Hallo ihr Lieben!!

Ich habe jetzt seit 4 Jahren Bulimie, und vor kurzem habe ich gehört, dass man das bei einer Blutuntersuchung feststellen kann!! Stimmt das?? Meine Mutter meint schon ewig, dass ich mal durchgecheckt werden sollte, weil ich auch noch Vegetarier bin!! Ich habe so Angst, dass jemand was von meiner Krankheit erfahren könnte...

LG cica

Hallo cica!
Normalerweise verändern sich die Blutwerte schon, wenn man Bulimie hat; vor allem Werte wie Kalium, Calcium, Eisen und so. Auch im Urin kann man das feststellen, weil die Eiweißausscheidung erhöht ist. Inwieweit all das aber eindeutig Zeichen für Bulimie sind, weiß ich nicht... Aber der Arzt ist ja schließlich schweigepflichtig, von daher wird Deine Mutter von ihm wohl nichts erfahren. Aber vielleicht wäre es sinnvoll, wenigstens mal mit nem Arzt drüber zu reden......
Ich weiß ja nicht, wie es bei Dir so ist... Ißt Du zwischen den FA's normal, gar nichts, oder nur Grünzeug? Sowas hat ja auch Einfluß auf die Blutwerte.
Liebe Grüße, Romy

So viel ich weiß kann man das bei einer Blutuntersuchung nicht feststellen. Außerdem hat der Arzt auch Schweigepflicht.

Alles Liebe
Giocanda

hallo,

ich hab mich ur lang nicht Plasmaspenden gehn getraut, eben weil ich die Angst hatte, die merken das Alles und dann hab ich ein ernsthaftes Problem.
Gut, bin trotzdem hin, es gab mal ne große Untersuchung, Blutabnahme, Harnprobe, alles drum und dran, dann natürlich der SChritt auf die Waage und da hab ich zum letzten Mal, das war vor gut 2 Jahren natülrlich wieder einiges abgenommen und lag unter der Grenze wo man überhaupt spenden darf, dachte mir nur, so Mädel jetzt hast ein Problem, hab mich aber dann wiedermal durchgelogen, hab nämlich nicht Bulimie sondern hab natürlich so quasi Leistungssport betrieben (jaja, so lügt man sich durchs LEben) und der hat mir das geglaubt, mußte mich zwar dann wirklich durchschummeln, lauf jetzt 15km in ner Stunde
in Wahrheit schaff i glaub i grad mal 15 Minuten weil i gar nima die Kraft dazu hab, naja
Aber wießt ihr, was der gemeint hat, nein, also sie schaun mir nicht eßgestört aus, sondern einfach nur sportlich und drahtig, mhh...eine sportliche Figur schaut zwar nicht aus wie ien Klapperstorch, aber gut!

Aber zurück zu den Blutwerten: Auswertung hab ich dann beim nächsten Mal bekommen: Und was war, die WErte waren perfekt, kein Mangel nix!
Obowhl ich wirklich außer meinen Anfällen nicht viel zu mir nehme einfach ein total toller bulimischer Fall halt
Aber ich war doch sehr verwundert und mir gingen die gleichen GEdanken durch denk Kopf, mhh..dann kann das ja gar nicht so schlimm sein usw.
aber es ist schlimm, ich spürs ja an allen Ecken und Enden, deshalb dürfen wir uns durch so Werte nicht täuschen lassen, sondern sollten auf unser Körpergefühl hören, immerhin kommt die Müdigkeit , Schwindel, Zahnweh, kopfschmerzen, usw sicherlich nicht von nem Wetterumschwung!

lg
jasi

Meine Therapeutin hat auch gemeint, ich solle mich mal vom Internisten durchchecken lassen, ob auch alles okay ist. Ich kotze seit 7 Jahren und ich hab ihm das auch gesagt. Meine Blutwerte waren optimal, alles okay. Nur meine Lunge is halt ziemlich im Arsch, aber das ist nur von der Tschickerei. Ich denke, du brauchst keine Angst zu haben. Wenn du dich wirklich gesund fühlst und dein Körper widerstandfähig ist, werden auch die Blutwerte gut sein. allerdings könntest du andere Mangelerscheinungen haben, weil du kein Fleisch isst. Aber ansonsten sind solche Vitaminkapseln als Nahrungergänzung auch sehr hilfreich.
LG LINDI

Danke!! Das hat mich jetzt einigermaßen "beruhigt"!! Geht es euch eigentlich auch so, dass ihr auf der einen Seite auf keinen Fall wollt, dass jemand was von eurer Krankheit rausfindet und andererseits wärt ihr heilfroh, wenn ihr mal mit jemand (außer hier ) darüber reden könntet und doch total Angst davor habt??
LG cica

hallo cica...
dann rede z.b. mit deiner besten freundin darüber.. mir ist das alles am anfang auch ur schwer gefallen, aber es hilft dir wirklich... überhaupt wenns dir wieder mal schlecht geht und du gerade nicht ins forum kannst um darüber zu schreiben...
ich kann mich noch erinnern, ich hab meiner freundin damals beim weg gehn davon erzählt, wir ham beide schon ein bissl was getrunken gehabt aber trotzdem is es ein ernstes gespräch geworden... sicher der erste schritt is der schwerste aba du fühlst dich danach auf jeden fall besser...
danach ist es mir gegenüber anderen leuten auch nicht mehr so schwer gefallen ihnen davon zu erzähln und mittlerweile wissen ziemlich viele von meiner krankheit bescheid... klar versuchn sie zu kontrolliern, ob ich eh ned zu viel esse und so, aba dann sag ich mir immer, dass sie ja im grunde genommen nur das beste für mich wollen...

aja und wegen der blutuntersuchen mach dir keine sorgen! bei mir sind alle werte im mittleren bereich ´hab mir auch schon sorgen gemacht... naja bisschen wenig magnesium hab ich, aba auch noch im normalbereich...d a nehm ich jetzt dann halt kapseln dagegen =)

alles liebe!

