Ausgang, können Sport treiben usw. Und man darf BMI nicht unter 16 haben, sonst wird man in die Klinik geschickt. Ich muss jetzt sehr gut achten, denn mein Gewicht ist knap drüber. Am Wochenende sind keine Betreuer da, nur am Sonntag Abend, sonst sind die Betreuer ab 14.00 Uhr bis 22.00 Uhr da.
Ich habe die Wohngruppe ausgesucht, weil man dort sicht nicht eingesperrt fühlt. Ich glaube, es wird mir was bringen.
*Larissa* hat geschrieben:Hallo Manya.

Wie wird den diese Wohngemeinschaft aussehen? Ist sie verbunden mit therapeutischen Diensten?! -wo also auch Psychologen anwesend sein werden. Verstehe oder stelle ich mir das richtig vor dass dies etwas zwischen stationär und ambulant ist?

Muss du das anfangs festlegen wie lange du dort sein wirst? -oder ist es einfach auf ein Jahr beschränkt?

ps: bitte entschuldige meine vielen Fragen! =) du musst mir auch auf das alles keine Antworten geben, wenn du lieber nicht möchtest.
Doch es interessiert mich halt....(weil es bei mir zu hause wohl ähnlich geht/ging wie bei mir)

Liebe Gruess, Larissa

Re: Und was weiter?

Verfasst: Mo Aug 18, 2008 19:36
von butterfly26
Hallo Manya,

das du schreibst, es wird dir was bringen, ist schon mal ein guter und richtiger Schritt in die richtige Richtung!

Und ich finde es auch gut, dass du nach einem Jahr noch bleiben kannst, falls es dir noch nicht so gut geht!

Hört sich super an, zieh es durch und du wirst sehen, das sich einiges ändern wird, wenn du dich darauf einlässt!

GLG