Hallo Blümlein
und da habe ich mich gleich gefragt ob essstörungen vielleicht doch in den genen liegen, ob es irgendwie vererblich ist, in den genen.
Ich sehe ES in keiner Weise als Erbanlage. Wenn allerdings in einer Familie in mehreren Generationen Essstörungen vorhanden sind, dann hat es ganz bestimmt mit der Familienstruktur oder einem „fehlbaren“ Familienmitglied zu tun. Das kann wie gesagt mehrere Generationen zurück liegen. Das hat mir auch der Oberarzt in dem KH wo meine Tochter war, so verklickert.
In unserer Familie fängt das Martyrium schon bei meiner Großmutter an. Das war eine herlzose kalte und egoistische Frau. Meine Mutter hat extrem gelitten unter ihr. Und ich habe gelitten unter beiden Frauen. Weil meine Mutter ebenso eine kalte, besitzergreifende, egoistische Person ist. Ich habe mein Leben lang um die Liebe meiner Mutter gebuhlt. Ich wusste ja nicht, dass es keinen sinn hat. Da kam nix und wird auch nie was kommen. So konnte ich natürlich kein Selbstbewusstsein haben. Ich suchte verbissen, die Liebe oder Zuneigung woanders zu bekommen und machte mein Äußeres dafür verantwortlich, dass ich das nirgends bekam.
kannst du dich daran erinnern wann du aufgehört hast dir darüber so massive gedanken zu machen? wodurch wurde das beeinflusst? du schreibst das du zufrieden(er) mit ng warst, aber war da nicht auch der wunsch weniger zu wiegen? wie sind diese gedanken verschwunden?
Ja kann ich.
Als ich heiratete und endlich einen eigenen Haushalt gründete.
Je mehr ich mich von meiner Mutter lösen konnte, je weniger konzentrierte ich mich auf meinen Körper. Leider bin ich mit meiner Familie wieder neben meinen Eltern gezogen (dort Haus gebaut)
Ach irgendwie hat meine Tochter dasselbe Schicksal mit meiner Mutter ereilt. Außerdem hat sie um ihren Vater auch immer buhlen müssen. *krank*
*ganz leise wieder was gestehe* Mit 38 Jahren war ich wieder so weit. Mein Gewicht war weit über ÜG und erst als ich mich scheiden lies und mich von meiner Mutter zum 2. Mal löste hörte ich auch wieder auf meinen Körper zu quälen. Im Gegenteil ich habe ihn sehr gepflegt und gemocht.
Tja und nun zum eigentlichen Thema
Wuschelchen.
Ich denke, wenn du deinen Körper auch anfängst zu mögen und wenn du nicht nur akzeptierst, dass er dir gehört, sondern ihn auch „pflegst“, dann stellt sich auch der normale Stoffwechsel ein.
Viel Flüssigkeit und Bewegung braucht dein Körper.
Alles alles Liebe
Hedi