Hallo onegirl!!

Ich bewundere dich echt für den Mut, dass du mit jemandem darüber reden konntest, ich nehme mir das auch immer wieder vor, aber dann habe ich Angst, dass diese "Freunde" dann nicht dichthalten... und vor allem, dass ich dann nur noch kontrolliert werde...

*bewunder* cica

Das mit dem Reden ist so eine Sache. Ich hab schon einigen Leuten davon erzählt, wenn ich ihnen vertraut hab. Mein Ex, mit dem ich 1 1/2 Jahre zusammen war, wusste es auch. Er hat mir immer total geholfen. Ihm konnte ich alles erzählen, was ein anderer nur lächerlich finden würde. Ich hab kaum gleichaltrige Freundinnen und den paar möcht ichs nicht gern erzählen. Denn im Krankenhaus, wo ich mit 16 ein halbes Jahr in Therapie war, hab ich quasi andere Mädels damit "angesteckt". Natürlich braucht man eine gewisse Veranlagung zu sowas, viele würden sich davor ja nur ekeln, aber die haben sich in den Kopf gesetzt, mich als Vorbild zu sehen und zu hungern oder zu kotzen begonnen. Nicht so richtig suchtmäßig, aber sie habens getan und ich hatte ein schlechtes Gewissen, denn ich die Scheiße nicht mal meinen ärgsten Feinden an den Hals.
Und ich wenn ich davon erzähle, mache ich die Bulimie so schlecht, wies nur geht, auch wenn ich sie manchmal echt geil finde, das Fressen und so. Aber eigentlich fühle ich mich oft wie ein Wrack und schau an einigen Tagen auch danach aus.
LG
Lindi

Das mit dem Reden ist so eine Sache. Ich hab schon einigen Leuten davon erzählt, wenn ich ihnen vertraut hab. Mein Ex, mit dem ich 1 1/2 Jahre zusammen war, wusste es auch. Er hat mir immer total geholfen. Ihm konnte ich alles erzählen, was ein anderer nur lächerlich finden würde. Ich hab kaum gleichaltrige Freundinnen und den paar möcht ichs nicht gern erzählen. Denn im Krankenhaus, wo ich mit 16 ein halbes Jahr in Therapie war, hab ich quasi andere Mädels damit "angesteckt". Natürlich braucht man eine gewisse Veranlagung zu sowas, viele würden sich davor ja nur ekeln, aber die haben sich in den Kopf gesetzt, mich als Vorbild zu sehen und zu hungern oder zu kotzen begonnen. Nicht so richtig suchtmäßig, aber sie habens getan und ich hatte ein schlechtes Gewissen, denn ich die Scheiße nicht mal meinen ärgsten Feinden an den Hals.
Und ich wenn ich davon erzähle, mache ich die Bulimie so schlecht, wies nur geht, auch wenn ich sie manchmal echt geil finde, das Fressen und so. Aber eigentlich fühle ich mich oft wie ein Wrack und schau an einigen Tagen auch danach aus.
LG
Lindi

hi cica,

bei mir wissen es seit august alle meine engste freunde + eltern + partner. ich schätze dass es noch einige auf meine uni schon bescheid wissen oder ahnen, und diese tatsache machte bis vor kurzem ziemlich fertig. jetzt ist es mir egal - es sollte uns tatsächlich egal sein was die anderen sagen!!!
wir verschwenden deshalb viel zu viel energie wenn wir uns sorgen machen.

ich habe es deshalb jeden erzählt, um zu verhindern, dass meine b* aufs maximum ausleben darf und kann. ich bin seit 14 monate bulimisch und das ist mir persönlich eine viel zu lange zeit. ich will endlich meine lebensfreude wieder haben, koste es was es wolle. ich kann mich noch erinnern wie es damals war und deshalb kämpfe ich auch sehr intensiv um aus dem scheiss rauszukommen. ich muss nur ein paar komponeneten in meinem leben ändern, die mich krank gemacht haben.

liebe grüsse, wuwu

p.s.: liebe grüsse an villach, (hab dort maturiert).

Hallo ihr alle!!

Ich habe jetzt gemerkt, dass mir das richtig gut tut, wenn ich mal mit jemandem darüber rede bzw. schreibe. Ich hab seit 4 Jahren B* und das ist das erste mal dass ich mich erlich äußern kann!

DANKE!!!

Das tut so gut, jetzt habe ich auch gemerkt, dass es wahrscheinlich besser ist, wenn ich es jemandem erzähle, der mir nahe steht, oder mit dem ich halt persöhnlich und so reden kann, davon gibt es leider nicht mehr sehr viele... aber ist das bei euch nicht so, dass sie dann nach dem essen und so immer fragen, ob ihr jetzt wieder k* geht oder so?? Davor habe ich nämlich richtig Angst!!

Bussis cica