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Hallo!

Ich leide unter total starken Antriebsproblemen.Das ist so schlimm geworden seit ich mich mit der Tatsache beschäftige, dass meine Mutter mich nicht als Baby beinahe mit dem Polster/Kissen erstickt hat, ich für sie unerwünscht war, sie mir so lange ich denken kann, das Leben schwer gemacht hat.Sie ist selbst psychisch krank,d.h. sie lebt sehr isoliert, hat Wahnvorstellungen und Wahnideen-darauf bin ich aber erst viel später gekommen.
Ich nehme jetzt ein starkes Anitdepressivum für den Antrieb (Efectin 150).
Habt ihr vielleicht Ideen, was die ursache von meiner massiven Antriebslosigkeit sein könnte, ob ihr der Meinung seid, dass das mit meiner muttergeschichte zusammen hängt (ich habe immer starke Antriebsprobleme, wenn ich mich mit meiner "Muttergeschichte" beschäftige) und vielleicht Tipps, was man dagegen tun kann.
liebe Grüße
Marla

vielleicht solltest du nicht so sehr an der vergangenheit hängen... ich mein, das ist furchtbar, aber hey, du schreibst ja, daß sie krank ist, und immerhin ist es nochmal gut gegangen; du lebst!!
was meinst du denn mit "du beschäftigst dich damit" - wie sieht diese beschäftigung aus?

ich kann mich im moment auch zu nix aufraffen, hab wohl meine frühjahrsdepression oder so...
ich zwing mich dann immer, spazieren zu gehn, wenn die sonne scheint, das hebt die stimmung schon, als würde die sonne meine leeren akkus aufladen. wieder daheim mach ich dann oft noch was, putzen, oder bißchen sport, oder ich geh mit laufschuhen nochmal raus... ist ja meist nur schwer, mit was anzufangen, nach der ersten überwindung geht's ganz leicht...

Hallo!

Ich hab auch 1 Jahr lang Efectin 150 genommen... hatte aber auch noch andere Tabletten... ich war ziemliche depressiv, bin teilweise nicht mehr aufgestanden, nicht mehr rausgegangen....
Jetzt hab ich vor 1 Monat meine Tabletten abgesetzt und keine Nebenwirkungen bis jetzt. Ok, ich bin schon wieder sehr viel trauriger, antriebsloser und hab wahnsinnige Angstzustände, aber ich denke inzwischen, dass ich ohne Tabletten damit fertig werden kann.
Ich hab mein ganzes Leben einfach umgewürflt... ich war zu der Erkenntnis gelangt, dass ich endlich was tun muss, mich nicht ständig bemitleiden, gehen lassen...was auch immer.
Tja, ich geh jetzt jeden Tag raus (anfangs wars zwangsmäßig), inzwischen macht es wirklich freude. Ich versuche, gaaanz achtsam und mit viel Aufmerksamkeit mich in den Moment zu versetzen, die Natur zu genießen... abzuschalten.
Weiters mach ich sehr viel Bewegung... das tut total gut! Da lern ich sehr gut meine Grenzen kennen.
Man muss sich einfach dazu motivieren, es immer und immer wieder machen und schon lernt man aus positiven Erfahrungen. Das ist meine Erfahrung und bis jetzt läufts ganz gut!
Ich wünsch dir gaaaanz viel Kraft, dass du aus deinem Loch bald schon wieder rauskrabbeln kannst! Nur Mut!!!

Danke an euch beide!!!!!!!

Piccola:Mit "ich beschäftige mich damit" meine ich, dass ich in der Therapie darüber spreche.

Butterbrot:Wie hast Du das geschafft, die Medikamente runter zu setzen?

Alles Liebe
marla

Tja, ich war leider eine schlimme Patientin und hab so nach einem Jahr einfach von selbst abgesetzt... mir sind meine 5 Präparate, die ich zu nehmen hatte einfach zuviel geworden. Ich hab sie nicht mal mehr runter bekommen....

Nach 2 Wochen bin ich zu meiner Ärztin, um sie wieder einstellen zu lassen, nachdem so viele Menschen gesagt haben, dass sich nach 3-4 Wochen mein Zustand wieder verschlimmern wird. Hab dann eine neue Einstellung bekommen, mit dieser aber bis heute nicht angefangen. Ich wollte einfach schauen, ob es auch ohne geht....
Und ich muss sagen, mir geht es nicht wirklich schlechter als vorher. Ich war auch trotz der Medikamente total depressiv usw... meine Ärztin meint, dass das trotzdem stabilisierend wirkt, angstlösend, suizidhemmend... und sie mir deswegen keien anderen geben will. Hab SSRIs genommen... tja, soviel dazu!